Sonntag, 16. September 2018

Extrem niedrige Wasserschüttung an der Echazquelle.

Das Foto wurde von unserem Vereinsmitglied, Martin Schopf, zur Verfügung gestellt / September 2018.

Die Echazquelle tritt als Karstquelle zutage.Das Wasser stammt vor allem aus dem abflusslosen Gebiet von Groß- und Kleinengstingen, das dort versickert ist. Unterhalb der Echazquelle befinden sich undurchlässige Mergellager, die das Wasser stauen. Ein Teil dieses Karstwassers findet an der Echazquelle seinen Ausgang. Ein anderer Teil füllt die Hohlräume in der Alb und gibt das Wasser beständig an die Quelle ab. Talabwärts entspringen noch weitere wasserreiche Quellen. Dagegen gibt es oberhalb der Echazquelle nur noch "Hungerbrunnen", d.h. periodisch fliesende Quellen, die nach starken Niederschlägen oder bei der Schneeschmelze, bei stark gestiegenem Karstwasserspiegel das "Überreich" abgeben. Die einst wasserreiche, aus 8 Löchern hervorbrechende Quelle, war früher eine gepflegte Anlage. Heute ist ein Teil der Echazquelle für die Wasserversorgung von Honau  sowie der zu Honau gehörenden Siedlung Traifelberg gefaßt. Das Wasser wird zum Honauer Wasserbehälter an der alten Honauer Steige, sowie zum Hochbehälter auf der Kuppe des Traifelbergs gepumpt.

Textauszüge: Albführer, Mittlerer Teil, 1972 - herausgegeben und verlegt vom Schwäbischen Albverein e.V. Stgt.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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