Samstag, 8. März 2025

Lichtenstein-Unterhausen: Beginn einer Abspaltung im Traufbereich des Lippentaler Hochbergs.


Auf der Ostseite des Lippentaler Hochberges (einheimisch: "Hauberg") oberhalb des "Härtle" befindet sich entlang der Hangkante ein ca. 50 m langer Riss, welcher die hangseitigen Felsformationen vom übrigen Bergmassiv deutlich trennt. Die Hangkante ist in diesem Bereich stark felsig, befindet sich aber inmitten des Waldes und ist daher vom Tal aus nicht sichtbar. Von den steilabfallenden, teils senkrecht abfallenden Felsen haben sich in der Vergangenheit schon mächtige Felsbrocken gelöst und sind in der flacheren Hangzone oberhalb des Härtle zum Liegen gekommen. Einer davon hat die Größe eines Wohnhauses. Es ist davon auszugehen, dass eines Tages die gesamte Hangkante entlang des Hangrisses wegbricht und zu Tal stürzt.

Am "Hauberg" gab es ja bereits historisch dokumentierte Hangrutsche (Der Bergrutsch bei Unterhausen am 29. Juli 1758) im Bereich des Endes der heutigen Bergstraße. Spuren im welligen Gelände kann man dort heute noch gut erkennen. Weiter gab es vor ein paar Jahren auf der Wachholderheide am Südhang eine Rutschung. Das Ausmaß des Felssturzes entlang des Hangrisses wäre allerding weitaus größer. Zwischen den Felsen ist bereits heute schon ein ca. 20 m breites Erdrutschgebiet erkennbar. Die Erdmassen müssen sich in jüngster Vergangenheit, wahrscheinlich aufgrund von Starkregenereignissen in Bewegung gesetzt haben und dürften künftig noch weiter rutschen. 

Im März 2025: Ein interessanter Beitrag von Jürgen Hinger. Besten Dank!                                               eArchiv: Dieter Bertsch

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