Donnerstag, 26. Oktober 2017

"Unterer Greifenstein": Der sogenannte "Mehlsack".

Die spärlichen Ruinen des "Unteren Greifensteins" liegen auf 734 m Höhe, auf einem Felseneck, dort wo das Zeller- und Holzelfinger Tal zusammentrifft. Die Begehung erfordert ausgeprägte Trittsicherheit. Einige zehn Meter höher, in unmittelbarer Nähe, befinden sich die freigelegten Mauerreste des "Oberen Greifensteins". Die Greifensteiner betätigten sich als Raubritter. In der Umgebung lebende Bauern wurden von ihnen schikaniert und die von und nach Reutlingen ziehenden Handelszüge öfters ausgeraubt. Im Jahr 1311, während des Reichskriegs gegen Graf Eberhard I. von Württemberg, zerstörten die Reutlinger Reichsstädter u.a. die Greifensteiner Burgen. Diese wurden nicht mehr aufgebaut. Die Mauerreste des Oberen Greifensteins wurden durch den Schwäbischen Albverein im Jahre 1893 erstmalig wieder freigelegt.

Fotos: links, von Paul Schweizer - um 1935; rechts, von Winfried Reiff - um 2015.                   Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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