Montag, 20. Februar 2017

1819/20 - Flurkartenauszug von Unterhausen: "Krebshag", "Zellertal", "Im Brett", "Im Stetten", "Im Dorsach".

Flurnamen sind Benennungen für Einzelflächen in den Ortsgemarkungen. Sie dienen vorwiegend im Umgangsgebrauch als Zuordnungsnamen. Hierbei geben Naturnamen Auskunft über die Natur, d.h. über wilde Pflanzen und Tiere, über die Gestalt von Bergen und Tälern, über die Art des Bodens oder einfach die Lage und Größe einer Flur. Kulturnamen dagegen geben Auskunft über das Tun des Menschen. Der Mensch bestellt die Felder, baut Dörfer, Straßen, Wege. Er betreibt Ackerbau und erstellt Gebäude. Sie erinnern auch an Kriege, Notzeiten und Unfälle. Weiter gibt es Flurnamen die auf ehemalige Besitzer hinweisen.

Zum besseren Erkennen sind im obigen Kartenblatt die folgenden Flurnamen von 1819/20 nachgetragen (mit "Kästchen" umrahmt):
Auf dem Spiez, Auf dem Teich, Beim Hoelderlen, Beim Nussbaum, Gummerschwang, Hohen Acker, Holzwiesen, Im Baumgarten (Bongert), Im Brett, Im Dorsach, Im Haeutlen Rain, Im inneren Spiez, Im Kaeppelen, Im Rieth, Im Staetten, Im Zeller Oeschlen, Im Zeller Thal, Krebshag, Ob den Rübtheilen, Rüb Theile, Saettele, Schochen Wiese, Staufenthal, Unterm Gummerschwang, Unterm Imenberg.

Quellenangaben: Karte aus Landesarchiv BW / Kartenblatt: S.O. VIII.14. Sinngemäße Erläuterungen zu den Flurnamen (Auszüge): "Flurnamenlexikon BW".
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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