Die Ausfällung von Kalk als Kalktuff entsteht vornehmlich hinter kalten Schichtquellen im Karst. Ob es zu dieser Ausfällung kommt und in welchen Mengen, hängt allgemein von den klimatischen und geologischen Bedingungen ab. Der ausgefällte Kalk legt sich als feinkristalline Kruste um alles ruhende Kleinmaterial (Sand, Steinchen, Zweige, Blätter, Moose, Algen etc.). Das Wachstum beträgt von 0,01 mm/Jahr bei anorganischer, bis zu 20 mm/Jahr, bei organisch induzierter Ausfällung.
Am Hangfuss der Schwäbischen Alb sind an vielen Flüßchen und Bächen solche Kalktufflagerstätten entstanden (Kalktuff-Barren). Die erste und größte von sieben Kalktuffbarren hinter der Echazquelle ist mit ihren 900 x 400 m Fläche und einer Dicke von mindestens 24 m die größte Barre der Schwäbischen- und Fränkischen Alb. Die Honauer im obersten Echaztal und die Seeburger im Ermstal siedelten sich direkt auf einer solchen Barre an.
Foto, vom 17. Dezember 2020: Dieter Bertsch Textauszüge: Wikipedia
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
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