Das obere Echaztal im 18. Jahrhundert (Teil I)
»Not macht erfinderisch, heißt es – auch die Bevölkerung im oberen Echaztal versuchte, sich zusätzliche Einkommensquellen zu verschaffen. Außer der Arbeit in Mühlen und Feilenschmieden, die ihre Existenz der Echaz verdankten, wurde in vielen kleineren und größeren Brüchen der örtliche Bodenschatz, der Kalktuff, erschlossen und verwertet.
Er ist in frisch gebrochenem Zustand weich und läßt sich leicht sägen, an der Luft härtet er und bildet einen gut verwertbaren und früher weit verbreiteten Baustoff. Er verbilligte sowohl den eigenen Hausbau der Echaztalbewohner, wie an vielen Häusern bei uns noch heute festzustellen ist, als auch Gemeinschaftsaufgaben wie Brückenbau und Uferbauten; dazu wurde er mit Gewinn nach auswärts verkauft.«
Bildertanz-Quelle: Elfriede Vöhringer, 1989, Lichtenstein
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