Der excellente Eisenbahnkenner, Herr Michael Staiger, hat im BLOG vom 13. Juli 2018, folgenden Kommentar geschrieben:
Der Betriebsablauf, um Wagen in oder aus dem Ladehof
der Spinnerei zu bringen, war natürlich immer recht aufwendig. Das Nebengleis vom Bahnhöfle zur Drehscheibe war recht
steil, so daß die Wagen hier mit dem Seil gebremst werden mußten. Es konnte dann immer nur ein Wagen gedreht werden. Dann wurde das Seil über die B312 in den Fabrikhof
gezogen, dort über eine Umlenkrolle wieder zurück an den auf der Drehscheibe
stehenden Wagen. Jetzt konnte der langsam hinübergezogen werden. Dieser Vorgang wurde für jeden weiteren Wagen wiederholt.
Beim heutigen
Strassenverkehr wäre das eine tolle Sache, Unterhausen würde weltberühmt. Im Hof lagen zwei Gleise mit einer Weiche an der
Einfahrt, man verschob da die Wagen von Hand oder mit einem Gabelstapler. Zurück ging es dann natürlich wieder auf dem gleichen
Weg mit dem gleichen Aufwand. Die leider bei einem Strassenausbau zum Teil
zerschnittene Drehscheibe liegt m. W. noch immer unter der Splittabdeckung.
Bildertanzquelle: LRA-RT eArchiv: Dieter Bertsch
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