Donnerstag, 31. Mai 2018

Erinnerungsfoto: Familie Hübler, Unterhausen - im Jahr 1942.


Auf der im Jahr 1942 erstellten Aufnahme ist die Familie Hübler abgebildet. Bei den beiden Töchtern, links und rechts, handelt es sich um: Susanne Tausch, verwitwete Lotterer, geb. Hübler und um Margrit Schwarz, geb. Hübler.

Foto + dessen Freigabe zur Veröffentlichung: Waltraud Geiselhart, geb. Schwarz                              eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 30. Mai 2018

RV hat Heute seinen 66. Geburtstag: Ganz herzlichen Glückwunsch aus Lichtenstein!


Alles Gute, beste Gesundheit, viel Freude, Glück und Gottes Segen.

Raimund Vollmer  (Mister Bildertanz) ist der Beweis, dass man mit 66 Jahren noch wie 30 sein kann, zwar oftmals ein paar Stunden weniger am Tag, dafür mit 36 Jahren zusätzlicher Lebenserfahrung. Auch ist man noch so jung, dass man noch viele Dummheiten machen kann - aber alt genug, um sich die richtigen auszusuchen.

Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 29. Mai 2018

Unterhausen, 1930: Blick auf die "Haldenäcker", am Fuße des Lippentaler Hochbergs.


Ursprünglich waren die Hänge der Alb komplett bewaldet. Mit der Zunahme der Bevölkerung wurde jedoch auch der Steilabfall gerodet und diese ertragsarmen Flächen zu Weiden, Wiesen und sofern möglich zu Ackerland gemacht. Mühsame Handarbeit war erforderlich um ausreichende Felderträge zu erwirtschaften.
Steinriegel und Hecken sind aus dieser Zeit als Spuren heute noch vereinzelt erhalten. Jetzt erfüllen sie als wertvolle Biotope ihre Funktion für den Naturschutz.

Weiterhin wurden viele dieser Hangareale als attraktives Bauland erschlossen. Auf Flächen, wo die Vorfahren einst eine kleine Landwirtschaft noch nebenberuflich umgetrieben haben, sind heute die Enkelgenerationen mit der Pflege ihrer Vorgärten beschäftigt.

Abbildung: Postkartenausschnitt                                                                                                             eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 28. Mai 2018

Oberhausen, Kurze Straße: Ehemaliges Haus der Familie Friedrich Bader (genannt: "Bena-Friedr").

Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                                       eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 27. Mai 2018

Unterhausen, 1994: Untere Mühlstraße 16, ehemaliges Haus des Schmiedemeisters Bader.

Fotoauszug: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                             eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 26. Mai 2018

Unterhausener Gebäude (von links): Cafe Nicklas, ehemaliger Bahnhof und ehemalige Post.


Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein / Winfried Reiff                                                                              eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 25. Mai 2018

Kurt Bader, Oberhausen. Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der uns lieb war, ging.


Nach schwerer Krankheit ist am 21.05.2018 unser Vereinsmitglied, Kurt Bader, verstorben. Seiner Frau und den beiden Kindern mit ihren Familien gilt unsere herzliche Anteilnahme. Die Beerdigung ist Heute, 13:30 Uhr, auf dem Friedhof "Auf der Halde" in Unterhausen.

Freitagabends treffen sich Interessierte im ehemaligen Schulhaus, neben der Erlöserkirche, zum GHV-Abend. Anschließend ist "Stammtisch" im Gasthof Stern. Die obige Aufnahme zeigt unseren Freund, Kurt Bader, bei einer heftig diskutierenden Stammtischrunde.

Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 24. Mai 2018

Wie erzeugt man Lust statt Frust? Aufwertung der kilometerlangen 30ger-Zone, durch den Einsatz von Farbe und Formen im öffentlichen Raum.


In Pfaffenhofen an der Ilm entdeckte ich auf dem Kulturweg, im innerstädtischen Bereich, ein älteres, kleines Haus, das zum bunten autarken Kunstobjekt umgestaltet wurde. Der Münchner Urban Art-Künstler "SatOne" hat mit geometrischen Formen und dynamischer Farbgebung dieses großformatige Kunstwerk geschaffen. Mit dieser außergewöhnlichen Graffitiarbeit hinterfrägt er das historisch Gewachsene und die Sinnhaftigkeit regulierender Eingriffe.

Wäre das nicht eine mögliche Alternative, anstelle einer vermehrt störenden Häufung von Werbeplakaten entlang der heutigen Ortsdurchfahrten? Die Störwirkung dieser massiven Werbung verunstaltet zwischenzeitlich viele Ortsbilder weit über ein verträgliches Mass hinaus!

Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 23. Mai 2018

Gewitterstimmung im oberen Echaztal.


Foto: Dieter Bertsch, vom 22.05.2018 / 13:00 Uhr                                                                                eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 22. Mai 2018

Ehemalige Gemischtwarenhandlung des Heinrich Vollmer: Unterhausen um 1930, Wilhelmstrasse 100.


Auszug aus einer Postkarte aus dem Familienbesitz der Familie Emilie Rohe                                     eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 21. Mai 2018

Schwäbisches Gedicht aus den 1920er-Jahren. Es handelt von einem "Ausflügle" auf das Schloss Lichtenstein.


Unser Vereinsmitglied, Eberhard Wörner, hat das nachfolgende Gedicht mit folgender Anmerkung an uns weitergeleitet:
"Das Gedicht stammt aus einem knapp hundertseitigen Büchlein, das mein Vater Anfang der Sechzigerjahre des vorigen Jahrhunderts vor dem Zermahlen im Kollergang, der heutigen Sitzgruppe an der Kirchstraße vor der Johanneskirche, gerettet hat. Im Original ist es in Fraktur gedruckt, was aber heute die meisten Jugendlichen nicht mehr lesen können und über die Schreibweise des Schwäbischen läßt sich ohnehin streiten."



Uf am Lichtastei‘.

1  Ihr liabe Leut, jetzt geant amol Acht,
Am Sonndich han i a Ausflügle gmacht,
Uf d’Alb ond zwar uf da Lichtastei,
Den muaß mr gseha han, kotz keida-nei.

2  Mr muaß aber schwitza, und et so domm,
Vor lauter Krebsla wirst lahm ond kromm,
Mi keits jo et, daße nuf gange bee,
Dui Aussicht selt doba, ischt oizich schee.

3  Wer ‘s erschtmol des sieht, isch oifach a’weg,
I schneid aber et uf, des sag i keck,
A jedes, wo nufkommt, hot z’erscht koine Wort,
No aber lauft s‘ Maulwerk, je nôch dr Sort.

4  De oine deants laut, de andere leis,
Oinich send älle, sei ebbes fei‘ s,
I han mi alloi uf a Bänkle na’gsetzt,
Ond hälenga ufbaßt, was älles wird gschwätzt.

5  s Wetter isch guat gwä, au zemlich warm,
Z’erscht komme a Bäärle, nadürlich per Arm,
Gell Goldschatz, descht schee, descht a Genuß?
Ja freile, i dank dr, komm kriagst en Kuß.

6  A Lehrer kommt jetzt drher mit’ra Klaß,
Du Aussicht, du macht de Kenderla Spaß,
Au gucket! Dui Zahradbah, descht amol fei,
Dia Häusla dahonta, wie Wanza so klei.



7  Send amol ruhich, deant et wia doll,
Sonscht schlag i a baar da Hendera voll,
So secht dr Lehrer ond will d’Gegend erklära,
D’Kender deant henta ihre Rucksäckle leera.

8  Uf oimol hör i: So ne Hitze, ach nee!
Aha, dia kommet vom Strande der Spree,
Jott, watt bin ick jeklettert nach oben,
Hier kanns mich jefallen, det muß ick loben.

9  Na jut, sehn wir die Schose mal ann,
Schade, daß man de Berje nicht mitnehmen gann,
Nen juten Jedanken hab ick soeben,
Wir könnten ne Fuhre Sand dafür jeben.

10  Zwoi Wanderflegel kommet mit Johla drher,
A Bäärle nadürlich, „Sui“ mit am „Er“
„Sui“ em a Röckle, wia Balletös,
„Er“ em a Klüftle, ganz schauderös.

 11  Se schreiet ens Dahl na, daß no so hallt,
Ond schmeißet mit Stoiner, daß no so knallt,
Zom Abschied deant se ‘s Plätzle versaua,
No han i dem „Herrle“ da Wischpl verhaua.

12 Jetzt fendet a ganza Familie sich ei‘,
Dui wird von Stuagert, oder sonscht woher sei‘,
D’r Vatter ond d’Muader schnaufet z’erscht aus,
S’Mädle, a Backfisch, a netter ruaft aus:

13  Isch des aber herrlich, isch dees amol schee,
Ben i froh, daß i mit ruf ganga bee,
De isch doch oizich, net zu beschreiba,
Do hoba möchte i mei Lebdag bloß bleiba.

13  Oms Hemmelswilla, Mädle gang z’rick,
Vor lauter Verwondera brichst du no s’Gnick,
Du Ma‘, gang ond hol se doch rieber,
A Veschber, brommt der, mär mr letzt liaber!

14  Jetzt hemmers gwonna, jet semmer hoba,
So kommet vier Baura da Berg ufe gschoba,
Du Frieder, a Millio kennt mr mir gäa,
Dôhob ben i s’aierscht ond s’letschtemol gwäa.

15  Wo ischt denn d‘Wirtschaft, wo geits denn a Bier?
Herrgott, dôhoba verduurschtet mr schier,
Hanno, mr wöllet gschwend d’Aussicht a’gucka,
No aber glei a baar Schoppa verdrucka.

16  Heilichs Bögleise, do gohts weit naa,
Du Gottliab paß uf, ond hagl et raa,
Kotz Kreiz-eine-nei, i will jo et fluacha,
Do könnst deine Knocha em Sackdüachle sucha.

17  Wia hoißt denn der Berg, der hauche, selt henta?
Narr i woiß au et, frog da Frieder, deer kennt a.
D’Achalm isch dees, ihr Sembl, ihr domme,
Se stoht so ôgfähr om Reutlenga omme.

18  Mi keits jetzt doch et, daße rufkrebslt bee,
Isch et wohr Hannes, deescht saumäßich schee?
Freile isch schee, Du Bachl, des sieh‘ ne,
Jetzt aber nex, wie nom en d’Kantine.

19  Stück sechs kommet jetzt mit am Zoicha am Huat,
Dia send vom Albverei, des kenn i guat,
Se staunet und gucket und hent halt a Freud,
Ond senget a Liad, moi, dess hot a Schneid.

20  Grad keuchet drher zwoi waschechte Spiaßer,
Mr siehts an de Bäuch, send arg guate Gniaßer,
Herrgott beni froh, koin Schritt gang i weiter,
No zemlich viel Mooscht, des isch jetzt gscheider.

21  Ja, wöllet mr et z’erscht d’Aussicht geniaßa?
Der isch verruckt, des isch zom Schiaßa,
Glaubst i sei wega dr Aussicht rufkomma?
Laß me en Ruah mit dem Gschwätz mit dem domma.

22 D’Wirtschaft zur „Aussicht“ dui laße mr gfalla,
I ka vor Duurscht schier nemme lalla,
Kommet zur Ei’sicht ond doilet mei A’sicht,
A Vesper isch besser, wia schöne Aussicht.

23  Hanno, dui A’sicht han i scho lang,
Narr, om dui Aussicht isch mers et bang,
Wenn mr koin Duurscht me hent, baß amol uf,
No ganget nr na ond gucket halt ruf.

24  Du hosch da dicksta, jo, so wird gemacht,
I bee no ganga ond han drzua glacht,
Manchmol moit mr jo, d‘Leut dädet spenna,
‘s isch aber et so, mr muaß dia bloß kenna.

25  A Ei‘sicht muaßt han, ‘s gibt ällerloi Leut,
I Moi, mei A’sicht dui sei doch gscheid.
Dr. Schwob duat sich gern auf dia Bickl nufquäla,
Bloß därf drbei d’Aussicht – ufs Vesper et fehla.



Karl Lohmiller, Schwoba-Späßla, 2. verb. Aufl. 1926
Buchversand Carl Tetzner, Stuttgart XIII
eArchiv: Dieter Bertsch