Sonntag, 1. August 2021

Das Grufthäuschen im stillgelegten Friedhof, im Lichtensteiner Reißenbachtal - erschienen in der Wangener Chronik, Heft 186, August 2021.


Bildertanzquelle: "Wangener Chronik", Heft 186 / Martin Dolde, Stgt. Wangen                                      eArchiv: Dieter Bertsch
 

2 Kommentare:

  1. Sorry, aber hier liegt sicherlich ein Irrtum vor. Ein ganz gewöhnlicher Friedhofsgeräteschuppen.

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    1. Das im Oberhausener Friedhof als "Grufthäusle" (auch "Beinhaus"), in der Friedhofsmauer integrierte Bauwerk, erfüllte zwischen 1836 bis zur Inbetriebnahme des Friedhofs "auf der Halde", im Jahr 1924, verschiedene Funktionen. In diesem langen Zeitraum war die Wiederbelegung eines alten Grabes ganz selbstverständlich. Mit einem Problem hatten die Totengräber hierbei zu kämpfen. Bei jeder Wiederbelegung eines Grabes kamen Knochen zutage, die auf anständige Weise versorgt werden mussten und dadurch Platz beanspruchten. Spezielle Räume im bzw. in Friedhofsnähe zur Aufbewahrung, manchmal auch nur Übergangsweise, wurden dazu genutzt. Oft wurden diese alten Knochen, beim Eindecken eines neuen Grabes, unter bzw. neben dem Sarg wieder eingebettet. Die Totengräber und deren Arbeit kenne ich noch aus meiner Kindheit bei meinen Großeltern in Oberhausen. Das "Häusle" war stets gut verschlossen und es rankten sich viele Geschichten über alles Mögliche, was man dort gelagert hatte - von der Totenbahre bis zu irgendwelchen Spuren von beerdigten Personen.

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