Mittwoch, 2. Dezember 2015

So sieht Bürgerprotest heute aus



Sehr geehrter Herr Bürgermeister Nußbaum, werte Damen und Herren des Gemeinderates,

Wir, die Anwohner der Moltkestraße und der angrenzenden Seitenstraßen, haben genug von leeren Versprechungen. Wir fordern von Ihnen sich endlich ernsthaft mit der Situation in der Straße zu befassen und Lösungen anzubieten !!!

    

Das Verkehrsaufkommen ist jetzt bereits unerträglich hoch und wird noch weiter zunehmen. Zahlreiche ortsfremde Fahrzeuge, darunter auch viele LKW, nutzen die Straße als Ausweichroute zur gut „überwachten“ Bundesstraße. Besonders während des Berufsverkehrs reiht sich Auto an Auto. Die erlaubten 30 km/h werden, egal zu welcher Uhrzeit, von den Wenigsten eingehalten; gleiches gilt für die Einhaltung der in der Tempo 30 Zone gültigen Vorfahrtsregel „Rechts-vor-Links“, welche geflissentlich ignoriert wird. Zahlreiche Unfälle und etliche Beinah-Zusammenstöße sind Beleg dafür. Als ob das nicht schon genug wäre, wird die Straße in den Abend- und Nachtstunden regelrecht zur Rennstrecke.



Wir als die Leidtragenden dieser Verhältnisse sehen akuten Handlungsbedarf in folgenden Punkten



-         Die hohe Anzahl der Fahrzeuge muss reduziert werden



-         LKW, insbesondere solche mit mehr als 7,5 t zulässiges Gesamtgewicht, haben in der Moltkestraße nichts verloren  (für diese wurde die B312 erst saniert)



-         Die Einhaltung von Tempo 30 muss gewährleistet sein



-         Deutlicheres Kennzeichen der „Rechts-vor-Links-Regel“



Um unser Anliegen zu untermauern und klar zu stellen dass es sich nicht um ein Problem einiger Weniger handelt, wurde, mit dem Ziel ein Stimmungsbild zu erhalten, ein Fragenkatalog erstellt.  Die Resonanz war sowohl überwältigend als auch eindeutig und bezeugt nochmals die Dringlichkeit in dieser Sache!



Bei zahlreichen Rückmeldungen wurde den Initiatoren viel Zustimmung zu Teil und Unterstützung angeboten. Es stellte sich heraus, dass sich in der Vergangenheit bereits Bürger bei der Gemeindeverwaltung über die untragbaren Zustände beschwerten; passiert ist bisweilen NICHTS !



Das darf so nicht bleiben! Es muss gehandelt werden!






Die mobilen Geschwindigkeitskontrollen (sofern sie den überhaupt stattfinden) finden viel zu selten, immer an der gleichen Stelle oder zur gleichen Uhrzeit statt.



Stationäre Messanlagen schaffen hier Abhilfe; mobile Kontrollen ergänzen diese und verhindern ein nur punktuelles Einhalten der Geschwindigkeit kurz vor den Starenkästen.



Über eine Signalanlage im Einmündungsbereich der Gutenbergstraße in die B 312 sollte ernsthaft nachgedacht werden oder haben sie schon mal versucht Nachmittags und Abends von der Gutenbergstraße links in Richtung Honau in die B312 einzubiegen ? Dies ist ein nahezu unmögliche Unterfangen, erst recht für LKW aus dem Industriegebiet. Man wird förmlich gezwungen die Moltkestraße in Richtung Honau zu fahren um an besserer Stelle in die Bundesstrasse einzubiegen. Zumindest eine Bedarfsampel würde hier Abhilfe schaffen und den Verkehrsfluss auf der Bundesstraße nur minimal unterbrechen.



Ein Zebrastreifen, bzw. auf Grund der unübersichtlichen Lage, eine Fußgängerampel im Bereich Stettenstraße/ Moltkestraße macht für Fußgänger, darunter zahlreiche Schulkinder oder ältere Personen, das tägliche überqueren der Fahrbahn deutlich sicherer.



Markierungen auf der Fahrbahn sorgen für eine bessere Wahrnehmung der Vorfahrtsregel „Rechts-vor-Links“



Ein Durchfahrtsverbot für LKW sorgt für eine Reduzierung des Lärmpegels und verhindert eine vorzeitige Zerstörung des Fahrbahnbelags! Zudem kann einem Angst und Bange werden, wenn ein Vierzigtonner am Kindergarten vorbeirauscht wenn sich Kinder während der Bring- und Abholzeiten auf dem Gehweg aufhalten oder Schulkinder auf dem Schul- bzw. Heimweg sind.



Weitere Anregungen und Vorschläge können Sie den einzelnen Antwortbögen entnehmen



! Wir werden auf jeden Fall an dem Thema dranbleiben !


 Lichtenstein, den 24.11.2015

         Ergebnis der Befragung der Anwohner Moltkestraße/Seitenstraßen vom November 2015

                       Teilnehmer gesamt:   156               

         


Mich stört die augenblickliche Situation bezüglich Verkehrsaufkommen und Lärmbelästigung  in der Moltkestraße ....

sehr
148
nur mäßig
8
gar nicht
0


Ich sehe dringenden Handlungsbedarf geboten....

Ja
154
Nein
0


Ich bin der Meinung die bisher durchgeführten mobilen Geschwindigkeitskontrollen sind....

zu selten
145
ausreichend
6
unnötig
3


Ich bin für die Aufstellung von stationären Blitzern um die Einhaltung der erlaubten Geschwindigkeit dauerhaft und rund um die Uhr zu gewährleisten, sowie um die Strecke für den Ausweichverkehr unattraktiver zu machen...

Ja
140
Nein
15


Ich bin für die Installation einer Ampelanlage im Einmündungsbereich Gutenbergstraße/B312 (beim KIK)  um den Verkehrsfluss zu regulieren...

Ja

70

Nein

82



Ich bin für ein Fahrverbot für LKW in der Moltkestraße (Zulieferverkehr ausgenommen)...

alle LKW
121
nur LKW über 7,5 t
32
Kein Verbot
1

Die Unterschriftensammlung wurde am Do., den 26.11 bei der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats übergeben

Quelle: Bürger der Moltkestraße und Seitenstraßen

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