Mittwoch, 5. Januar 2011
Man traute seinen Augen nicht...
beim Neujahrs-Spaziergang in Honau: Taucher bei der Vorbereitung
Der Deckel wird von Hand vom Bachschotter befreit.
Taucher kurz vor dem Eintauchen in die Höhle
Die Kurzgeschichte dazu von Höhlenforscher Frank Schüler, Honau
Der Lehmgrubenbröller ist eine temporäre Wasserhöhle, die im Bachbett der Föhnerquelle entspringt und quasi deren unterstes Quellniveau darstellt. Nach starken anhaltenden Regenfällen oder Schneeschmelze läuft zuerst an dieser Stelle das Wasser heraus. Erst wenn der Wasserspiegel durch Rückstau im Berg immer weiter ansteigt, läuft das Wasser an den Föhnerquellen heraus. Der Lehmgrubenbröller kann bei Trockenheit ca. 27 m tief (weit) befahren werden. An derzeitigen Endpunkt versperrt ein Deckenversturz den Weiterweg.
Um mehr Erkenntnisse über die Hydrologie zu erhalten, hat die Höhlenforschungsgruppe Pfullingen im Oktober 2010 einen Datenlogger in der Höhle deponiert.Der Datenlogger zeichnet laufend Druck unsTemperatur auf und liefert sicher spannende Ergebnisse, wie hoch sich die Wassersäule im Berg aufstaut.
Heute am 01.01.2011 wurde ein Tauchgang von Höhlentaucher Hannes Köble aus Köngen unternommen, um den Datenlogger am Höhlenende zu bergen. Das war gar nicht so einfach. Durch das viele Hochwasser lagen 30 cm Bachschotter auf dem Deckel und der musste erst mal abgeräumt werden. Eine schweißtreibende Arbeit im Trockentauchanzug
Das Auftauchen.
...Hund und sein "Herrle" waren froh, als der Taucher
nach einiger Zeit wieder aufgetaucht ist.
Fotos/Bericht: Frank Schüler, Honau (01.01..2011)
Übermittlung: Hans Gerstenmaier, Honau
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Immer als erster vor Ort!
AntwortenLöschen...und als fünfter auf der heutigen
AntwortenLöschenFotoserie!
Na, das ist ja mal wieder eine tolle Geschichte. Woher? Aus Honau, wo sonst. Das wird einem ja langsam unheimlich. In Honau ist mehr los als in Reutlingen - und das bei vergleichsweise nur ein Prozent der Bevölkerung von RT.
AntwortenLöschenNa ja, mit einem Hund an der Leine wird man halt an die aktuellen Brennpunkte im "Flecka" geführt und bekommt vieles mit, was gerade los ist, "zu Lande, zu Wasser zur Luft"(Bedeutung des Dreizacks eines Markenreichens").
AntwortenLöschenHans Gerstenmaier, Honau
Wie sangen einst die Altvorderen:
AntwortenLöschenHonau Honau - Honau Honau,
du bist die schönste Stadt im Süden und in Schwaben,
Honau Honau - Honau Honau,
hier möcht ich wohnen unter blühenden Kohlraben.
Super, das könnte doch die Lichtensteiner Blasmusik bei der "Schulteseinsetzung" spielen...!!
AntwortenLöschenGibt's für Ober-/Unterhausen und Holzelfingen auch eine "Hymne"????