Heute mal wieder ein wenig bekanntes, technisches Bauwerk betreffend, das zur Eisenbahngeschichte im oberen Echaztal gehört.
Ganz herzlichen Dank an den excellenten Eisenbahnkenner und unseren Freund Michael Staiger, der uns die Dokumente und den Text zur Veröffentlichung bereitgestellt hat:
Die Quelle vom Neubrunnen - einst Neubronnen - wurde von der "Königlich Württembergischen Staatseisenbahn (KWStE)" 1892
gefasst. Das war eine etwas kuriose Geschichte, denn man hatte beim Bau
der Zahnradbahn direkt neben dem hohen Bahndamm, oberhalb vom Bahnhof Honau, ein
Becken als Quellfassung gebaut, im Plan-Ausschnitt gelb markiert. Das zugeschüttete Becken ist noch heute teilweise erkennbar, denn man hat dort
einige Zeit Schutt abgekippt.
Im Laufe der weiteren Arbeiten und Sprengungen an der Zahnradbahn
versiegte dann diese Quelle, um wenig später direkt innerhalb des bereits
fertigen Bahndammes wieder zu entspringen. So wurde dann dort die heute
vorhandene Quellfassung in den Bahndamm gebaut, im Plan-Ausschnitt rot
markiert.
Unterhalb des Bahndamms wurde ein bedecktes Wasserreservoir gebaut (auch
das besteht noch), von dem aus eine Wasserleitung Richtung Bahnhof zum dortigen
Brunnen und dem Lokwasserkran verlegt wurde (blau). Laut Zeichnung war das
Bahnhofsgebäude nicht angeschlossen!
Bildertanzquelle: Michael Staiger / Lichtenstein-Unterhausen eArchiv: Dieter Bertsch
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