Das Schloss wurde erstmals 1212 als „Castrum Lichtenstein“ erwähnt (umstritten). Als früheste Besitzer des erst 1286 bezeugten Schlosses, das damals noch Burg genannt wurde, sind die Schönburger benannt. Die erste Burganlage war einstöckig und besaß hölzerne Wehrgänge sowie einen Wachtturm. Später wurde die Wehranlage in Bruchsteinmauerwerk aus Porphyr ausgeführt.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Schloss am 18. August 1632 durch die kaiserliche Armee zerstört. 1648 wurde es in der heutigen Form wieder aufgebaut und war bis ins 19. Jahrhundert Mittelpunkt der schönburgischen Feudalherrschaft Lichtenstein. Während der Märzrevolution 1848 soll sich Klemens Wenzel Lothar von Metternich, der ein Verwandter der Schönburger war, im Schloss verborgen gehalten haben. Das erregte Volk setzte zwar eine Durchsuchung des Schlosses durch, aber diese verlief ergebnislos.
Seit 1945 ist das Schloss im Inneren vollkommen umgebaut worden und dient dem katholischen Caritasverband als Altersheim „St. Elisabeth“.
In
den 1950er Jahren wurden durch die Heimatfreunde des Kulturbundes
die unterirdischen Gänge unter dem Schloss sowie die schönburgische
Familiengruft freigelegt und für
Besichtigungen begehbar gemacht. Am Eingang des Schlosses wurden auch
das Gangsystem einer unterirdischen Vorburg,
eine Folterkammer und ein Verlies
entdeckt. Seit 1999 ist das Schloss wieder in Besitz der Familie
Schönburg, Prinz Alexander von Schönburg-Hartenstein erwarb es vom
Bistum Meissen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen