Mittwoch, 30. November 2016

Unterhausen, in der Nacht zum 2. März 1944: "Glück oder Bewahrung?"



Quellenangaben siehe im o.g. Text                                                                                 Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 29. November 2016

Unterhausen, 1958 - in den "Maierwiesen": Das Frühjahrshochwasser der Echaz war der ideale Abenteuerspielplatz.


Was erzählen wohl die Jugendlichen von heute einmal, wo und wie sie ihre Freizeit verbracht haben?

Foto: Paul Schweizer / GHV-Lichtenstein                                                                                              eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 27. November 2016

Unterhausener Ansicht aus den1960er Jahren: Vom ehemaligen "Kirchengässle" aus.


Zur Orientierung: Bei dem Gebäude im Hintergrund, mit dem Türmchen, handelt es sich um die "Brögerschule".

Fotobereitstellung: Mina Heck-Schuhmacher                                                                Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 26. November 2016

1950er Jahre in Oberhausens Hinterhöfen: Notfalls muss Gabi als Kühlerfigur herhalten.


Fotoquelle: Kurt Bader                                                                                                                            eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 25. November 2016

Heute Abend, 20 Uhr: Mundartabend des Geschichts- und Heimatvereins Lichtenstein e.V., im Evang. Gemeindehaus.


Mamfred & Wunderle
sind
SOKO Bempflingen

Didi von Au und Gerald Ettwein
diesmal als Kommissare im Einsatz

Freitag, 25. November 2016 - 20 Uhr,
im Evang. Gemeindehaus in Lichtenstein-Unterhausen

Donnerstag, 24. November 2016

Holzelfingen: So sahen Sieger aus!


Personen (von links): Arthur Haupter, Fritz Munz und Gottlob Goller.

Foto: GHV-Lichtenstein                                                                                                  Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 23. November 2016

Erlöserkirche im Mai 1961: Wenn 808 Stimmen erklingen!


An einem Maisonntag 1961 war ein besonderer Festtag in der evang. Kirchengemeinde in Unterhausen. Nach dreiwöchiger Aufbauarbeit war es endlich soweit, dass die neue Orgel der Erlöserkirche in den Dienst der Gemeinde gestellt werden konnte. Die Orgelbauer der Firma Weigle aus Echterdingen haben mit kundiger Hand das Werk vollendet.

Im Anschluss an den Festgottesdienst ließen sich noch viele Gemeindeglieder durch den anwesenden Orgelbaumeister das Werk erklären. Was für einen Laien geradezu Fremdwörter sind - wie Schleiflade, Traktur usw. - wurde durch die Fachleute allgemeinverständlich erläutert und mit Beispielen auf der Orgel vorgeführt.
Die ganze Orgel hat zwölf Register, vier im Hauptwerk, fünf im Oberwerk und drei im Pedalwerk. Die einzelnen Stimmen sind teils aus Holz oder aus Zinn angefertigt. Insgesamt hat die Orgel 808 Stimmen. Das ganze Werk wurde durch den Orgelsachverständigen der Landeskirche, Dr. Supper, Eßlingen, entworfen und nach Plänen von Architekt Wizgall aus Reutlingen gestaltet. Besonders gelungen fügt sich das Rückpositiv in die geschwungene Empore ein.
Foto + einzelne Textauszüge: GEA Reutlingen, vom 14.05.1961

In besonderer Weise gilt ein ganz herzlicher Dank unserem GHV-Mitglied Werner Munz. Er hat dem Verein eine umfangreiche Sammlung mit Zeitungsartikeln überlassen, auf welche wir bei Bedarf zurückgreifen können. Auch der heutige BLOG-Beitrag entstammt dieser Sammlung.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 22. November 2016

1960er Jahre: Ein Blick aus der Vogelperspektive auf den "Traifelberg" und das "Obere Echaztal".


Der "Traifelberg" kann ursprünglich der ehemaligen, alten Pfullinger Ur-Markung zugeordnet werden. Als der Abschluss des oberen Echaztales (Honau) noch nicht besiedelt war, stand wohl die Tal- und Albfläche dem "Oberen Husen" (Oberhausen) für die Nutzung zur Verfügung. Als dann die jüngste Siedlung auf der "Hohen Au" gegründet wurde (Honau), geschah das noch von Pfullingen aus und unter seiner Oberhoheit, aber in dem bisherigen Raum von Oberhausen in dem Sinne, dass "Hohenau" ursprünglich eine Pfullinger und nicht eine Oberhausener Tochtersiedlung gewesen sein dürfte.

Aus dem Lagerbuch von 1555: Das Frauenkloster von Pfullingen bekam schon viele Jahre vorher, auf ewige Zeiten, von Oberhausen den Traifelberg als Sommerweide für eine Schafherde zugesprochen. Für die Winterweide (von Martini bis Georgi) wurde den Klosterschafen das Waidrecht auch in Pfullingen selbst zugestanden. Nach der Reformation trat hier bzgl. des Weiderechts keine Änderung ein, denn auch die herzogliche Klosterschwaig hatte ihre Sommerweide noch auf dem Traifelberg.

Das Ackerland auf dem Traifelberg war einst gemäß der uralten herkömmlichen Flurordnung, die in der Dreifelderwirtschaft ihren Ausdruck fand, in 3 Zelgen eingeteilt: Den Winterösch, den Sommerösch, den Brachösch - für die Winterfrucht, für die Sommerfrucht und für die Brache. Die Einhaltung dieser "gemeinen Ordnung" wurde streng überwacht.

Quellennachweis: Auszüge  aus dem "Pfullinger Heimatbuch" / Wilhelm Kinkelin , 1956                                                        Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 21. November 2016

2010: Drei sich pudelwohl fühlende Oberhausemer - ... a waschechter Oihoimischer, a rai G'Heirateder aus em Rheinland ond sai Jonger: D'r heutige "Sternwirt" ....


Das Foto wurde beim Abbruch der "Villa Berta" von unserem zwischenzeitlich verstorbenen, ehemaligen GHV-Vorstand, Werner Vöhringer, aufgenommen. Das Haus stand zwischen den Gasthäusern "Stern" und "Krone", direkt an der Durchgangsstrasse (B 312). Die ehemaligen Hausbewohner waren Berta und Karl Vollmer.
Karl Vollmer war unter den Einheimischen nur mit dem Beinamen: "s' Polizei's Karl" bekannt. Er war einer der letzten Bauern in Oberhausen, der noch lange ein Arbeitspferd für seinen landwirtschaftlichen Umtrieb besaß.

Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 20. November 2016

Heute: Der "Ewigkeitssonntag" - auch "Totensonntag" genannt.


In allen  Kulturen und Religionen nimmt das Totengedenken einen wichtigen Platz ein und gehört zum menschlichen Zusammenleben.

König Friedrich Wilhelm III von Preußen ordnete 1816 an, am letzten Sonntag des Kirchenjahres, dem Sonntag vor dem 1. Advent, der Gestorbenen zu gedenken.

An diesem Sonntag besuchen viele Menschen die Friedhöfe und schmücken die Gräber ihrer Angehörigen. Der Dank für das Leben und der Trost für die Trauernden verbinden sich in der Hoffnung auf die Auferstehung von den Toten.


Das obige Foto entstand auf dem Friedhof "Auf der Halde" in Unterhausen. Die heute stillgelegte Ausssegnungshalle wurde 1924 erbaut. Weitere Details hierzu siehe im BLOG vom 21. Juli 2016.

Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 19. November 2016

März 1959: "... ich habe lieb die Stätte Deines Hauses".


Die evangelische Kirche im ehemaligen Oberhausen wurde im Jahre 1959 einer vollständigen Restaurierung unterzogen. Das Kircheninnere erhielt eine komplette Umgestaltung. War die Kirche vordem im einfachen "Saalstil" des 18. Jahrhunderts ausgeführt worden, mit verschieden hochstehenden Emporen und einer unbequemen Bestuhlung versehen, so wurde sie jetzt zu einem würdigen Gotteshaus umgestaltet, dessen Innenraum sowohl den Anforderungen des Zweckes als auch denen des guten Geschmackes gerecht wurde.

Sämtliche Emporen wurden abgerissen (siehe rechtes Bild). An der Ostseite der Kirche wurde Richtung Ludwigstraße mittels einem Choranbaus, der den Altar aufnahm, auch die äußere Ansicht der Kirche verändert. Als weitere wichtige Neuerung ist an der Ostseite des Turmes ein zweites Ziffernblatt hinzugekommen und auf dessen Spitze ein stolzer Wetterhahn. Die bürgerliche Gemeinde hat die neue Gestaltung des Außenbereichs übernommen.

Handwerker aus Unterhausen, Honau und Pfullingen haben ihr ganzes Können in den Dienst der  guten Sache gestellt - so ist die neue Kanzel eine meisterliche Arbeit des Unterhausener Schreinermeisters Baisch.

Am 6. Dezember 1959 erfolgte die Einweihung mit einem Festgottesdienst, unter Mitwirkung von Prälat Pfeifle, Dekan Macholz, Bürgermeister Braun und Pfarrer Ludwig Kaiser. Die Schlüsselübergabe erfolgte durch Architekt Wizgall.

Foto + einzelne Textauszüge: GEA Reutlingen, vom 05.12.1959                                    Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 18. November 2016

1960er Jahre: Springbrunnen in der ehemaligen Parkanlage der Unterhausener Ortsmitte.


Wer ist noch im Besitz von Farbfotos mit diesem Motiv? Selbstverständlich erhalten Sie Ihre Originale zurück, nachdem wir für unser Vereinsarchiv eine Kopie angefertigt haben.

Foto: GHV-Lichtenstein                                                                                                 Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 17. November 2016

Auf dem Wohn: Der "Große Markstein".


Stadtpfarrer Dr. Maier, Pfullingen, beschreibt im SAV-Blatt, vom April 1908, den "Großen Markstein" wie folgt:
Er ist die Scheide der Markungen: Pfullingen, Genkingen und Oberhausen, gefertigt aus einem Werkstück, aus meterhohem, wetterbeständigem Sandstein. Die Vertiefung oben entspricht einer Art Schale und könnte einem alten Opferstein entstammen.

Am Weg zwischen Wackerstein und Ruoffseck ragt dieser Mark- bzw. Grenzstein aus dem Waldboden.  Als Kleindenkmal ist er zwischenzeitlich in einer entsprechenden Dokumentation vom Landesamt für Denkmalpflege erfasst. Weitere Details hierzu siehe im BLOG vom Freitag, 4. November 2011.

Foto: Ehemaliges GHV-Lichtenstein Mitglied, Jean Pilloy von der Burchard (verstorben)

Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 16. November 2016

Bei Niedrigwasser auf dem Neckar ist die "Lichtenstein" auf jeden Tropfen Echazwasser angewiesen.


Eigentümer der ältesten Neckar-Reederei ist die "Reederei Schwaben". Das Binnenschiff "Lichtenstein" ist für den Transport von Massengütern gebaut. Im Salzhafen von Heilbronn ist es öfters anzutreffen.

Foto: Internet                                                                                                                 Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 15. November 2016

1953: "Drogerie Blaurock" in Unterhausen.


Die Drogerie Blaurock bot ein umfangreiches Sortiment aller in diesem Kontext verfügbaren Artikel an. Neben dem Beruf des Drogisten war der Inhaber, Herr Günther Blaurock, auch Foto-Drogist mit Labor und verkaufte die entsprechenden Fotoartikel.

Wer erinnert sich nicht an seine allererste Fotokamera in den 1950/60er Jahren, gekauft in der Drogerie Blaurock: Da war die "Agfa Clack". Ihren Namen hatte sie vom hörbar, satten "Clack" beim Auslösen. Verbessert waren dann die Modelle "Agfa Click I" und "Agfa Click II". Die "Dacora Dignette" war ein in Reutlingen hergestellter Fotoapperat. Die Firma firmierte ab 1960 als "Dacora-Kamerawerke, Dangelmaier & Co.". 1972 wurde die Produktion nach München verlegt, allerdings im selben Jahr noch komplett eingestellt.

Manches veröffentlichte BLOG-Bild wurde mit diesen Kameras aufgenommen.

Foto: GHV Lichtenstein                                                                                                  Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 14. November 2016

Hurra: Ein OPEL Olympia - in Fahrtrichtung Holzelfingen! Baujahr: 1949 bzw. 1950.


Die Aufnahme zeigt im Hintergrund das ehemalige Rathaus von Unterhausen.

Die Besonderheit an dem OPEL war, dass er keine Heckklappe für den hinteren Kofferraum besaß. Die Beladung mußte über das Wageninnere erfolgen.
Beim nachfolgenden Modell (1951) wurde die Heckpartie stark überarbeitet und dadurch die Rücksicht erheblich verbessert. Der vergrößerte Kofferraum war nun auch von außen zugänglich.


Foto: GHV Lichtenstein (Überlassung von Fritz Blaurock)                                                                    eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 13. November 2016

Samstag, 12. November 2016

Honau - 1930er Jahre: Ausflugsort, Wanderziel, Sommerfrische. "In der Schwäbischen Alb!"


Quelle: Ernst Etter, Honau / übermittelt von Hans Gerstenmaier, Honau                 Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 11. November 2016

Die Felsengruppe des "Gießsteins" - ehemals als "Eckfelsen" bezeichnet.


Die markante, weit vorspringende Felsecke des Gießsteins - mit Bänkle und Wetterfahne - liegt etwa 280 m über dem Echaztalgrund, 788 m über dem Meeresspiegel. Der Tiefblick und die Sicht auf die Umgebung ist beeindruckend. Am Hang unter dem Gießstein, im Gewand "Hirschsprung" - gegen das "Reißenbachtal" zu - erkennt man eine kleine Terrasse. Auf dieser abgerutschten Erdscholle wurde der Oberhausener Sportplatz angelegt
(mehr Details hierzu im Jahrbuch für Geologie und Paläantologie, 1953, Bd. 97, S. 354-378).

Nachdem im BLOG nun schon mehrfach, der heute für den "Gießstein" nicht mehr gebräuchliche Name "Eckfelsen" angeführt wurde, nachfolgende Beobachtungen und Vermutungen:

Von Stadtpfarrer Dr. G. Maier, Pfullingen, ist in den "Blättern des Schwäbischen Albereins", vom April 1908 (XX. Jahrgang, Nr. 4), das Nachfolgende abgedruckt (Auszüge):

... der "Linsenbühl" und "Gießstein" umschließt das freie Oberhausener Feld auf der Alb. Der höchste der umliegenden Hügel ist der felsenbesäte "Kalkofen". Spuren einer Ansiedlung sind zwar bisher nicht entdeckt worden und doch ist hier das  "Gütchen auf Eck"  zu suchen ...  ...1332 bekennen Rüdiger der Pfullinger und seine Frau Elisabeth, daß sie gebunden sind, "das Gütlein uff Eck" ob Hausen  vom Abt Ulrichen von Zwiefalten und vom Convent desselben Klosters zu kaufen" ... Beschrieben ist dieses in einem Auszug aus dem Dokumentenbuch des Klosters Zwiefalten (5, 62, Staatsarchiv) im Jahre 1533. "Auf Eck" bezeichnet hier eine am Markungsrand liegende Nutzungsfläche.

Über die Bezeichnung: "Gütchen auf Eck", kam somit evtl. - für die heute als "Gießstein" benannte Felsenpartie - die ehemalige Namenszuordnung: "Eckfelsen" zustande.

Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 10. November 2016

Die Fuhrkommandos: "Hü", "hüst", "hott", "brrr" und "öha".


Um den Lebensunterhalt aufzubessern wurde bis in die Nachkriegsjahre das Leben der Nebenerwerbslandwirte noch von harter Arbeit in Feld- und Landwirtschaft bestimmt. Einem Kuhfuhrwerk zu begegnen war damals noch ein vertrauter Anblick.

Auf dem Foto sieht man  den Oberhausener, Karl Metzger, aus der Bachstraße (ehemals: Hintere Gasse), wie er mit seinen Kühen "dahinzottelt". Die Kühe ausgestattet mit einem Kummet bzw. Kumt als Zuggeschirr. Seine Schwester hat ihn, bis zu ihrem durch Tetanus (Wundstarrkrampf) verursachten, frühen Tod, bei der Feldarbeit unterstützt.

Die Fuhrkommandos waren: "Hüst" = nach links, "hott" = nach rechts, "hü" = vorwarts, "brrr" bzw. "öha" = halt.

Fotoauszug: GHV-Lichtenstein                                                                                       Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 9. November 2016

Die einstigen Hinterhofgärten im alten Ortskern: "Wer dort selbst gegraben, gesät, gepflanzt hat und später ernten konnte, war geerdet".


Das Foto zeigt im ehemaligen Oberhausen den Blick, über die Kirchturmspitze der Erlöserkirche hinweg, zum Gießstein. Daß der Gießstein in früheren Zeiten "Eckfels" genannt wurde, ist nur noch den Wenigsten bekannt.

Hinter den Wohnhäusern standen meist Schuppen ("Schöpfla"), dann kamen die Gärten ("Gärtla"). Dieses war meist der Bereich, in dem die Hausfrauen das Sagen hatten. Während der Schulzeit wurden ihnen die notwendigen Kenntnisse im "Schulgarten" vermittelt. Angepflanzt wurde Gemüse, Kräuter, Blumen und Stauden, aber auch Beerenobst und wenn noch genügend Platz vorhanden war auf der Nordseite ein paar Obstbäume.

Foto: GHV-Lichtenstein                                                                                                  Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 8. November 2016

"Schwester Luise" Werner war als vorschulische Bezugsperson mehr als nur die nette und spielende Kindergarten-Tante.


Die Aufnahme dürfte um 1948 im Unterhausener Kindergarten in der Friedrichstraße (ehemalige Schillerschule) entstanden sein.

Viele Kinder hat sie dabei begleitet, wie sie die Sprache lernten, beim Spielen mit den Verhaltensweisen in einer Gruppe zurechtkommen mußten. Hat Verständnis für das Lachen und Weinen aufgebracht. Wochentags hat sie oft mehr Zeit mit den Kindern verbracht, als es deren Eltern möglich war. Da sind ihr viele ans Herz gewachsen!
 Fotoauszug, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 7. November 2016

Um 1890: "Das Festspiel vom Greifenstein". Eine Volksdichtung aus Lichtenstein-Holzelfingen, von August Tröster.

In den Blättern des Schwäbischen Albvereins von 1894 erscheint folgender Artikel:

In Holzelfingen hat die ehemalige Burg und heutige Ruine  "Greifenstein" die Einwohner schon immer nachhaltig beschäftigt. Um 1890 wurde August Tröster, ein Holzelfinger Bürger,  zu einem Festspiel angeregt, das in volkstümlicher Weise ein Zusammentreffen der Bauern mit dem Ritter vom Greifenstein und dessen Frau und Tochter vorführt. Besonders gelungen sind die im guten Albschwäbisch gehaltenen Ansprachen der Bauern.

Verfasser ist der junge August Tröster, ein Arbeiter, dem seine Tätigkeit in der Fabrik im Tal drunten noch Zeit läßt zu solchen dichterischen Versuchen auf den Bergen der Alb.

Idealerweise finden sich in Holzelfingen einmal wieder interessierte Personen und führen das Stück bei einer passenden Gelegenheit auf.

Quelle der Textauszüge: Albvereinsblätter, 1894                                                           Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 6. November 2016

1950er Jahre: Echazbrücke in der Ludwigstraße - im ehemaligen Oberhausen.


Gebäude von links nach rechts: Keppeler, Pfohlmann, Trudel (Zimmermann), Leibfritz, Anna Neubrander, Geschwister Reiff (Julie+ Helene).

Fotoauszug: GHV Lichtenstein (Karl Vöhringer)                                                          Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 5. November 2016

Honau 1955: "Weebers Kettenkarussell" auf dem Festplatzgelände, direkt unter dem Schloss!


Kettenkarussells gehörten ab den ersten Jahrzehnten bis in die sechziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts zu den beliebtesten Fahrgeschäften auf deutschen Festplätzen. In unserer Gegend war die Fahrt mit Hermann Otto Weebers Kettenkarussell der Wunsch jedes jugendlichen Festplatzbesuchers. Wer erstmalig in einem an Ketten und einem Drehkranz festgemachten Fahrgastsitz durch die Luft herumgewirbelt wurde, hatte jetzt das Jugendalter erreicht und mußte nicht mehr mit einer Märchenfigur im Kindekarussell Vorlieb nehmen.

Bildertanzquelle: Fotoalbum Thea Munz / Übermittelt durch Dr. Peter Munz / Hans Gerstenmaier

Text-Recherche: Wikipedia 


Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 4. November 2016

Donnerstag, 3. November 2016

1906: Karl Vollmer aus Unterhausen war einer der ersten Chauffeure in der Region Reutlingen.


Bei diesem "vorsintflutlichem" Gefährt handelt es sich um einen Adler-Wagen aus dem Jahre 1903, der Gala-Wagen des damaligen Direktors der Baumwollspinnerei in Unterhausen. Mit ihm machte der leitende Herr dieses Unternehmens seinerzeit die Geschäftsfahrten. Er machte dabei nicht weniger Eindruck als ein Chef von heute, der in einer supermodernen Nobelkarosse vorfährt. Für das Foto durfte sich der Sohn des Direktors hinter das Lenkrad setzen; der Mann, der den Wagen wirklich fahren durfte, war der Chauffeur, Karl Vollmer aus Unterhausen, der sich in wirksamer Pose rechts an den Wagen anlehnt.
 Karl Vollmer ist 1883 geboren. Drei Jahre lang, bis 1906, durfte er als Chauffeur noch ohne Führerschein fahren. Erst mit der Einführung des Führerscheins im Jahre 1906 legte er die erforderliche Prüfung ab. Die Prüfungsfahrt führte die Gartenstraße in Reutlingen rauf, durchs Marktgäßle durch und dann die Wilhelmstraße hinunter bis zum Bahnhof. Kein Gegenverkehr, keine Hinweisschilder und keine Einbahnstraßen. Über den Motor fragte der amtliche Sachverständige den Prüfling erst gar nicht aus. "Es ist ein französischer", sagte er, "da könnten Sie mehr davon verstehen als ich". Der Führerschein besaß auch seine Gültigkeit als Karl Vollmer später für die Pfullinger Adler-Brauerei gefahren ist und unmittelbar vor dem Kriege als Omnibusfahrer die Linie Lichtenstein - Willmandingen befuhr.
Daß er zu den ersten gehörte, die ein richtiges Automobil durch das Land steuerten, zu den ersten, die einen richtigen Führerschein besaßen, machten ihn stets stolz und glücklich.

Quelle: Auszüge aus dem Reutlinger GEA, vom 8. Januar 1955                                  Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 2. November 2016

Zwei treue BLOG-Besucher genießen die letzten herbstlichen Sonnenstrahlen.


Das Foto zeigt Renate und Fritz Banzhaf. Es wurde in der Gartenwirtschaft beim Forsthaus Lichtenstein aufgenommen.

Die Sonne bleibt Anfang November immer öfters hinter dicken Wolken verschwunden. Doch wenn dann milde Sonnenstrahlen ihren Weg durch buntes Herbstlaub suchen, empfiehlt sich ein ausgedehnter Spaziergang.

Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fliessen.

(Eduard Mörike 1804 - 1875, deutscher Lyriker)

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