Donnerstag, 21. Januar 2010

Tunnel in Pfullingen fertig, in Reutlingen im Bau...,in Honau schon lange stillgelegt...!













































Bild 1:

Felsdurchbruch am ehemaligen "Dobelsträßle" von der 3.Kurve ("3.Ranka") der Honauer Steige Richtung Genkingen. Die Straße wurde 1969 überflüssig durch den Bau der neuen Landesstraße L 230 von der Traifelberg-Kreuzung, jetzt Kreisverkehr, durch das Naturschutzgebiet Greuthau Richtung Schloss Lichtenstein/Genkingen.
Bild 2:
Tunnel(Honauer sagen:"s'Tunnell"!) am Hang der Dobelschlucht, erbaut 1875 von Oberförster Seitz. Man musste sich "zwangsläufig"abstimmen" und einigen(!), wer aus welcher Richtung zuerst fahren durfte..., Pferde-oder Kuhfuhrwerk, oder der Omnibus..., aber es gab ja Ausweichbuchten...Die Straße darf heute wegen Steinschlaggefahr leider nicht einmal mehr begangen werden. Schade, denn Tunnel und Straße sind sehenswert und ein Beispiel damaliger Straßen-Bauingenieur-Kunst, beim Bau damals mit sicherlich viel Handarbeit in den Fels getrieben. Die Straße und Tunnel sind leider langsam dem Verfall preisgegeben, wären erhaltenswert!
Noch eine Ergänzung, die mir, von Ernst Etter, Honau aus der Oberamtsbeschreibung Reutlingen von 1893, zugetragen wurde:
Beim Bau der Straße und Tunnel durfte nicht gesprengt werden, da man durch die Druckwelle Schäden am Schloss Lichtenstein befürchtete. Also "Handarbeit" ohne Baumaschinen war angesagt. Hochachtung vor unseren Vorfahren, die trotzdem vor dieser "Knochenarbeit"nicht zurückgeschreckt sind.

Hans Gerstenmaier, Honau

Bildertanzquelle: Reinhard Hermann, Honau, 05/2004
Text: Hans Gerstenmaier, Honau

4 Kommentare:

  1. Gratulation. Schon wieder den Hunderter gerissen. Da möchte man rufen: Hipp, hipp, hurra!
    Euer Raimund

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  2. Sehr guter Beitrag. Oberförster Seitz war Vater des Karl Seitz, von 1896 bis zu seinem Tod 1903 Posthalter in Eningen und Besitzer und Betreiber des Gasthofes "Traube-Post".
    pw aus Eningen

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  3. Noch eine Ergänzung, die mir, von Ernst Etter, Honau aus der Oberamtsbeschreibung Reutlingen von 1893, zugetragen wurde:
    Beim Bau der Straße und Tunnel durfte nicht gesprengt werden, da man durch die Druckwelle Schäden am Schloss Lichtenstein befürchtete.
    Also "Handarbeit" ohne Baumaschinen war angesagt. Hochachtung vor unseren Vorfahren, die trotzdem vor dieser "Knochenarbeit"nicht zurückgeschreckt sind.

    Hans Gerstenmaier, Honau

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  4. zufaellig heute waehrend der wm in Kapstadt gelesen.
    Karl Seitz war mein Grossfather.
    Lebe seit 51 Jahren in Clifton Kapstadt.
    Auch wir haben hier ein Schloss Lichtenstein etwa 5 km von unserm Haus, zur Zeit zu verkaufen beste Lage in Hout Bay.
    Heiligblechle gruesse Heinz Seitz

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