Sonntag, 31. Dezember 2017

Mit einem an die Jahreszeit angepassten Archivbild verabschieden wir das Jahr 2017!

Das Foto wurde bei einem herrlichen Rauhreif auf dem Honauer Traifelberg aufgenommen.
Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                                         eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 30. Dezember 2017

17. August 1936: Richtfest des Schulhausneubaus in Lichtenstein-Unterhausen - im Gewand "Untere Halde" (heutige Brögerschule).

Die erste Ausbaustufe des Schulgebäudes im Gewand "Untere Halde" umfasste folgende Räumlichkeiten:
UG:
Ein Raum für den Werkunterricht, ein Raum für Geräte, ein Raum für Lehrmittel, ein An- und ein Auskleideraum, ein Brausebad, ein Kohlen- und ein Heizungsraum.
EG:
Ein Klassenzimmer, eine Kochküche, ein Vorratsraum und eine Waschküche.
OG:
Drei Klassenzimmer und ein Lehrerzimmer.

Für Interessierte, die mehr Details über die langjährigen Entscheidungsprozesse, bis zum endgültigen Bau des neuen Schulhauses, für die "nichtsnutzige Jugend" von Unterhausen erfahren möchten, einfach mit mir Kontakt aufnehmen (dbertsch@t-online.de). Die vom GHV-Lichtenstein zusammengestellte, mehrseitige Dokumentation, übersende ich Ihnen dann im pdf-Format.

 Foto: Zeitungsartikel - GEA RT,                                                                                     Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 29. Dezember 2017

Honau 1952: Der Abendzug auf die Alb, am "Mittleren Ranken" in der Honauer Steige.


Dem Abendzug auf die Alb konnte man am "Mittleren Ranken" (Straßenkehre) in der Honauer Steige begegnen. Die württembergische Zahnradlok schiebt ihre Garnitur aus Länderbahnwagen bergan. Wie die Zahnradbahn gehörte damals auch das Fahrrad noch zu den selbstverständlichen Verkehrsmitteln.

Foto: Landesmedienzentrale Baden-Württemberg                                                       Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Schwäbische Personencharakterisierung: "Dees war a ganz Gnitzer"!


Wenn man von einer Person sagt:  "Dees war a ganz Gnitzer",  dann ist damit gemeint, dass dieses ein spitzbübisch, pfiffiger aber ansonsten ein ganz liebenswerter Mitmensch war. Wer mit diesem Prädikat versehen ist, besass in gewisser Weise eine ausgeprägt positive Wesensart und bleibt bei allen, die ihn persönlich kannten, eine unvergeßliche Persönlichkeit.

Das obige Foto stammt aus dem Archiv der Familie Karl Vöhringer. Somit ist es nicht mehr schwer zu erraten, dass es sich bei der abgebildeten Person um unseren ehemaligen Freund und 1. Vorsitzenden des GHV-Lichtenstein, Werner Vöhringer, handelt.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch


Dienstag, 26. Dezember 2017

Der Weihnachtsbaum in Honau - von 2009: Ein unvergessliches Prachtstück!

Foto aus dem Archiv von Ernst Etter / Honau.                                                                                      eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 25. Dezember 2017

"Weiß sind Türme, Dächer Zweige, denn das Jahr geht bald zur Neige und das Weihnachtsfest ist da"!

Das Foto zeigt das weihnachtliche Lichtenstein-Holzelfingen im Jahr 1994. Quelle: Archiv des GHV-Lichtenstein / Rainer Hipp. Obiger Text: Sinngemäßer Auszug aus einem Gedicht von Th. Fontane.

Der GHV-Lichtenstein wünscht allen seinen BLOG-Lesern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest mit vielen Momenten, die zum Innehalten einladen und Freude und Entspannung bringen.
eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 22. Dezember 2017

Honauer Tal und Traifelberg vom Flugzeug aus.

Foto: Archiv GHV-Lichtenstein                                                                                                              eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 21. Dezember 2017

Das ehemalige Oberhausen: "Wo's Dörflein dort zu Ende geht ..."




Franz Wiedemann
1. Wo's Dörflein dort zu Ende geht,
Wo's Mühlenrad am Bach sich dreht,
Da steht im duft'gen Blütenstrauß
Ein Hüttlein, s'ist mein Vaters Haus.

Refrain:
Dahin, dahin verlangt mein Sehnen,
Ich denke dein gar oft mit Tränen,
Mein Elternhaus, so lieb und traut
Das ich so lang nicht mehr geschaut.

2. Da schlagen mir zwei Herzen drin
Voll Liebe und voll treuem Sinn;
Mein Vater und die Mutter mein,
Das sind die Herzen fromm und rein.
Refrain:

3. Darin noch eine Wiege steht;
Darin lernt' ich mein erstes Gebet;
Darin fand Spiel und Lust stets Raum;
Darin träumt ich den ersten Traum.
Refrain:

4. Drum tauscht ich für das schönste Schloß,
Wär's felsenfest und riesengroß,
Mein liebes Hüttlein doch nicht aus;
Es gibt ja nur ein Vaterhaus.
Refrain:

Mittwoch, 20. Dezember 2017

"Noch jemand ohne Loch?" An der "Sperre" erfolgte die Fahrkartenentwertung mit einer Kontroll-Lochzange.

Foto: Ehemaliger Bahnhof in Lichtenstein-Unterhausen                                                    eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 19. Dezember 2017

19. Juli 1965: Das "Sammelklärwerk Oberes Echaztal" geht in Betrieb.


Am Zusammenfluss von Echaz und Arbach wurde von 1962 bis 1965 eine Sammelkläranlage für die Gemeinden Pfullingen, Eningen und Lichtenstein mit den Ortsteilen Unterhausen und Honau gebaut; 1977 kam noch Holzelfingen dazu. Es erhielt den Namen: "Zweckverband Sammelklärwerk Oberes Echaztal". Verbandsvorsitzender wurde der Bürgermeister der Stadt Pfullingen. Die hohe Verschmutzung der Echaz und des Arbachs durch häusliche und industrielle Abwässer erforderte dringendes Handeln.

Zum obigen Bild: Am 19. Juli 1965 erfolgte die Inbetriebnahme der mechanisch-chemisch-biologischen  Sammelkläranlage durch die Bürgermeister der Zweckverbandsgemeinden: Kurt App (Pfullingen), Günther Zeller (Eningen) und Ernst Braun (Unterhausen) sowie Walter Mayle (Honau). Die Baukosten beliefen sich auf rd. 5 Mio. EUR.
Eine notwendige Erweiterung der Anlage erfolgte 1983 bis 1986. Die Baukosten beliefen sich auf 15 Mio. EUR.
Im Jahr 2012 konnte auf eine erfolgreiche, 50-jährige interkommunale Zusammenarbeit zurückgeblickt werden.

Foto + Textauszüge: Aus der Dokumentation zum 50-jährigen Bestehen des Zweckverbands
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 18. Dezember 2017

Konzert der Lichtensteiner Blasmusik in der Lichtensteinhalle, unter dem Motto: "Ein Traum in Amerika!"


Die Besucher erlebten am Samstagabend, in der Lichtensteinhalle in Unterhausen, ein großartiges Konzert über Träume, Entdeckungen und Liebe, im Land der einstmals unbegrenzten Möglichkeiten, in Amerika. Die musikalischen Vorträge wurden auch szenisch durch Tänzer und Spieler gekonnt dargeboten.

Ein begeistertes Publikum dankte allen Mitwirkenden für den gelungenen und schönen Abend mit großem Applaus.
Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 17. Dezember 2017

Honau, 1911: Nach einem Verkauf wird aus dem "Echazhotel" das "Pilgerheim zur Echazquelle".

Der Zwangsverkauf ist wie folgt in einem Bericht der "Evangelischen Gemeinschaft der Süddeutschen Konferenz" dokumentiert:
"So wurde uns der Zuschlag für den Besitz des "Echazhotels" um die Summe von 36.500 Mark erteilt, das bei der Taufe den Namen "Pilgerheim zur Echazquelle" erhielt. Am 1. August 1911 wurde das Pilgerheim in das Grundbuch eingetragen; der Besitzwechsel von der Pfullinger Klosterbrauerei zur Evangelischen Gemeinschaft war vollzogen worden. Nun galt es das Anwesen nutzbar zu machen. Zuerst sollte es als Erholungsheim genutzt werden, um im Anschluss daran langsam zum Altenheim umgestaltet zu werden."

Foto + Textauszüge: Festschrift 1984 (75jähriges Jubiläum)                                        Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 16. Dezember 2017

"Von Hand" wurde die Milchzentrifuge im kleinbäuerlichen Haushalt betrieben.

Wer noch in den 1950ger Jahren Milchvieh im Stall hatte - der Nebenerwerbslandwirt meist nur eine einzige Kuh - und selber seinen Rahm zur Butterherstellung gewinnen wollte, benötigte hierfür eine "Zentrifuge". Selbstverständlich wurde diese mittels Kurbel von Hand betrieben um keinen Strom zu verbrauchen. Das Geschick bestand darin, dass die Maschine nicht ruckweise angedreht und eine vorgeschriebene Umdrehungszahl eingehalten werden mußte. Aus den beiden "Fängern" flossen dann getrennt der Rahm und die Magermilch ab.
Der Rahm wurde dann im Butterfass weiter verarbeitet und die Magermilch erhielt die meist einzige Sau, welche in der "Sausteig" gehalten wurde.
Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 15. Dezember 2017

1903, Volkstrachtenfest in Honau: Vorbeifahrt der Königlichen Majestäten an den Volkstrachtenwagen.

Nachdem das Königspaar auf Schloss Lichtenstein gespeist hatte, fuhr es in der Kutsche die Steige hinunter nach Honau: "Unter lautem Jubel der Bauern zogen die Wagen an den Majestäten vorüber. Diese betrachteten mit sichtlichem Interesse und Vergnügen die hübschen Trachten. Zwei kleine Buben, die in ihren weißen Kitteln ganz reizend aussahen, traten zu den Majestäten heran, überreichten prächtige Sträuße mit Feldblumen und sagten ein kurzes Sprüchlein her."

Ein Schwabenkind im Heimatkleid,
Es reicht in Ehrerbietigkeit
Glückstrahlend dieses Sträußlein dar
Dem vielgeliebten Herrscherpaar,
Und wünscht, daß immer gelten mög',
Allhie gut Württemberg alleweg.

Auszu aus: Goethezeitportal / http://www.goethezeitportal.de/..                                   Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 14. Dezember 2017

Unterhausen: Ehemaliges Bauernhaus eines Fabrikarbeiters und Nebenerwerbslandwirts.

Das Gebäude stand an der Ecke Holzelfinger- / Moltkestraße. Ehemaliger Besitzer: Emil Reiff.

Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 13. Dezember 2017

1895 - Die Echazquelle mit Nixe - einst ein lauschiges Plätzchen!

G.A. Heid gestaltete 1895 die Echazquelle bei Honau neu, die damit ein lauchiges Plätzchen am Wanderweg hoch zum Lichtenstein wurde.
Obiges Bild wurde von G.A. Heid gezeichnet (aus Blätter des Schwäbischen Albvereins, VII. Jg., Nr. 3, 1895).

Ein begeisteter Besucher schrieb: "Da quollen und schossen die Adern der Quelle künstlich gefasst in dem von einem Steinaufbau überragenden Wasserbecken zusammen und aus der dunklen Nische darüber erglänzte die Echaznixe, die Forelle in der Hand freudig emporstreckend".

Die vom Honauer "Verschönerungsverein" initiierte Anlage ist heute so nicht mehr vorhanden. Die Gips-Nixe wurde schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts von "bösen Buben" zerstört.

Quelle: Goethezeitportal / http://www.goethezeitportal.de/..                                          Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 12. Dezember 2017

Der "Kalkofen" auf der Oberhausener Alb.

Gebrannter Kalk war lange Zeit ein wichtiger Grundstoff zum Herstellen von Maurer- und Putzmörtel. Weiterhin wurde er verwendet als Gussmörtel für Estriche oder Formsteine. Zur Herstellung wurde ein Kalkofen benötigt. Beim Brennen wird den Kalksteinen in diesem Ofen das Kohlendioxid entzogen. Dafür muss der Kalkofen mehrere Tage und Nächte durchgeheizt werden und über 1000 Grad erreichen. Der gebrannte Kalk muss mit Wasser "abgelöscht" werden. Löscht man mit wenig Wasser, zerfällt der Branntkalk zu feinem Pulver, dem Staubkalk. Mit diesem wurden bzw. werden bis heute die Felder gedüngt. Löscht man mit viel Wasser, entsteht ein Kalkbrei, der Sumpfkalk.
Der Sumpfkalk wurde früher in einer Erdgrube unter einer Wasserschicht aufbewahrt. Solche Erdgruben hatten die Maurer und Gipser, auch manche Bauern, neben ihren Häusern. Diese Kalkgruben bestanden bis in die 1950er bzw. 1960er Jahre auch in den Lichtensteiner Teilorten. Den Sumpfkalk verwendete man zum "Weisseln" der Vieh- und Hühnerställe; dies wirkte desinfizierend.

Geht man davon aus, dass die Nutzung der Örtlichkeiten im Flur- bzw. Gewandnamen enthalten ist, so besteht die Annahme, dass der Name "Kalkofen" auf das ursprüngliche Vorhanden sein eines solchen Platzes zurückgeht, wo einst Kalksteine gebrannt wurden.

Zum obigen Foto: In der seit mehreren Jahrzehnten existierenden "Kalkofen-Hütte" wird heute nicht mehr gebrannter Kalk abgelöscht, sondern der Durst vorbeikommender Wanderer gestillt.
Die Hütte wurde 1964 von Frau Rosa Bader, der "Schwanenwirtin", errichtet. Die Bewirtung erfolgte vorwiegend durch ihre Tochter Waltraud, verheiratet mit Franz Petkovsek, die dann 1974 die Kalkofenhütte selbst übernahmen. 1972 brannte die Hütte vollständig ab und mußte komplett erneuert werden. Im Jahr 1978 wurde die Hütte renoviert. Sie bietet für etwa 60 Gäste Platz.

Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 11. Dezember 2017

Hopfenanbau: Ob da wohl unser "Lichtenstein" gemeint ist?

Diesen Hinweis findet man auf einer Schautafel im "Deutschen Hopfenmuseum", in der Hallertau, in der oberbayrischen Gemeinde Wolnzach.

Daß nachweislich im oberen Echaztal Bier gebraut wurde kann älteren Aufzeichnungen entnommen werden. Weiterhin wurden im 19. Jahrhundert viele Weinberge im Bereich der heutigen "Staufenburg" umgebrochen und teilweise zu Hopfenpflanzungen umgenutzt.

Der GHV-Lichtenstein wird hierzu Nachforschungen betreiben und darüber berichten.

Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 10. Dezember 2017

1954: Vereinsweihnacht beim TSV Oberhausen.

Foto: v.l.n.r. Helmut Epple mit seinen Sängern -> Gottlob Lang, Fritz Bertsch und Alwin Geisel

Schon früh hatte sich im Verein die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Pflege der Geselligkeit, neben der sportlichen Betätigung, eine wichtige Bedeutung zukam. Hierzu gehörten auch die jährlichen Vereins-Weihnachtsfeiern. Bis etwa 1960 kamen auch anspruchsvolle Theaterstücke zur Aufführung. Da die Darbietungen auch über die Vereinsfamilie hinaus gefielen, wurden von 1948 bis 1953 die Feiern in der alten Turnhalle bei der Uhlandschule für die übrige interessierte Einwohnerschaft wiederholt. Zur Aufführung kamen z.B.: 1949 "Der Berghofbauer und sein Sohn", 1950 "Der Postmichel von Esslingen", 1953 "Die Geier-Wally" und 1954 "Heimatglocken". Aufgrund des vermehrt in den Vordergrund tretenden Fernsehens und mangels Spieler konnte diese Tradition nicht fortgesetzt werden.
Textauszüge: Festschrift des TSV 1898 Oberhausen, von 1973                                     Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 9. Dezember 2017

Abschied vom Notaramt und ehemaligen Amtsnotaren in Lichtenstein, zum 1. Januar 2018.

Personen von links: Ehemalige Amtsnotare, die Herren Keppler und dessen Vorgänger Janzer sowie Bürgermeister Ernst Braun.

Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                                         eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 8. Dezember 2017

1920: Das Gemischtwarengeschäft des Johann Stoll im ehemaligen Oberhausen.


Beim obigen Bild handelt es sich um einen Postkartenausschnitt. Das Ladengebäude wurde zwischenzeitlich mehrfach umgebaut. Heute betreibt die Bäckerei Marquard hier eine Filiale. Zur Orientierung: Links neben dem Laden befindet sich der "Gasthof zum Stern" im ehemaligen Oberhausen; gegenüber - auf der anderen Seite der B 312 - steht das Oberhausener Rathaus.

Bearbeitung +eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Die jahrzehntelang "treue Seele" der Hauff-Apotheke" in Lichtenstein-Unterhausen: Frl. Oswald.

Generationen erinnern sich an Frl. Margarete Oswald, sie war vor ihrem Ruhestand viele Jahre Apothekerin in der "Hauff-Apotheke".
Ihr ehemaliger Chef, Herr Herbert v. Friedolsheim, hat seine Mitarbeiterin wie folgt charakterisiert: "Frl. Oswald war ab 1958 bei meinem Vorgänger, Herrn Fritz, angestellt. Ab dem Zeitpunkt meiner Übernahme der Apotheke, 1963, war sie dann bei mir bis 1983 beschäftigt. Hinzufügen möchte ich noch, dass sie unter allen meinen Mitarbeiterinnen in jeder Hinsicht die Vollkommenste war."

Textauszug: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                          Fotos, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Heute - am 6. Dezember - ist Nikolaustag: Im ehemaligen Oberhausen kommt dann der Nikolaus aus der Nebelhöhle heraus.


Als Kinder wurde uns erzählt, dass der Nikolaus das ganze Jahr über als Tropfstein in der Nebelhöhle verharrt. In der Nacht zum 6. Dezember kommt er aber zu den Kindern ins Tal herab und befüllt einen Schuh mit Nüssen, einem Apfel und Schokolade. Oftmals, häufiger bei den Buben die nicht brav waren, steckt auch eine Rute dabei.
Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 4. Dezember 2017

"Wenn Ihr nicht augenblicklich Euer Maul haltet, so will ich Euch Eure Rührlöffelarme vom Leibe schlagen."

Lichtensteinspiel in Honau, 1903, VI. Vorgang; 1. Auftritt. In dieser sehr beliebten Szene, im "Hirsch" zu Pfullingen, treffen Anhänger und Gegner Herzog Ulrichs aufeinander.

Das Lichtensteinspiel passte zum damaligen Verständnis der Begriffe: Heimat und Volk. Das Spiel wollte unterhaltsam sein, volkstümlich und allgemeinverständlich. Außerdem sollte es Werte vermitteln: "Volkskunst" als Volkserziehung. Die damals neu entstehenden Freilichtbühnen wollten ein anderes, ein breiteres Publikum anziehen als die Theater in den Städten. "Volksnähe" erzeugte vor allem der schwäbische Dialekt.

Die Reutlinger Zeitung schließt ihren Bericht über eine Aufführung, bei der das württembergische Königspaar anwesend war, mit einer royalistischen Lobeshymne ab: "Ein schöner Tag ist der gestrige Sonntag gewesen, für das Volk und für das Fürstenpaar; die Majestäten fühlten sich offenbar (in Honau) ganz heimisch unter ihrem Volke und das Volk jubelte laut seinem Königspaar zu. So soll es sein und wird es auch in Zukunft gehalten, dann bleibt noch lange bestehen der alte Ruf: Hie gut Württemberg alleweg!"

Auszüge aus: Goethezeitportal / http://www. goethezeitportal,de/..                               Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 3. Dezember 2017

Die "Brunnensteinhöhle" unter dem Linsenbühl - am Weg zum bzw. vom Schloss Lichtenstein über die Schlößlessteige.

Höhlenportal nach ausgeprägten Niederschlägen ( Juni 2013).       
Alle 5-7 Jahre bricht dann ein mächtiger "Hungerbrunnen" hervor.

So unscheinbar der Höhlenzugang auch von der "Schlösslessteige" aus ins Berginnere führt, ist doch die Höhlenbegehung mit nahezu 1,5 Kilometer erkundbarer Gesamtlänge, selbst für erfahrene Höhlenforscher stets eine große Herausforderung. Im Jahresablauf sind aufgrund der hydrologischen Verhältnisse nur wenige Tage überhaupt geeignet um die Höhle zu "Befahren". Vor einer leichtfertigen Begehung muss dringend gewarnt werden!

Bereits 1919 versuchte E. Scheer in die Höhle einzudringen, was ihm auch 450 Meter weit gelang. Weitere Pioniere waren eine Gruppe um Hans Matz (Appel und Munz), die im Jahr 1959 den Hauptgang erforschten und Vermessungen bis auf eine Länge von 1117 Meter vorgenommen hatten. Weitere Höhlenforschergruppen aus Grabenstetten und Pfullingen erstellten in jüngerer Zeit qualifizierte Dokumentationen über die Hydrologie und die Verläufe des Hauptganges, einschließlich der Seitengänge.

Weiterführende Dokumentationen sind über das Internet einsehbar:
www.arge-grabenstetten.de
www.hfgp.de (Höhlenforschergruppe Pfullingen)
Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 2. Dezember 2017

Hochbiedeck, die am nördlichsten gelegene, einstige Greifensteiner Burg im oberen Echaztal.

Flurnamen lt. Kartenblätter von 1819/20: Bildmitte, das bewaldete "Sättele"- an dessen höchstem Punkt befindet sich die Burgstelle "Hochbiedeck". Links davon: Das "Staufental". Rechts: "Unterm Imenberg" und davon unterhalb, die "Hohen Aecker".

Von der Hangterrasse des Imenbergs führt über eine Wiese ein schmaler Pfad zu einem etwa 350 Meter langen Berggrad. Über diesen erreicht man die ehemalige Burgstelle von "Hochbiedeck". Hier handelt es sich nach den heute vorliegenden Erkenntnissen um eine der drei Greifensteiner Burgen. Sie hatte den Zweck den Albaufstieg durch das Zellertal zu Sichern und um eine gewisse Machtposition im oberen Echaztal gegen die Reichsstadt Reutlingen aufzuzeigen. Es handelte sich hier um eine kleine Anlage, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde und von Greifensteiner Dienstmannen betrieben wurde. Die Zerstörung erfolgte mit den anderen Greifensteiner Burgen (Oberer-, Unterer Greifenstein und Stahleck) im Jahre 1311 durch die Reutlinger.

Im Hangschutt wurden verschiedene Fundstücke entdeckt, welche eindeutig auf eine Besiedelung hinweisen. Eine Grabung würde hier evtl. mehr Details zu dieser Burgstelle aufzeigen.

Pfarrer i.R., Hans Felder, hat im Dezember 1989, im Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein, einen Vortrag über das Burgensystem der Greifensteiner gehalten. Das Manuskript hierzu ist im Archiv des Vereins hinterlegt.

Foto: Dieter Bertsch                                                                                                        Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 1. Dezember 2017

Unterhausen im Jahr 1983: Der 70 Jahre alte "Schochensteg" über die Echaz wurde abgebrochen!

Die Echazbrücke im "Baumgarten", der sogenannte "Schochensteg", die mehr als 70 Jahre lang vorwiegend dem landwirtschaftlichen Verkehr zwischen der Staufenburgstraße, dem Gewand "Baumgarten" und dem "Brett" gedient hat und die zugleich auch Zubringer für das Zellertal war, ist im Frühsommer 1983 demontiert worden. An deren Stelle ist unmittelbar daneben eine neue, stabile Eisenbetonbrücke errichtet worden. Nach der Fertigstellung wurde nun die Fahrbahn dem Verkehr übergeben. Lediglich die beiderseitigen Gehwege mussten nachträglich noch angelegt werden.

Der "Schochensteg" wurde im Jahr 1910 erstellt. Er ist damals für Fuhrwerke mit höchstens 4 Tonnen Gesamtgewicht gebaut worden. Die Brücke kostete einst runde 1000 Mark. Vorher führte an dieser Stelle nur ein hölzener Gehsteg über die Echaz. Interessant ist dabei, dass die Gemeinde Unterhausen im gleichen Jahr aus dem Futterertrag vom "Imenberg" 1450,- Mark eingenommen hat, so dass ihr die Finanzierung der Brücke sicher leicht gefallen ist.
Das obige Bild zeigt im Vordergrund die abgetragene alte Brücke und dahinter die neue, auch für den Schwerlastverkehr geeignete Eisenbetonbrücke. Diese Brücke dient als stark befahrener Zubringer für das Wohngebiet im "Nord-Ost".

Foto + Textauszug: Amtsblatt der Gemeinde Lichtenstein / Juli 1983                           Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch