Freitag, 21. Juli 2017

9. Mai 1905: "Schillerlinde" - gepflanzt von der Gemeinde Unterhausen, zum Gedenken an den 100. Todestag des Dichters Friedrich von Schiller.


Der ehemaligen Gemeinde Unterhausen lagen auch schon in früheren Jahren die kulturellen Belange am Herzen. Der damalige Schultheiß Jakob Haid berichtet in einer Chronik ausführlich über die Gedenkfeier zum 100jährigen Todestag des Dichters Friedrich von Schiller. Ebenso hat der langjährige Gemeindearchivar, Paul Schweizer, aus älteren Chroniken wissenswertes zu diesem Ereignis zusammengetragen.

An der Gestaltung dieser Feier waren der Pfarrer Heinrich, die Schüler und hauptsächlich der Turnverein Unterhausen maßgeblich beteiligt.

Die prächtige "Schillerlinde" steht heute noch an der Einmündung der Straße "Im Brett" in die "Zellertalstraße". Eine Gedenktafel soll die Erinnerung an die damalige Feier wachhalten. Ebenso ladet eine Sitzbank zum Verweilen an diesem Kreuzungsort zwischen Zeller- und Holzelfinger Tal ein. Paul Schweizer - als Chronist - beschließt übrigens seine in den 1980er Jahren angefertigten Ausführungen zu obigem Thema mit der Anmerkung: "Bedauerlich ist, daß das, was unseren Vorfahren einst so wichtig erschienen ist, so ganz in Vergessenheit geriet".

Der Reutlinger Generalanzeiger hat in seiner Ausgabe vom 10. November 1989 ausführlich über die Pflanzung weiterer Linden in Lichtenstein berichtet.  Der ehemalige Bürgermeister Helmut Knorr nahm dieses zum Anlass die Gedenktafel anzubringen und durch den Bauhof bei dieser Linde eine Sitzbank aufstellen zu lassen. Mit beteiligt waren der damalige Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins Werner Vöhringer und Paul Schweizer.
 Foto, vom 20.07.2017, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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