Mittwoch, 15. Mai 2019

1903: Das obere und das untere Hausen.


Bildertanzquelle + eArchiv: Dieter Bertsch

1 Kommentar:

  1. Hallo Dieter Bertsch,

    ein schönes Bild das viel "erzählt"
    Fast jeder noch irgendwie begehbare Hang wird landwirtschaftlich genutzt um unter schwierigsten Bedingungen etwas zu essen oder Futter für die Tiere zu produzieren. Der Bergrutsch am Urselberg ist noch recht frisch, die Natur holt ihn sich langsam zurück. Ich meine er sei in den 1870er Jahren runtergekommen? Vielleicht weiß hier jemand mehr?
    Am Bahnhof, die Strecke ist gerde erst gut 10 Jahre in Betrieb, recht viel Güterverkehr. Auch beim Burkhardt/Falscheer sieht man vier Güterwagen. Einen gedeckten (mit Baumwolle?) und drei offene, wohl hauptsächlich mit Kohle fürs Kesselhaus beim Schornstein. Dort hinten waren auch die Kohlenbansen. Für die Zufuhr auf der Schiene lagen drei Waggon-Drehscheiben auf dem Betriebsgelände. Zwei direkt dort wo die Güterwagen stehen.
    Auf diesem Blog-Bild vom 14.2.18 kann man die zwei Drehscheiben und die Wagenzufuhr sehen:

    https://4.bp.blogspot.com/-uZ7d7e_uawg/WoAeKlmlfII/AAAAAAAADRI/H7EOCQMH1y0Vc5g_BXVRH-kI1js0JS-nwCLcBGAs/s1600/Unterhausen%252C%2BGebr.%2BBurkhardt%252C%2BProspekt.JPG

    So konnte man die Wagen zum einen ins Ballenlager "hineindrehen". Eine andere lag direkt links daneben um die Wagen zwischen Ballenlager und dem Schedbau hindurch zur dritten Drehscheibe bewegen zu können. Die lag dort bei dem Wasserturm. Mit einer 90°-Drehung (von Hand) konnten dann die Wagen zum Kesselhaus verschoben und dort - ebenfalls von Hand - entladen werden.
    Ein Blog-Bild vom 5.8.16 aus anderem Blickwinkel gibts hier:

    https://4.bp.blogspot.com/-x9HqZo5_3mE/V6Crx50WaPI/AAAAAAAAAjc/RsClVvOifmUaM1s2DblV4Ee0hSJaVIJFQCLcB/s1600/Oberhausen%252C%2B1920%252C%2Bca..jpg

    "Verschoben" heisst 2-3 Männer schoben die Wagen da hin wo sie ent- und beladen wurden, die Staatsbahnlok brachte die Wagen nur bis an das lange, 2-teilige Schiebetor im Zaun zum Bahnhof (das Gleis ging sehr schräg durch den Zaun, deshalb das lange Schiebetor). Es gab wohl weder eine Seilzuganlage wie beim Bahnhof Spinnerei noch ist mir etwas von einer Lokomotive oder einem Schienentraktor bekannt.

    Gruß
    Michael Staiger
    P.S. weiß leider nicht wie man hier die Links direkt klickbar macht, deshalb muß man sie kopieren und selber oben in die Browserzeile einsetzen und entern.

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