Die BSU beauftragte 1952 ein externes Fachunternehmen mit der Untersuchung der unterirdischen Wasserverläufe im gesamten Areal der "Baumwollspinnerei Unterhausen". Die anhängende Übersichtskarte vermittelt einen Überblick bezüglich der wasserführenden Zonen in ca. 20 m Tiefe. Evtl. Rückschlüsse auf die heutige Situation zu ziehen sind sehr differenziert zu betrachten, da speziell die Einzugsgebiete zwischenzeitlich grösstenteils überbaut und somit grosse Flächen "gedeckelt" sind.
Der dazugehörige Bericht ist umfangreich, vermittelt aber einen ausgezeichneten Einblick in die geologischen Verhältnisse des oberen Echaztales. Das schöne ist, dass er nicht für geologische Spezialisten erstellt wurde, sondern für die "Entscheider" bei der BSU - und das waren Kaufleute und Techniker. Ich werde ihn mal kopieren und dem GHV zur Archivierung geben. Interesssierte können dann dort Einblick nehmen.
Bildertanzquelle + Text: Dieter Bertsch, Oberhausen
Das passt genau zur Verhinderung der Deckeltrasse.
AntwortenLöschenDas Bild zeigt schön unsere „Lebensadern“ im Tal und ich vermute wohl zurecht daß das talaufwärts nicht anders aussieht. Die im Bereich des ehemaligen Unterhausener Bahnhofs den Talgrund querende Deckeltrasse würde hier wohl wie eine Staumauer wirken. Da das Wasser immer eine Weg findet, sind m. E. Überflutungen oder Unterspülungen vorprogrammiert – nicht am oder im Tunnel, sondern „drumherum“ auf Wegen, Strassen und Gebäuden! Dazu kommt dann ja noch das, auch für das RP nicht abschätzbare Risiko für unsere Trinkwasserquellen.
AntwortenLöschenSchon beim Bau der Zahnradbahn 1890-93 versiegte zunächst eine für die Bahnnutzung vorgesehene und bereits gefasste Quelle im Neubronnen um dann plötzlich direkt in dem dortigen, 18m hohen Bahndamm wieder zu entspringen. So musste in den bereits fertigen Bahndamm hinein eine neue Quellfassung gebaut werden – sie fliesst noch heute und versorgte bis zum Tankwagenunglück auf der Honauer Steige den Bauhof mit Trinkwasser.
Die „Ausweichwasserversorgung“ mit Bodenseewasser halte ich als Dauerlösung für abwegig denn wir haben ja eigenes, bestes Trinkwasser das nur mutwillig riskiert wird.
Die Bodenseewasserversorgung läuft über nur zwei Hauptleitungen, die Probleme bekäme wäre eine Leitung mal unterbrochen, denn zwischenzeitlich hängen da 4 Millionen Menschen dran!
http://www.zvbwv.de/fileadmin/user_upload/PDF/BWV_Uebersichtskarte.pdf
Schon allein wg. des Risikos für die Quellen wäre die Deckeltrasse ein Frevel an unserem Tal.
Gruß
Michael Staiger