Dienstag, 21. Juli 2009

Oberhausen 1824: Oberamtsbeschreibung Reutlingen (2)

»Der Ort hat eine Kirche, worin alle 4 Wochen ein Sonntags-Gottesdienst gehalten wird; das Schulhaus war in früherer Zeit das Schulhaus von 5 Orten, nämlich von Unterhausen, Oberhausen, Honau, Holzelfingen und Klein-Engstingen, also gerade von denselben Orten, welche auch durch ein Gericht, das Thalgericht mit anderen verbunden waren. Erst 1651 nahmen die zu Holzelfingen und nachher auch die anderen Schulmeister an. Aber Unterhausen hat bis jetzt noch kein eigenes Schulhaus, und dessen Heiligenpflege daselbst hat noch ein Mit-Eigenthumsrecht auf das Schulhaus zu Oberhausen, und muß 2/3 an der baulast tragen. Die Bevölkerung ist seit zehn Jahren um mehr nicht als 6 Menschen gestiegen. Die Culturverhältnisse sind in Oberhausen dieselben wie in Unterhausen, ausgenommen, daß der Weinbau ein Ende hat.
Eine halbe Stunde von Oberhausen, auf der Grenze der Markung, liegt die merkwürdige Nebelhöhle, wovon schon von S. 12 etc. etc. umständlich Nachricht gegeben ist.
An dem Eingang an das zu der Höhle führende Seitenthälchen, nahe bey dem Orte erhebt sich der malerische Gießstein, dessen felsiger Scheitel ganz täuschend einer Buzrgruine gleich sieht. Weiterhin liegt der Gaisspitzberg, worunter sich das Geldloch oder Goldloch befindet. S.S. 20«
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