Montag, 30. Dezember 2019

Hausabbruch in der Holzelfinger Straße - ehemals "Textil-Reiff": Dieses Gewölbe hat lange Zeit den Schlussstein getragen.


Im abgebrochenen Gebäude, ehemals Rathausstraße 7 -  später Holzelfingerstraße, befand sich über viele Jahrzehnte die Firma "Textil-Reiff". Die Kunden kamen einst aus dem weiteren Umkreis zu Kurt Reiff und seiner Frau Liselotte. Hier konnte man noch das Besondere finden, nämlich eine typgerechte, tragbare Mode und Einzelstücke aus erlesener Kollektion, keine Massenware aus Billigproduktion. Mit der Geschäftsgründung im Jahr 1950 war die Maxime von Kurt Reiff, eines gelernten Textilkaufmanns: "Dem Kunden das Besondere zu bieten und ihn zuverlässig und freundlich zu beraten". Das Haus wurde aufgestockt und mehrfach erweitert. Das Geschäft wurde solange die Gesundheit der Betreiber mitgemacht hat weitergeführt und musste dann aber aufgegeben werden. Das Gebäude, indem sich ein Geschäft vom Stubenladen zum Modehaus entwickelt hat, ist nun abgebrochen worden.

Textauszüge: "Lichtenstein Magazin"                                                      Foto, vom Dezember 2019 + eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 29. Dezember 2019

Panoramablick vom "Uhufelsen" ins Zellertal.


Foto: Jürgen Hinger - herzlichen Dank an unser GHV-Mitglied! Er liefert uns immer wieder mal außergewöhliche Fotomotive von Schauplätzen, die abseits der üblichen Wege liegen.

Der Name "Uhufelsen"  hängt mit einem schon länger zurückliegenden Versuch zusammen, an dieser Felsenwand diese einst bei uns heimische Vogelart wieder anzusiedeln.

eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 27. Dezember 2019

Alb(en)glühen an den Traifelbergfelsen oberhalb von Honau.


Am östlichen Steilhang des oberen Echaztals reihen sich als markante Felsenkette die Traifelbergfelsen auf.

Der "Jubiläumsweg" über die Felsen wurde von Oberförster Wegmann, Kleinengstingen, zum 10jährigen Bestehen des SAV 1898/99 angelegt. Man hat herrliche Ausblicke von den Felsen ins Echaztal hinunter und auf die andere Seite hinüber zum Schloss Lichtenstein.

Die Überschreitung des Sonnensteins, Rötelsteins, Lochersteins und weiterer, namenloser Felsen erfordert eine gewisse Trittsicherheit und gutes Schuhwerk. Der Weg kann von beiden Zugangsseiten begangen werden.

Die Erstveröffentlichung diverser Textauszüge im BLOG erfolgte am 3. Januar 2018.

Foto, vom Dezember 2019, Martin Schopf                                                                                            eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 26. Dezember 2019

Lichtenstein-Unterhausen - 2. Weihnachtsfeiertag 2019: Der Weihnachtsbaum im ehemaligen Oberhausen.


In der katholischen Liturgie ist der 2. Weihnachtsfeiertag dem heiligen Stephanus gewidmet. Er war der erste Märtyrer, also der erste Mensch, der wegen seines Glaubens an Jesus ermordet wurde.

Vor Martin Luther gab es in den einzelnen deutschen Herrschaftsgebieten zwischen einem und fünf Weihnachtsfeiertage. Erst Luther setzte sie auf zwei fest. So ist es bis heute bei  uns geblieben.

Übrigens: ... ein Leben ohne Festtage ist wie eine Reise ohne Einkehr (Demokrit).

Foto, vom 22. Dezember 2019 + eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 24. Dezember 2019

Der GHV-Lichtenstein wünscht allen seinen Blog-Lesern ein FROHES und GESEGNETES WEIHNACHTSFEST und eine BESINNLICHE ZEIT.


Johanneskirche Unterhausen, Weihnachten 2009.

Bildertanz: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                             eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 22. Dezember 2019

Holzelfingen: "Kunst am Hang."



Oberhalb des Holzelfinger Friedhofs. Eine Objektausstellung von Gisela Rohnke und Peter Barth.

Foto, vom Dezember 2019 + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 21. Dezember 2019

Wintersonnwend: Das Tageslicht nimmt von nun an stetig jeden Tag wieder zu!


Wer es auf die Minute genau wissen will: Dieses Jahr hat die Sonne exakt am 22. Dezember, 5:19 Uhr, die geringste Mittagshöhe über dem Horizont. Der genaue Zeitpunkt der Wintersonnwende in der Mitteleuropäischen Zeitzone ist schwankend. Gegenwärtig ist er in etwa gleich oft am 21. bzw. am 22. Dezember.

Mit jedem einzelnen Tag geht die Sonne jetzt ein wenig früher auf und ein wenig später unter. Die länger werdenden Tage nach der Wintersonnwende verkörperten im früher gelebten Brauchtum das Leben und die Auferstehung in der Natur. Je größer in einer Gegend der Unterschied zwischen dem harten Winter und dem warmen Sommer ist, desto intensiver wurde von jeher dieser Tag gefeiert.

Foto: Dieter Bertsch / Textauszüge: Div. Recherchen                                                                           eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 19. Dezember 2019

Das Portrait eines ehemaligen Fachgeschäfts in der Reißenbachstraße 11: "Göhring und Ryll" - Fahrräder und Nähmaschinen (1988).


Zum Jahreswechsel 1987/88 übernahmen die beiden Mechanikermeister Klaus Göhring und Ewald Ryll das Fahrradgeschäft Hinger in der Unterhausener Reißenbachstraße 11 - im Nebenerwerb. Der Laden war am Abend und am Samstagvormittag geöffnet.

Insgesamt drei Schaufenster hatte der rund 70 Quadratmeter große Laden, in dem es recht beengt zuging, da über 100 Fahrräder und umfangreiches Fahrradzubehör im Angebot waren.

Im Nähmaschinenbereich verkauften die beiden Kompagnons vor allem Maschinen der Firma "Pfaff", die entweder vorrätig waren oder  kurzfristig besorgt werden konnten. Für alle Nähmaschinen wurde außerdem der Service übernommen.

Bildertanzquelle und Textauszüge: "Lichtenstein Magazin" des HGW e.V.                                        eArchiv: Dieter Bertsch    

Mittwoch, 18. Dezember 2019

In den scheinbar "wilden 1970er Jahren": Der beschrankte Bahnübergang an der B 312 in Unterhausen.


Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein / Winfried Reiff                                                                             eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 17. Dezember 2019

1974 am Unterhausener Bahnhof: Musste man bei einer Bahnfahrt mit der Dampflok hin und wieder auch schon mal ungeliebte Situationen hinnehmen, so konnte man wenigstens ordentlich Dampf (und Ruß) ablassen.


Manche Anwohner, die in der Nähe der Bahngleise ihre Wäsche zum Trocknen aufgehängt haben, erlebten öfters eine böse Überraschung, wenn der Lokheizer beim Vorbeifahren das Kesselfeuer neu beschickt hat.

Konnte man den Qualm selbst noch in Holzelfingen riechen, herrschte starker Westwind, Das war dann ein sicheres Anzeichen dafür, dass in Bälde Regen angesagt war. Dasselbe gilt heute noch im ehemaligen Oberhausen - speziell im Reißenbachtal - wenn man die Genkinger Kirchenglocken oder den Maschinenlärm bzw. die Sprengungen aus dem Genkinger Steinbruch hört.

Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                                       eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 16. Dezember 2019

Ehemaliges Zweigwerk Honau der Baumwollspinnerei Unterhausen (BSU) - erbaut 1884.



Bildertanzquelle: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                    eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 13. Dezember 2019

Ortsmitte von Unterhausen, vor 1921. Der abgebildete Adlersaal wurde vom TV-Unterhausen, anfangs der 1920er Jahre, auf einen Platz nördlich der alten Uhlandschule umgesetzt. Am 16.9.1923 wurde diese "neue Turnhalle" eingeweiht.


Der ehemalige "Adlersaal" - hinter dem Wirtschaftsgebäude - wurde von Fabrikant Burkhardt 1904 erbaut, der Friedhof um die Johanneskirche 1924 stillgelegt und das Gasthaus "Adler" 1977/78 komplett abgebrochen.

Bildertanzquelle: Auszug einer nachbearbeiteten, kolorierten Postkarte                      Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 12. Dezember 2019

Landarzt Dr. Koch - in der Unterhausener Hohe Straße: Als es für die verschriebenen Arzneien noch keine Beipackzettel gab.


Foto: Vereinsarchiv des GHV-Lichtenstein                                                                                              eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 9. Dezember 2019

Unterhalb des Imenbergs, im Zellertal, stand einstmals das s.g. "Krämerhäusle". Wer besitzt noch Fotos davon, bzw. kennt Details über den ehemaligen Besitzer.



Auf Unterhausener Markung liegt dieser Hang, ähnlich wie der Spielberg am Lippentaler Hochberg, in einer sonnenexponierten Lage. Die Hangneigung führt dazu, daß früher oder später im Jahr, die Sonnenstrahlen unter einem größeren Winkel auf den Boden auftreffen und somit für mehr Wärme sorgen.  Der Frühling kehrt hier wesentlich früher auf der Unterhausener Markung ein, wie an ungünstigeren Stellen. Während oft in den Schattenbereichen noch Schneereste liegen, blühen hier z.B. bereits die Küchenschellen.

Fotos, vom Dezember 2019 + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 7. Dezember 2019

Grün für's Gemüt: Die Echazaue zwischen Honau und dem ehemaligen Oberhausen - in der Hauptvegetationsphase.



Fotos, vom Juni 2019: Jürgen Hinger                                                                                                   eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 6. Dezember 2019

18. Lichtensteiner Weihnachtsmarkt: Am Kulturdenkmal "Bahnhof Honau".


Bildertanzquelle: Förderverein Bahnhof Honau e.V.                                                                            eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 5. Dezember 2019

Ausgewanderte Frauen aus Ober- und Unterhausen fanden ihre letzte Ruhestätte auf einem Friedhof in Cincinnati / Ohio / USA.



Rückblickend, auf eine schon länger zurückliegende Amerikareise, berichtet unser GHV-Mitglied Eberhard Wörner:
Die abgebildete Grabplatte befindet sich auf dem Friedhof in Cincinnati (Ohio), auf welchem auch seine ausgewanderte Urgroßmutter mütterlicherseits beerdigt ist (eine verheiratete "Schlegel"). Sie war befreundet mit "Anna Reiff", einer ebenfalls ausgewanderten Oberhausenerin.

Auf diesem Friedhof fährt man typisch amerikanisch mit dem Auto bis fast direkt an das Grab. Die Bestattung erfolgt ohne definierte Ruhezeiten. Der Friedhof ist mehrere hundert Hektar groß und soll lt. der geltenden Friedhofssatzung für mindestens 200 (!) Jahre ausreichend Platz bieten. Senkrecht aufgestellte Grabsteine sind nicht erlaubt, ebenso keine individuelle Grabpflege durch Angehörige. Der Friedhof ist eine reine Rasenanlage mit versenkten Gedenktafeln. An den Eingängen werden die jeweiligen "Rasenpflegetermine" bekannt gegeben. Alle, trotz des Verbots aufgestellten Erinnerungsgegenstände, auch Blumensträuße etc., werden bei diesen Terminen regelmäßig mit entfernt und entsorgt.

Bildertanz + Text: Eberhard Wörner                                                                                                     eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 4. Dezember 2019

Wo nur der Fuchs durchkommt: Quer durch den Gießstein erstreckt sich eine Höhle von West nach Ost.


Wer hat bisher davon Kenntnis gehabt?

Foto, vom Juni 2016 + Anregung zur Veröffentlichung: Jürgen Hinger                                                eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 3. Dezember 2019

Die vorläufig letzte Fahrt des "Eisenbahnwaggons B4yg": Von Amerang im Chiemgau, über München, Augsburg, Ulm, Oberheutal, Engstingen, die Holzelfinger Steige hinunter zum Honauer Bahnhof.


Fotostandort des Tiefladers mit dem Waggon: Holzelfinger Straße, am Ortseingang von Lichtenstein-Unterhausen (Samstag, 9. November 2019).

Nach einer Vorbereitungszeit von über einem Jahr und dem abschnittsweisen Transport des 19,5 Meter langen "Umbauwaggons B4yg", im Schlepp der E94 088 ("Deutsches Krokodil") und einer Diesellok, hat dieser nun beim Honauer Bahnhof eine neue Bleibe gefunden. Aktive Mitglieder des "Fördervereins Honauer Bahnhof" mußten hierfür mit großem Aufwand ein tragfähiges Gleis und einen Bahnsteig herrichten. Die innere und äußere Aufarbeitung des alten Waggons ist für die ehrenamtlichen Aktiven die nächste große Herausforderung.

Fotobereitstellung: "Förderverein Honauer Bahnhof" / U. Seifert                                                        eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 2. Dezember 2019

"Zeit, die bleibt - Lichtenstein im Wandel!": Der neue Fotokalender für 2020 - herausgegeben vom Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein e.V.


Format DIN A3  -  Stückpreis 10 €

Bildertanzquelle: GHV-Lichtenstein / Gert Lindemann                                                                         eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 1. Dezember 2019

Lehrer Raff mit Frau und Tochter Else.


Lehrer Raff unterrichtete in den 1930er Jahren an der Hauffschule im ehemaligen Oberhausen.

Foto + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 29. November 2019

Vor fast 40 Jahren: Aufruf zum Boykott, anlässlich der Schliessung unserer Echaztal-Bahn.


Für alle, die das Bahnfahren noch selbst kennengelernt haben, beinhaltet diese Zeit ein unvergessliches Stück Kindheit und Jugendzeit.

Bildertanzquelle: GEA-RT, vom 29.05.1980                                                                  Bearbeitung +  eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 28. November 2019

Holzelfingen, 1993: Aufnahme aus dem Heißluftballon.


Bildertanzquelle: Archiv des GHV-Lichtenstein / Dieter Handel / 1993                                                eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 26. November 2019

Rohstoffknappheit, 1941: Als Kleidung Mangelware war.


Einen Höhepunkt der Rohstoffknappheit erfuhr Deutschland im Zweiten Weltkrieg. Damals wurden in s.g. "Reißereien" die Grundstoffe für neue Kleidung gewonnen. Aus den Fasern alter Kleidungsstücke wurde daraus zweckdienliche Kleidung hergestellt, vorzugsweise für die im Kriegseinsatz befindlichen Soldaten.

Anmerkung:
Mit stetig steigender Tendez fallen heutzutage jährlich ca. 1,2 Millionen Tonnen ausrangierte Gebrauchtkleider in Deutschland an.

Bildertanzquelle: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                     eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 25. November 2019

Mitte der 1930er Jahre: Die Nordseite der Hauffschule im ehemaligen Oberhausen.


Zum Heizen der Schulräume und der Lehrerwohnungen wurde von der Gemeinde das Brennholz bereitgestellt. Von älteren Schülern wurde dieses Holz oft aufgearbeitet und im Holzschopf gestapelt. Dieses war eine begehrte Arbeit, zu der sich meist genügend "Freiwillige" meldeten, mussten doch die anderen Mitschüler während dieser Zeit am ganz normalen Unterricht teilnehmen.

Foto + eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 24. November 2019

Schloss Lichtenstein mit Forsthaus: Aus einer Zeitepoche als Württemberg noch Königreich war.


Postkartenauszug: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                    eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 23. November 2019

Holzelfingen: Das ehemalige Kolonialwarengeschäft des Johannes Munz.


Bei den beiden abgebildeten Buben handelt es sich um Karl und Ernst Munz.

Bildertanz: Fotoausschnitt aus dem Archiv des GHV-Lichtenstein.                                                       eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 21. November 2019

Bildnachlese zum Soloprogramm von Uli Keuler.




Ein besonderes "Gutsle" hatte der Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein in seinem November-Programm im Angebot: Zum diesjährigen Mundartabend in der Reihe "Ebbes Schwäbischs em November" war es gelungen, den Schwäbischen Kabarettisten Uli Keuler ins Evangelische Gemeindehaus Unterhausen einzuladen. Die Veranstaltung fand am Freitag, 15. November 2019 statt.

Bildertanzquelle (Fotos + Text): Gert Lindemann                                                                                eArchiv: Dieter Bertsch