Montag, 8. Februar 2021

"Bluthimmel" - ein Naturphänomen - am Samstag, 6.2.2021: Aufgewirbelter Sahara-Staub hat den Himmel verfärbt.


 Nach dem uraltem Volksglauben galt folgende Erklärung dieses Phänomens: "Ab und zu suchen die Seelen aus dem Jenseits den Kontakt zu uns "Diesseitigen".

Saharastaub über Deutschland ist kein neues Problem. Daran ist auch nicht der Klimawandel schuldig. Unter bestimmten Druckkonstellationen sorgt eine Höhenströmung in der mittleren Troposphäre, zwischen zwei und sieben Kilometer Höhe dafür, dass der Staub aus Afrika bis zu uns gelangt. Seit Jahrtausenden wird nährstoffreicher Boden mit den globalen Passatwinden weltweit verteilt. Der Staub enthält unter anderem Spuren von Phosphor, Eisen, Calcium und Magnesium. Die Wüste ist keineswegs unfruchtbar weil sie nährstoffarm ist, sondern weil sie trocken ist. Mit Regen grünt und blüht es auch dort - und zwar blitzschnell. Da kann man schon mal verschmutzte Autos und Fensterbänke in Kauf  nehmen.

Wenn Sonnenlicht auf diese Staubpartikel und Wassertröpfchen trifft, wird es durch Streuung in seine einzelnen Farben zerlegt. Das blaue Licht geht dabei verloren. Je mehr Staubpartikel in der Luft sind, desto besser kann das Licht gestreut werden. Weiterhin bewirkt die milchige Trübung, dass die Sonneneinstrahlung abgeschwächt wird und die Temperatur absinkt.

Foto, vom 6. Februar 2021: Sarah Heide , unser GHV-Mitglied aus dem Schwäbischen Wald.
Siehe auch: spraitbach.blogspot.com

Textinhalte: Internetrecherche                                                                                           Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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