Samstag, 27. August 2016

Honau im Jahr 2001: Abbruch der BSU-Gebäude - als Platz für das neue Wohngebiet "Im Geren".


Mit dem Beginn der Abbruchmaßnahmen der BSU-Gebäude - im Jahr 2001 - wurde dem letzten Überbleibsel der Textilindustrie in Honau der Garaus gemacht. 117 Jahre vorher, 1884 hatte sich die Baumwollspinnerei Unterhausen nach Honau ausgedehnt. Errichtet wurde das Gebäude direkt an einer Gefällstufe der Echaz, da man damals noch auf die mechanische Ausnutzung der Wasserkraft angewiesen war. 17.000 Spindeln waren in den Hallen untergebracht. In den zwanziger Jahren arbeiteten 178 Beschäftigte in Honau.

Mit Beginn des 2. Weltkriegs mußte die BSU ihr Honauer Werk räumen. Der komplette Maschinenpark wurde im Werk Unterhausen untergebracht. Stattdessen zog die Firma Bosch in die Hallen ein und blieb bis 1955. Danach nutzte die BSU die Halle vorübergehend wieder zur Produktion und als Lager. Mehrere Gewerbeflächen wurden auch an Fremdfirmen vermietet.

1998 kaufte dann die Gemeinde Lichtenstein das Areal und begann die anfangs der 1990er-Jahre begonnenen Planungen umzusetzen. Die alten Ziegelmauern der Fabrik sind zwischenzeitlich dem Neubau von Wohnhäusern gewichen.

Quelle: Reutlinger Generalanzeiger, vom 15.08.2001                                                   Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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