Mittwoch, 31. Juli 2019

Ein Schriftsteller: Wilhelm Hauff (1802 - 1827). Sein Roman "Lichtenstein" erschien 1826. Erst 15 Jahre später wurde dann das romantische Schloss gebaut.


Ursprünglich existierte die romantische Burganlage, das heutige Schloss Lichtenstein, nur in der Phantasie des Wilhelm Hauff. Aus seinem Roman "Lichtenstein" diente es dann später als Vorlage und nahm reale Gestalt an.

Wilhelm Hauff wurde keine 25 Jahre alt. Er studierte in Tübingen, war dann zunächst Hauslehrer beim württembergischen Kriegsminister, absolvierte dann eine Bildungsreise nach Paris und durch Norddeutschland. Hier lernte er das Stadtleben kennen und etablierte sich im Literaturbetrieb. In seiner romantischen Sage "Lichtenstein" bringt er die Zeit des Bauernkriegs nahe, das verklärte Bild vom treuen Volk und vom guten Landesfürsten sowie die Identität stiftende Kulisse des schwäbischen Heimatlandes. Nur 15 Jahre, nach dem literarischen Erscheinen, hat man den Schauplatz - das Schloss Lichtenstein - erbaut.

Textauszüge: Prospekt des "Wilhelm Hauff Museum / Lichtenstein-Honau" / Helmuth Mojem, Thomas Schmidt (Deutsches Literaturmuseum Marbach). Träger: Gemeinde Lichtenstein.

Das Museum ist wie folgt geöffnet: Sa und So 14 -17 Uhr oder nach Vereinbarung: Lichtenstein-Honau, Echazstraße 2, Tel. 07129 4115, E-Mail: wilhelm-hauff-museum@web.de,

Foto, vom 25. Juli 2019, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 30. Juli 2019

Im Juli 2019: Hier summts und brummts und hüpfts auf der Oberhausener Alb.


Hitzerekord! Am 25. Juli hat Deutschland geglüht!
Erstmalig, seitdem die Temperaturen in Deutschland gemessen werden, hat man binnen einer Stunde mehrfach über 41 Grad Celsius gemessen, einmal sogar unglaubliche 42 Grad.

Bei dieser blühenden Landschaft, auf der Oberhausener Alb, handelt es sich um angesäte Flächen mit überwiegend mehrjährigen, heimischen Wiesenpflanzenarten. Diese besitzen eine wichtige Nahrungs- und Habitatsfunktion für zahlreiche Insekten, wie Schmetterlinge, Wildbienen und Käfer, was wiederum zahlreichen Vogelarten als gute Nahrungsquelle dient.

Foto, vom 25. Juli 2019 / Kalkofen + eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 29. Juli 2019

Die württembergische Königin Olga. Nach ihr wurde die im Jahr 1874 entdeckte Tuffsteinhöhle in Honau benannt.


Olga, im Familienkreis „Olly“ genannt, wurde als drittes von sieben Kindern des russischen Zaren Nikolaus I. und seiner Ehefrau Charlotte von Preußen, die als Zarin den Namen Alexandra Fjodorowna führte, im Anitschkow-Palais in Sankt Petersburg geboren. Sie war eine Urenkelin von Katharina der Großen. Im Juli 1846 heiratete sie in Sankt Petersburg den Thronfolger und späteren König Karl I. von Württemberg. Ihre Ehe blieb kinderlos. 1870 adoptierten Karl und Olga Wera Konstantinowna, die Tochter ihres Bruders Konstantin. Sie bewohnte unter anderem die Villa Berg und das Schloss Friedrichshafen.

Olga widmete sich vor allem sozialen Aufgaben. Sie bestätigte bestehende und gründete neue soziale Einrichtungen, kümmerte sich um die Versorgung Behinderter und Kriegsverwundeter sowie um die Bildung und Erziehung von Mädchen. U.a. war sie auch Schirmherrin der "Heil- und Pflegeanstalt Mariaberg".

Textauszüge: Wikipedia                                                                                                                            eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 27. Juli 2019

Suchgrabung an der Föhnerquelle in Honau. Auf der Spur nach einer Großhöhle.



Bildertanzquelle (oben) + Textauszüge: Flyer der "Höhlenforschungsgruppe Pfullingen e.V." (www. hfgp.de) und "ARGE Höhle & Karst Grabenstetten e.V" (www.arge-grabenstetten.de).

Fotos (unten) + eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 25. Juli 2019

Heuernte mit dem Kuhfuhrwerk auf der Oberhausener Alb: "... und alle halfen zusammen".


Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein (Familie Hartstein)                                                                         eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 24. Juli 2019

Unser ehemaliges Freibad: Wir lernten damals ganz schnell Schwimmen. Da hatten wir noch keine Fettpölsterchen angesetzt und mussten uns durch Schwimmbewegungen über Wasser halten.

Das Freibad mit Liegewiese ist im Vordergrund, in der Bildmitte, erkennbar. Die Einweihung fand im Jahr 1935 statt.

Foto, von 1938: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                        eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 23. Juli 2019

Unterhausen, im Jahr 1989: "Ich bin gekommen euch das Feuer zu bringen".


Dorle Figur, gebürtige Traminerin aus Südtirol, beim Festumzug, anlässlich der 900 Jahrfeier von Unterhausen.

Foto, von 1989 + eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 22. Juli 2019

Ein steinernes Geschichtsbuch: Die geologische Pyramide beim Schloss Lichtenstein.


"Imposant steht die geologische Pyramide im nahen Umfeld von Schloß Lichtenstein. Erbaut wurde das himmelwärts ragende Anschauungsbauwerk  vor 116 Jahren. Die Einweihung erfolgte am 22. Juli 1903 mit einem eigentümlichen, kleinen Fest; so kann man  es in den Annalen des Schwäbischen Albvereins nachlesen. Herzog Wilhelm von Urach ließ das ungewöhnliche Bauwerk seinerzeit errichten, damit es nicht nur eine weitere Attraktion im Umfeld des Schloßes, sondern auch ein Ausgangspunkt der Belehrung und Förderung naturkundlichen Strebens für die Besucher werden sollte".

Im Jahr 2015 erfolgte eine umfangreiche Renovierung der Anlage und die Aufstellung einer neuen Schautafel.

Erstveröffentlichung im BLOG, vom 25. Juni 2012 / Hans Gerstenmaier, Honau.


Textauszug: Reutlinger Generalanzeiger                                                                          Foto, 2017 + eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 21. Juli 2019

Verkehrte Welt: Wenn sich Fenster in Spiegel verwandeln, sieht man seitenverkehrt was hinter einem steht.


Die Erlöserkirche in Unterhausen spiegelt sich seitenverkehrt in einem Fenster des "Gasthofs zum Stern". Die Aufnahme entstand beim letzten Freitagabend-Stammtisch.

Foto, vom 19. Juli 2019: Martin Schopf                                                                                                  eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 20. Juli 2019

1970 - das Höchste: Ein Ausflug ins Gebirge.

Die Aufnahme wurde bei einem Mitarbeiterausflug der Ober-/Unterhausener Kinderkirchhelfer im Tannheimer Tal gemacht. Pfarrer Ludwig Kaiser weckte bei manchem durch solche Ausflugsziele die Freude und Begeisterung an der alpinen Natur. Egal, wie alt man  ist: "Es ist ganz normal, wenn man mindestens einmal im Jahr bergreif ist".

Personen v.l.n.r: Dora Munz, Christel Reiske, Friedlinde Vollmer, Elisabeth Kaiser, Gertrud Hipp, Jakob Maier.

Fotoalbum: Friedlinde Bertsch, 1970                                                                            Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 18. Juli 2019

Familiennamen aus Oberhausen: Bader und Gekeler.


Personen: Frau mit Kopftuch -> Barbara Bader; Frau links -> Marie Leibfritz, geb. Bader; Junge mit Mütze -> Heinrich Leibfritz; kleines Mädchen -> Helene Preusch, geb. Gekeler; größeres Mädchen -> Emma Trudel, geb. Gekeler.
 
Bildertanzquelle: Sieglinde Domnik                                                                               Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 17. Juli 2019

Unterhausen, im Juli 1928: Walderholungsstätte - Staufenburg.

Details, siehe auch BLOG vom 3. Februar 2017.

Foto: Archiv, GHV-Lichtenstein / 1928                                                                                                 eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 16. Juli 2019

Rathaus Oberhausen, erbaut 1838 / Foto von 1936.


Im Rathaus amtete der Schultheiß, oft gleichzeitig als "Ratsschreiber", das heißt, als Beurkundungsstelle, während die Einträge, Protokolle und Führung der Bücher einem Schreiber und Rechner überlassen wurden. Eine weitere wichtige Person war der Ortsbüttel, der als Ordnungshüter fungierte. Zu den Rathausbediensteten gehörten auch Feldschützen, Gemeindehirten und Nachtwächter. Für die verschiedenen Funktionen waren im Rathaus Räumlichkeiten zugeordnet: Amts- und Ratszimmer, Schreibstuben und die Arrestzelle. Auch das Feuerlöschwesen war oftmals im Rathaus untergebracht.

Foto + Textauszüge: "Geschichtliche Entwicklung der Gemeinde Unterhausen" / Elfriede Vöhringer, 1989    
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 15. Juli 2019

Uhlandschule, im April 1990: Das Hausmeister-Ehepaar Brumann wurde nach 24 Dienstjahren verabschiedet.


Bildertanzquelle / 1990:  Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                          eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 14. Juli 2019

Vor fast 90 Jahren: Ehemalige Markungsgrenze zwischen Ober- und Unterhausen.

Die beiden Grenzmarkierungen standen an der Friedrich-List-Straße, auf Höhe der Einmündung der Schillerstraße bzw. am Aufgang des heutigen Staffelwegs zur Zeppelinstraße.


Am 1. April 1930 erfolgte der Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Ober- und Unterhausen. Beide Gemeinderäte legten in einem Vertrag fest, dass die neu gebildete Gemeinde den Namen Unterhausen erhält. Umgangssprachlich wird Oberhausen als Ortsbezeichnung von der älteren Generation weiterhin benutzt.
Nach Oberhausen "geht man nauf" und nach "Hausen (Unterhausen) geht man naa (hinunter)".

Nur noch zu später Stunde und nach ein paar Viertele wird von fundamentalistischen Oberhausenern über die Möglichkeit eines durchsetzbaren "OberhauSexit" heftig diskutiert.


Bildertanzquelle, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 13. Juli 2019

Freitagabend, 12. Juli 2019: Fassanstich beim Straßenfest an der Echaz ("Goas-Garda-Fescht"), durch Bürgermeister Nussbbaum..


Die hohe Kunst besteht darin, dass der Zapfhahn in ein Bierfass mit wenig Schlägen getrieben wird, ohne dass es zu sehr spritzt. Mit dieser weit verbreiteten Zermonie ist dann das Fest eröffnet.

Foto: Günther Frick                                                                                                                                eArchiv: Dieter Bertsch

Unterhausen, Schuljahr 1967/68: Klasseneinteilung und Klassenlehrer.


Klassenverteilung im Schuljahr 1967 / 68

1a         Uhlandschule          Fr. Datzer
1b         Hauffschule            Frl. Neubrander
1c         Brögerschule           Fr. Königstorfer
2a         Uhlandschule          Fr. Zühlke
2b         Brögerschule          Frl. Holzapfel
3a         Uhlandschule          Fr. Kaufmann
3b         Hauffschule            Fr. Pöhlig
4a         Uhlandschule          Fr. Kafka
4b         Brögerschule           Hr. Schwenk
5a          Brögerschule          Hr. Elsele
5b          Brögerschule          Hr. Schäfer
6            Uhlandschule         Hr. Tröster
7a          Uhlandschule         Hr. Elsässer
7b          Uhlandschule         Fr. Mayer
8a          Uhlandschule         Hr. Höh
8b          Uhlandschule         Hr. Weinrebe
9a          Uhlandschule         Hr. Schneider
9b          Uhlandschule         Fr. Böß

Bildertanzquelle: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                            Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 12. Juli 2019

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Traditionelles "Goas-Garda-Fescht" des TVO an der Echaz (12. - 14. Juli 2019).


Mit einem Fassanstich beginnt am Freitagabend das zweijährig stattfindende, traditionelle Straßenfest des TSV Oberhausen im ehemaligen Goas-Garda an der Bachstraße. Am Samstag und Sonntag setzt sich der Festbetrieb fort.

Das Angebot an Kulinarischem ist reichhaltig. Ebenso ist zur Unterhaltung für Musik gesorgt. Ein Feuerwerk über der aufgestauten Echaz, am späten Samstagabend, ist ein Höhepunkt der Veranstaltung. Am Sonntag beginnt das Fest mit einem ökumenischen Gottesdienst (9:45 Uhr), den die Lichtensteiner Blasmusik mitgestaltet.

Der Name "Goas-Garda-Fescht" wird von der ursprünglichen Nutzung des Festgeländes abgeleitet. Die Oberhausener hatten hier früher ihren Gänsegarten.

Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 11. Juli 2019

Bis in die 1950er-Jahre: Gewinnung von Bachkies aus den zeitweise wasserführenden Bächen, die in die Echaz münden.

 Kiesfangbecken im Reißenbachtal.
Anhäufung von kantengerundeten Steinen im Bachbett (Kies) und Sand.

Baumaterial, wie z.B. Schotter,  wurde in den Steinbrüchen gebrochen. Angeschwemmter Kies und Sand wurde aus den Bächen ausgegraben, gewaschen und auf die benötigte Korngröße gesiebt. Es eignete sich speziell für die Herstellung von Fundamenten, Mauerwerken und Vorlagen. Mit Zementzugaben und Eisenbewehrungen wurde meist sparsam umgegangen um Kosten einzusparen. Wo heute Baustahlmatten und Bewehrungseisen eingesetzt wird, mußte früher oft ein Stück Bindedraht herhalten.

Foto, vom Juli 2019: Dieter Bertsch                                                                             Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 10. Juli 2019

Zur Erinnerung an Ernst Etter - Gründungsmitglied des Geschichts- und Heimatvereins Lichtenstein.


Ernst Etter hat sich in vielfacher Weise für seine Heimat und die ihm ausgeprägt am Herzen gelegene Natur verdient gemacht. Sein Engagement hat viele sichtbare Spuren hinterlassen. Er ist am 23. Juni 2019 verstorben. Als Gründungsmitglied wird der Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein sein Andenken in Ehren halten.
Gerne erinnere ich mich, an den von Hans Gerstenmaier vermittelten Besuch im Mai 2017, in seinen Archivräumen in Pfullingen (obiges Foto).

Bildertanzquelle: Hans Gerstenmaier / Honau - 03.05.2017                                        Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch


Samstag, 6. Juli 2019

Auf dem Greifenstein erwacht das Raubrittertum zu neuem Leben.


Mitglieder des TSV Engstingen und einer Albvereinsgruppe trafen sich mit ehemaligen historischen Figuren aus der Greifensteinsage, hoch über dem Unterhausener Zellertal.

Personen, v.l.n.r: Richard Tröster, Joe Erbe

Bildertanzquelle: Ulrich Mutschler                                                                               Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 5. Juli 2019

Der Bau eines Schulhauses unweit des Farrenstalles galt 1902 in Unterhausen als "unschicklich".


Obwohl es als "unschicklich" galt, dass ein Schulhaus und das Farrenstallgebäude in unmittelbarer Nähe voneinander gebaut werden sollten, genehmigte das Königliche Oberamt den Bau der Uhlandschule im Jahr 1901. Die Einweihung war auf den 3. September 1903 festgesetzt. Zu den Baukosten von 40 Tausend Mark hat seine "Majestät der König" der Gemeinde Unterhausen einen Staatsbeitrag von 800 Mark bewilligt.

Zum Thema "Farrenstall" siehe auch BLOG vom 3. Januar 2019.

Foto, vom 3. Juli 2019 + eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 2. Juli 2019

Bürgermeister Karl Rehm, Unterhausen, unterzeichnet am 23. April 1931, im Albhotel Traifelberg, den Nebelhöhlevertrag.


Anmerkung:
Bürgermeister Johannes Ruoff aus Genkingen (Vertragspartner von BM Karl Rehm aus Unterhausen) unterzeichnete beim gleichen Termin für seine Gemeinde den Vertrag über die zukünftig gemeinsame Verwaltung der Nebelhöhle.

Bildertanzquelle: Auszug einer Aufnahme des Bürgermeisteramts Unterhausen                                  eArchiv: Dieter Bertsch