Donnerstag, 30. November 2023

Ehemals landwirtschaftlich genutztes Anwesen, am Zugang zur Oberhausener Steige.


Die "Oberhausener Steige" führt unter dem Gießstein entlang auf die Albhochfläche zum "Kalkofen" und von dort weiter zur "Nebelhöhle" und Richtung "Genkingen". Sie verläuft über eine Länge von 4,3 Kilometer weitgehendst im Hangwald und überwindet eine Höhendifferenz von 280 Meter. Der Bau der Steige erfolgte vor 140 Jahren, anno 1883.
Foto, vom 26. November 2023 + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 29. November 2023

Dienstag, 28. November 2023

Die vier Holzelfinger Schuljahrgänge - 1918 bis 1921 - mit der Lehrerin Frau Flaig.


 Foto: Aus einem Holzelfinger Sammelsurium / Wilhelm Reiff                                                                 eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 27. November 2023

Im Oktober 1947 wurde während der französischen Besatzung - nach dem Zweiten Weltkrieg - auf einem 5-Pfennig-Behelfsgeldschein (Notgeld) des Landes Württemberg-Hohenzollern das Schloss Lichtenstein abgebildet.


Behelfsgeld wurde bis zum Aufruf durch das Finanzministerium bei allen Kassen des Landes Württemberg-Hohenzollern zum Nennwert in Zahlung genommen.

Der Entwurf des Schloßes Lichtenstein stammt von dem Maler Adolf Jakob Halder, dem Vater der Schauspielerin Michaela Halder. Diese ist 1937 in Pfullingen geboren und dort aufgewachsen.

Bildertanzquellen: Landesarchiv BW und Wikipedia                                                                                      eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 25. November 2023

Holzelfingerstrasse in Unterhausen mit dem "Gasthaus zur Krone", später "Schützen", heute "Pizzeria/Ristorante, bei Nino im Schützen".


 Foto: Archiv, GHV Lichtenstein                                                                                                                  eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 24. November 2023

Spaziergang auf dem ehemaligen Bahndamm zum Honauer Bahnhof.


Der Sommer ist vergangen,
der Herbst hat angefangen,
Frau Sonne bleibt sein Gast.

Sie ist dem Herbst verbunden
und schenkt ihm frohe Stunden,
verweilend - ohne Hast.

Will sie auch nicht mehr prahlen,
so schickt sie dennoch Strahlen,
nur milder als bisher.

Der Wind singt seine Weise,
nach Abschied klingt es leise,
doch auch nach Wiederkehr.

                           Anita Menger

 Foto: Martin Schopf, November 2010                                                                                                        eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 23. November 2023

An Pfingsten 1929: CVJM Unterhausen besuchte die Reichstagung der Evangelischen Jungmännerbünde Deutschlands in Stuttgart.


Evangelische Jugendarbeit bis 1933

Die evangelische Jugendarbeit war zunächst vor allem durch den protestantischen Pietismus geprägt. Als Gründerväter dieser Glaubensrichtung, die aus dem 18. Jahrhundert stammt, sind August Hermann Francke und Ernst Gottlieb Woltersdorf zu nennen. Aus ihrem Umfeld heraus entstanden im 19. Jahrhundert die ersten evangelischen Jünglingsvereine (CVJM).

Seit Beginn der 1920er Jahre bestimmten zwei große evangelische Jugendverbände das Bild der evangelischen Jugend: der Reichsverband der Evangelischen Jungmännerbünde Deutschlands (kurz: Jungmännerwerk) und die evangelische weibliche Jugend Deutschlands (kurz: Jungmädchenwerk). Gegen Ende der Weimarer Zeit hatten diese beiden großen Verbände jeweils mehr als 250.000 Mitglieder. Alle übrigen Gruppierungen der evangelischen Jugend, die mit diesen großen Verbänden entweder kooperierten oder sich bewusst von ihnen absetzten, zählten zusammengenommen etwa weitere 200.000 Mitglieder. Während das Jungmännerwerk straff und zentralistisch organisiert war, zeichnete sich der Mädchenverband stärker durch seine Integration in die lokale Gemeindearbeit aus. Der Leiter des Jungmännerwerks war zugleich „Sprachrohr" für die gesamte evangelische Jugend, was insbesondere galt, als ab 1922 eine allgemeine Zusammenführung der Verbände angestrebt wurde. 1926 wurde dann erstmals der „Ausschuss der deutschen evangelischen Jugendverbände" gewählt.

Eine Darstellung der Geschichte der evangelischen Jugend sieht sich mit der Problematik konfrontiert, dass eine klare Trennung der einzelnen Strömungen und Gruppierungen kaum möglich ist. Hinzu kommen noch große regionale Unterschiede in der Struktur der Jugendarbeit. Hier erfolgt eine Konzentration auf die Geschichte und Entwicklung dreier Strömungen innerhalb der evangelischen Jugend, nämlich auf die Jungmännervereine (CVJM), die Bibelkreise (BK) und die Christliche Pfadfinderschaft (CP). Nach 1933 beanspruchte die „Hitlerjugend“ den Alleinvertretungsanspruch für den Jugendbereich.

Insgesamt zeigte sich die Führung des Jungmännerwerkes für den Nationalsozialismus zunächst sehr aufgeschlossen. Im Westbund, dem Dachverband der westdeutschen CVJM-Vereine, gab es hingegen auch deutliche Ablehnung, wobei sich unter anderem Pfarrer Johannes Busch als Leiter des Westbundes bald auf die Seite der Bekennenden Kirche stellte. Die „Anfälligkeiten“ für die NS-Politik war in den örtlichen Vereinen mal mehr bzw. weniger ausgeprägt.

Deutschlandweit erfolgte 1934, auch in Unterhausen, die zwangsweise Eingliederung des CVJM in die Hitlerjugend. Die Aktivität des hiesigen CVJM konzentrierte sich ab diesem Zeitpunkt auf s.g. Bibelarbeiten, dieses war erlaubt. Alle anderen Vereinsangebote waren offiziell verboten. Erst nach dem 2. Weltkrieg, im April 1948, konnte der CVJM Unterhausen wieder seine Vereinsarbeit in vollem Umfang aufnehmen.

Postkarte von 1929 + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 22. November 2023

Honau, 1970er Jahre: "Pilgerheim Echazquelle", Altenheim der Evangelisch-methodistischen Kirche - heute: "Seniorenzentrum Martha-Maria".


Historische Postkarte, Gebr. Metz / TÜ                                                                                                       eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 21. November 2023

Auszug aus dem Oberhausener Schultheißenprotokoll, vom 18. Juli 1887, zu Ordnung und Sauberkeit ( Schultheiß Bader und Polizeidiener Mezger).



Eine saubere Straße hängt nicht von einer funktionierenden Straßenreinigung ab, sondern von der Erziehung der Menschen, die sie benutzen!

Bildertanzquelle + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 18. November 2023

Freitag, 17. November 2023

Auf der Oberhausener Alb: Die Natur ist bereit für den ersten Wintereinbruch.


Wie plötzlich wird bedeckt mit Eis
wo Strauch und Bäume stehn,
Auf letztem Grün das erste Weiss,
wie traurig ist's zu seh'n.

Was bangst du, Herz? Sei frisch und kühn
und denk', wenn Flocken weh'n:
Auf letztem Weiss das erste Grün,
wie lieblich wird es stehn!

Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866)

 Foto + eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 16. November 2023

Bei einer Wanderung am Albtrauf entlang gehört: "Bist du sicher, dass das Holzelfingen ist?" Antwort: "Klar, auf meiner Karte ist es jedenfalls drauf!" ...

 

... sagt eine weitere Person: "In meinem Diercke Schulatlas von 1957 gibt es weder Unterhausen noch Holzelfingen. Entlang der Bahnstrecke kommt nach Pfullingen gleich Honau!"


Fotos + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 15. November 2023

Schichtwechsel bei der Baumwollspinnerei Unterhausen im Mai 1993. Zum 1. Oktober 1993 schloss die "BSU Garn GmbH" nach über 140 Jahren endgültig ihre Pforten.


 Der Betrieb bot vor den Toren des Ortes Generationen von Unterhausenern, Honauern
und Arbeitern aus weiteren umliegenden Gemeinden ein gesichertes Einkommen.

Bildertanzquelle: GEA / RT, vom 12. Mai 1993                                                                                          eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 14. November 2023

Währungsreform, am 20. Juni 1948: Skeptisch betrachtete der Normalverbraucher in der Ausgabestelle die neuen "bunten Lappen". Jedes Mitglied eines Haushalts erhielt 40.- DM.


 Die deutsche Bevölkerung lebte damals kümmerlich. Die Läden wurden von Woche zu Woche leerer und die Schaufenster verstaubten. Waren gab es für das "alte" Geld nicht mehr, sondern waren nur noch im Tauschverkehr zu haben. Nicht einmal 40% der Vorkriegsgütermenge wurde produziert. Der größte Teil davon kam nicht auf den Markt, sondern wurde wegen des Preisstops "gehortet" oder getauscht. Manche Fabriken zahlten einen Teil des Lohns mit ihren Erzeugnissen aus, damit die Arbeiter Gegenstände zum Tausch auf dem Schwarzmarkt hatten. Das Ende der "preisgestoppten Inflation" erwies sich als kritischer als die Inflation nach dem ersten Weltkrieg.

Bildertanzquelle: GEA /RT, vom 20. Juni1958                                                                                            eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 13. November 2023

"Kannst DU dich auch noch erinnern?": Wenn man über frühere Schulzeiten spricht, das bedeutet, dass man sie nicht vergessen hat.


Luise Preusch, verheiratete Häbe (aus dem ehemaligen Oberhausen) und
Siegfried Bertsch (Unterhausener, seit vielen Jahren in Holzelfingen wohnhaft).

Foto, von 2017 + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 11. November 2023

Bis in die 1980er Jahre wurde in Unterhausen die "Untere Mühle" als Getreidemühle betrieben. Der letzte Müller war Hermann Bader.



 Die ersten schriftlichen Hinweise auf diese Mühle gehen bis in das Jahr 1755 zurück.

Foto, aus dem GHV Lichtenstein Archiv                                                                                                     eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 8. November 2023

Das ehemalige Oberhausen in den 1950er Jahren.


Bildertanzquelle: Paul Schweizer                                                                                                                 eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 7. November 2023

Sonntag, 5. November 2023

Von allen Jahreszeiten treibt es der Herbst mit der Laubverfärbung und dem Blattabfall am buntesten.


Am Echazufer im ehemaligen Oberhausen, von der historischen Brücke aus.

 Foto, vom 4. November 2023: Daniela Bertsch                                                                                        eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 4. November 2023

Am Sonntag, 5. November sind die Ausstellungs- und Archivräume des Geschichts- und Heimatvereins, in der alten Schule Oberhausen, Ludwigstraße 8, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Herzliche Einladung, wir freuen uns auf regen Besuch.

Am kommenden Sonntag, den 5. November gibt es letztmalig die Gelegenheit, in unserer Ausstellung dem Lauf der Echaz von der Quelle im Dobel bis hinunter zur nördlichen Gemarkungsgrenze unserer Gemeinde zu folgen. Darüber hinaus ist unsere Dauerausstellung des „Historischen Klassenzimmers“ zu besichtigen, und es gibt die Möglichkeit für die Besucher in unserem Bild- und Dokumentenarchiv zu schmökern. Hierzu laden wir auch Sie oder einen/ eine Ihrer Kolleginnen/ Kollegen recht herzlich ein.

Foto + Text: Gerd Lindemann, Schriftführer und Pressereferent                                               eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 3. November 2023

Honau, im Oktober 2023: Die sichtlich erkrankte Linde - ein bisheriges Naturdenkmal an der Ecke Heerstraße / Hauffstraße, mußte zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit an der B 312 gefällt werden.

Der große, schön gewachsene Baum an der B 312 fiel als belebendes Siedlungselement sofort ins Auge. Von der Honauer Steige aus kommend prägte die Linde den Ortseingang von Honau in entscheidendem Maße. Bäume in dieser stattlichen Ausprägung sind im Dorfbereich heutzutage nur noch selten anzutreffen, was eine Unterschutzstellung als Naturdenkmal rechtfertigte. Der Befall durch den "Lindenprachtkäfer" und die daduch nicht mehr gegebene Sicherstellung der Verkehrssicherheit an der Bundesstraße, machte das Fällen der Linde notwendig.


Alte Ansicht an der Ecke Heer-/Hauffstraße mit Linde.

Die Fällarbeiten mit einem Vollernter haben begonnen.


Nach einer halben Stunde war die Linde ein Trümmerhaufen.

Die "Lindenprachtkäfer" haben ganze Arbeit geleistet.


An diese neue Ansicht der Honauer Ortseinfahrt muß man sich erst noch gewöhnen.



 Neue Ansicht der Ortsdurchfahrt auf der B 312 Richtung Honauer Steige.

Fotos, vom 12.10.2023 und deren Beschriftung: Hans Gerstenmaier / ein "Honemer". Besten Dank für die zur Verfügungstellung dieser Zeitdokumente.

eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 2. November 2023

Holzwollefabrik Honau, in der Dobelmühle. Ehemalige Betreiber: Die Familien Käshammer und später Käshammer-Ginter.


In der Dobelmühle wurde Holzwolle mit Spezialmaschinen hergestellt. Die Messer waren auf der Radscheibe angebracht. Holzwolle wurde damals als Verpackungs- und Transportmaterial für zerbrechliche Materialien verwendet - bis der Kunststoff aufkam.

Personen v.l.n.r.: Gottlob Thumm / Senior (Nachbar), Georg Ginter, Wolfgang Epple (eingemietete Firma / Gießereibedarf).

Weitere Details, siehe auch BLOG, vom 01.02.2019 und 04.05.2022

Text + Übermittlung: Hans Gerstenmaier / "Honemer", Mitglied im GHV Lichtenstein.

Foto, von Hans-Jörg Ginter                                                                                                       eArchiv: Dieter Bertsch