Sonntag, 5. Dezember 2021

Honau, 1892: Der von der "Königlich Württembergischen Staatseisenbahn (KWStE) gefasste "Neubronnen".



Heute mal wieder ein wenig bekanntes, technisches Bauwerk betreffend, das zur Eisenbahngeschichte im oberen Echaztal gehört.

Ganz herzlichen Dank an den excellenten Eisenbahnkenner und unseren Freund  Michael Staiger, der uns die Dokumente und den Text zur Veröffentlichung bereitgestellt hat:

Die Quelle vom Neubrunnen - einst Neubronnen - wurde von der "Königlich Württembergischen Staatseisenbahn (KWStE)" 1892  gefasst. Das war eine etwas kuriose Geschichte, denn man hatte beim Bau der Zahnradbahn direkt neben dem hohen Bahndamm, oberhalb vom Bahnhof Honau, ein Becken als Quellfassung gebaut, im Plan-Ausschnitt gelb markiert. Das zugeschüttete Becken ist noch heute teilweise erkennbar, denn man hat dort einige Zeit Schutt abgekippt.

Im Laufe der weiteren Arbeiten und Sprengungen an der Zahnradbahn versiegte dann diese Quelle, um wenig später direkt innerhalb des bereits fertigen Bahndammes wieder zu entspringen. So wurde dann dort die heute vorhandene Quellfassung in den Bahndamm gebaut, im Plan-Ausschnitt rot markiert.

Unterhalb des Bahndamms wurde ein bedecktes Wasserreservoir gebaut (auch das besteht noch), von dem aus eine Wasserleitung Richtung Bahnhof zum dortigen Brunnen und dem Lokwasserkran verlegt wurde (blau). Laut Zeichnung war das Bahnhofsgebäude nicht angeschlossen!

Bildertanzquelle: Michael Staiger / Lichtenstein-Unterhausen                                                                     eArchiv: Dieter Bertsch

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