Freitag, 30. September 2016

Die ehemalige Dobelstraße im hintersten Echaztal: Elegant und charmant im alpinen Gelände unterwegs.


Die Dobelstraße stellte eine Verbindung von und nach Genkingen und zum Schloß Lichtenstein her.
Erbaut wurde sie im Jahr 1875. Nach dem Ausbau einer Umgehungsstrecke erfolgte die Straßenschließung (1967).

In der Oberamtsbeschreibung von 1893 heißt es dazu:

Bis jetzt ist Honau mit der Alb durch eine schöne Kunststraße verbunden, die in 3 Windungen unmittelbar hinter Honau, ebenfalls den östlichen Bergzug benützend, die Albhöhe ersteigt. Dieselbe führt nach Klein-Engstingen-Zwiefalten; an dem eben genannten Punkt zweigt dann eine Straße nach Groß-Engstingen-Sigmaringen ab. Diese Kunststraße wurde in den 1820er Jahren erbaut; sie kommt von Reutlingen her dem Lauf der Echaz entgegen. Bei der letzten Kehre zweigt die malerische, 1875 von der Forstverwaltung ausgeführte Lichtensteiner Straße ab und zieht, ganz in den Fels gehauen und gesprengt, hoch über dem wilden Dobel, gegen diesen mit Schranken versehen, dem Lichtenstein zu. Ein Felsentor (Tunnel) ist stehen geblieben, da man von der Sprengung dieses Felsens Schaden für das Schloß befürchtete.

Foto: GHV-Lichtenstein                                                                                                  Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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