Dienstag, 31. Januar 2017
Unterhausen, am Beginn der 1950er Jahre - Herstellung komplexer Formteile durch die Firma "Gebr. Vöhringer".
Im ehemaligen Oberhausen, in der "Mühle" bei der historischen Echazbrücke, hatten die "Gebr. Vöhringer" zu Beginn der 1950er Jahre ein holzverarbeitendes Unternehmen. Komplexe Formteile, wie z.B. auch Bügeleisengriffe gehörten zum Produktspektrum.
Das obige Foto zeigt den Lackiervorgang von Bügeleisengriffen. Die abgebildeten Personen sind: links, Elisabeth Flohr und rechts, Kathi Scholler.
Foto: Aus dem Bestand der Familie Vöhringer Bearbeitung + eAechiv: Dieter Bertsch
Montag, 30. Januar 2017
Die Honauer Dobelmühle und ihr "Leerschuss": Nur keine Angst, hier wurde noch keiner erschossen!
Der "Leerschuss" beim Mühlrad wird auch als "Freifluter" bzw. "Freigerinne" bezeichnet. Bei Stillstand des Mühlrads oder bei überschüssigem Wasser, wird das Wasser über einen Parallelkanal am Mühlrad vorbei geleitet.
Fotoauszug: Archiv des GHV-Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Sonntag, 29. Januar 2017
Samstag, 28. Januar 2017
Pappenfabrik: Nonnenmacher -> Leibfarth -> Ostertag
Ulrich Nonnenmacher gründete die Pappenfabrik im Jahr 1907. Christian Leibfahrt übernahm später das Anwesen und übergab es dann an seinen Schwiegersohn, Albert Ostertag.
Der rauchende Kamin im Hintergrund gehört zur Pappenfabrik des Adolf Kurz. In den 1960er Jahren haben beide Unternehmen ihren Betrieb eingestellt.
Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein / erste Veröffentlichung: 30.01.2012 eArchiv: Dieter Bertsch
Freitag, 27. Januar 2017
Der Honauer Bahnhof im Jahre 2002: Innen und außen dem Regen und dem Sonnenschein noch voll ausgesetzt.
Am 7. März 2002 wurde in Lichtenstein der "Förderverein Bahnhof Honau" gegründet. Der Erhalt des Bahnhofs und seine originalgetreue Wiederinstandsetzung ist dem seither selbstlosen Einsatz der Vereinsleitung und dem stetigen Engagement der Vereinsmitglieder zu verdanken. Selbst nach nunmehr 15 Jahren, ausgefüllt mit zeitintensiven Arbeitseinsätzen in der Freizeit, gibt es noch genügend Planungsvorhaben, die von den Vereinsmitgliedern umgesetzt werden sollen.
Foto + eArchiv: Dieter Bertsch
Donnerstag, 26. Januar 2017
Mittwoch, 25. Januar 2017
Dienstag, 24. Januar 2017
Montag, 23. Januar 2017
4. Februar 1862: Ein gewichtiger Hochzeits-Brief und eine Suppenschüssel voll Geld.
Obiges Dokument wurde anlässlich der Hochzeit von Matthäus Trudel und der Mathilde, geb. Reiff, erstellt. Die Feierlichkeit fand im ehemaligen Gasthaus "Hirsch" in Oberhausen statt.
Bei einer Hochzeit war es damals allgemein üblich, dass als Geschenk ein Geldbetrag übergeben wurde. Eine Vertrauensperson des Brautpaares war mit der Entgegennahme und Verbuchung des Geldbetrags betraut. Das Geld wurde hierbei in eine Suppenschüssel eingelegt und sorgfältig in einer Liste dokumentiert.
Die obige Auflistung umfasst über 230 Positionen. Nach Abzug der Hochzeitskosten dürfte deshalb noch ausreichend Startkapital vorhanden gewesen sein, um eine gemeinsame Existenz aufzubauen.
Die letzten Einträge werden immer unleserlicher, was zur Annahme führt, dass der Schreiber kräftig mitgefeiert hat. Dies möge ihm aus heutiger Sicht herzlich gegönnt gewesen sein!
Bei einer Hochzeit war es damals allgemein üblich, dass als Geschenk ein Geldbetrag übergeben wurde. Eine Vertrauensperson des Brautpaares war mit der Entgegennahme und Verbuchung des Geldbetrags betraut. Das Geld wurde hierbei in eine Suppenschüssel eingelegt und sorgfältig in einer Liste dokumentiert.
Die obige Auflistung umfasst über 230 Positionen. Nach Abzug der Hochzeitskosten dürfte deshalb noch ausreichend Startkapital vorhanden gewesen sein, um eine gemeinsame Existenz aufzubauen.
Die letzten Einträge werden immer unleserlicher, was zur Annahme führt, dass der Schreiber kräftig mitgefeiert hat. Dies möge ihm aus heutiger Sicht herzlich gegönnt gewesen sein!
Am 11. Mai 2013 wurde das Foto erstmalig in diesem BLOG veröffentlicht.
Originaldokument, Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Originaldokument, Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Sonntag, 22. Januar 2017
Samstag, 21. Januar 2017
1956 - im Labor der Hauff-Apotheke in Unterhausen: Hauptsache, die Mischung stimmt!
Das Foto stammt aus dem Jahr 1956, vier Jahre nach Eröffnung der Hauff-Apotheke. Im Vordergrund ist der Apotheker - Herr Willi Fritz - und die Apothekerhelferin - Frl. Burger - abgebildet. Im Hintergrund erkennt man den späteren Inhaber der Hauff-Apotheke: Herrn Herbert v. Friedolsheim. Bereits als Student hat er hier immer wieder Vertretungsdienste übernommen.
Die Chronik der Hauff-Apotheke, Lichtenstein (erstellt von Herrn Herbert v. Friedolsheim,
27. AUG. 2002.
Bis zum Jahr 1952 war es in Unterhausen um die Arzt- und Arzneimittelversorgung nicht sonderlich gut bestellt. Nur ein Arzt hatte sich niedergelassen und eine Apotheke gab es nicht. Mit dem Dampfbähnle, dem Auto (so man schon eins hatte), dem Fahrrad oder gar zu Fuss mußten sich die Einwohner aufmachen, um im 4 km entfernten Pfullingen ihre Medikamente zu erhalten. Sicher, die Einwohnerzahl umfasste damals etwa die Hälfte des heutigen Standes, aber der Ort wuchs und die Industrie blühte auf. So entschloss sich die Gemeinde - entgegen dem üblichen Weg, dass ein Apotheker eine Apotheke errichtet - ein Apotheker- und Ärztehaus zu bauen und dafür einen Apotheker und einen weiteren Arzt zu suchen. Der Standort sollte zwischen Ober- und Unterhausen liegen und war auch bald gefunden: Wilhelmstraße 16, damals noch Richard-Burkhardt-Strasse 2. Ein kleines Häusle mußte diesem Vorhaben weichen und in verhältnismäßig kurzer Bauzeit - der ortsansässige Architekt Bauer hatte die Planung erstellt - entstand das jetzt noch gut dastehende Haus. Ein Apotheker und ein Arzt waren schnell gefunden. Apotheker Willi Fritz richtete sich in der Apotheke, die das ganze Erdgeschoss umfasste, ein. Der 1. Stock war aufgeteilt in die 3-Zimmerwohnung des Apothekerehepaares und in eine Arztpraxis, welche Dr. Helmut Müller belegte. Der 2. Stock stand der Arztfamilie zur Verfügung. Die Arzneimittelversorgung war sichergestellt.
Die Zeit verging rasch und der Ort wuchs weiter. 1962, zehn Jahre nach der Apothekengründung gab es in Unterhausen bereits fünf Arztpraxen. Dieser Stand hat sich bis heute erhalten. 1963 mußte Herr Fritz aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf aufgeben und nach einem Nachfolger Ausschau halten. Apotheker Herbert v. Friedolsheim war somit ab 1. Januar 1963, zunächst noch als Pächter, der neue Inhaber. Da er schon als Student in den vorangegangenen Jahren (1954 - 1958) hier immer wieder Vertretungsdienste getätigt hatte, war ihm Unterhausen wohl bekannt und er fügte sich rasch ein.
Aber die Verhältnisse änderten sich: 1971 konnte Herbert v. Friedolsheim das Gebäude samt Apotheke von der Gemeinde erwerben. Auch seine Familie vergrößerte sich und Dr. Müller verlegte seine Praxis in andere Räume. In den folgenden Jahren passte Herr v. Friedolsheim die Apothekenräume dreimal durch Renovierung und Umgestaltung dem jeweils aktuellen Stand an, sowohl im räumlichen, wie auch im organisatorischen Bereich. Der Umbau im Jahr 1989 erhielt zusätzlich, im Zuge der Ortskernsanierung, einen Anbau, der die Betriebsfläche um 50 % erweiterte. Der Hauptzugang erfolgte nun vom Rathausplatz her.
Nach 40-jähriger Berufszeit als Apotheker trat dann Herr v. Friedolsheim in den Ruhestand und sein Sohn Johannes v. Friedolsheim übernahm am 1. Januar 1997 die Hauff-Apotheke. Herbert v. Friedolsheim war schon 1971 aus der im Gebäude genutzten Wohnung ausgezogen.
Quelle: Archiv des GHV-Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Freitag, 20. Januar 2017
1878 - Spinnerei Unterhausen: Eine Fabrik im "Schweizer Stil".
Die obige Aufnahme zeigt die "Spinnerei Unterhausen" im Jahre 1878. In der Mitte zwei große Fabrikbauten, die beim großen Brand von 1889 komplett abgebrannt sind. Im hinteren Bildbereich erkennt man das sogenannte "Mädchenheim" und die bis heute erhaltene "alte Villa", erbaut im "Schweizer Stil". Die nach dem Brand wieder aufgebaute Fabrik zeigte ein komplett anderes Aussehen.
Foto: GEA-RT, vom 22.08.1972 Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Donnerstag, 19. Januar 2017
Das "Albhotel Traifelberg" über Reutlingen.
Am 11. März 1911 verkaufte die Gemeinde Honau am Traifelberg einen 50 ar großen Platz an Ernst Glück, Posthalter in Kleinengstingen, zur Erstellung eines Hotels. Der Kaufpreis betrug 2.500 Mark.
Bereits am
23. Mai 1912 fand dann die Eröffnung des „Albhotels Traifelberg“ statt. Das Hotel besass eine Poststation mit dem eigenen
Landpost-Stempel:
"Traifelberg über Reutlingen".
Am 7. März 1979 meldete Walter
Glück das "Albhotel Traifelberg" als Gewerbe ab. Es wurde an die
Gustav-Werner-Stiftung, zum Bruderhaus, verkauft.
Foto und Textauszug: GHV-Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Foto und Textauszug: GHV-Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Mittwoch, 18. Januar 2017
Auch im Winter hat das Streuobstparadies seine Reize. Für die diesjährige Brutsaison: Nistplatz mit Durchzug zu vermieten!
Die Aufnahme hat unser GHV-Mitglied, Martin Schopf, zur Veröffentlichung im BLOG freigegeben.
eArchiv: Dieter Bertsch
Dienstag, 17. Januar 2017
2015 - Grenzgänger im Untergrund: Die Markungsgrenze in der Nebelhöhle.
Das Foto zeigt die beiden Bürgermeister von "Lichtenstein" - Peter Nussbaum - und von "Sonnenbühl" - Uwe Morgenstern - unweit der Markungsgrenze in der Nebelhöhle.
Der Plan stammt aus einem Nebelhöhleprospekt aus den 1930er Jahren.
In den Monaten Dezember - Februar herrscht für den Besuch der Nebelhöhle eine Winterpause. Diese dient auch dem Schutz der Fledermäuse, damit sie beim Winterschlaf nicht gestört werden. Im November + März ist die Höhle jeweils am Samstag und Sonntag geöffnet. In den restlichen Monaten können Sie täglich die Höhle besuchen.
Evtl. interessant:
Weniger bekannt über die Nebelhöhle - selbst unter Einheimischen - sind Geschichten und Sagen, welche das Thema "Nebelhöhle" zum Inhalt haben. Diese wurden am ehesten im ehemaligen Oberhausen mündlich überliefert. Am bekanntesten ist noch die Erzählung von der "Ulrichshöhle" als herzogliches Versteck.
Als Entdeckersage kann "Der Jäger und das Nebelloch" betrachtet werden.
Die fantasievollste Sage handelt von den "Zwei Enten in der Nebelhöhle". Diese wurden im Höhlensee ausgesetzt, sind von dort verschwunden und zwei Stunden später in einem Bach bei Erpfingen wieder ans Tageslicht gekommen.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Montag, 16. Januar 2017
Wenn alle Brünnlein fließen ... Demnächst hoffentlich auch wieder der "Wilhelm-Eib-Brunnen".
Fabrikant Burkhardt spendete 1935 den Brunnen für das ehemaligen Freibad von Unterhhausen und verlieh ihm den Namen: "Wilhelm-Eib-Brunnen". Wilhelm Eib erwarb sich Verdienste beim Bau des Schwimmbads.
Der Brunnen selbst hat schon mehrfach seinen Standplatz gewechselt. Auf der obigen Abbildung ist er noch an der Stelle, wo heute der neue Kindergarten gebaut wurde. Zwischenzeitlich ist er mal wieder eingelagert. Er erhält in Bälde einen neuen Platz. Wir werden darüber berichten.
Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Sonntag, 15. Januar 2017
1960er Jahre - wehe, wenn sie losgelassen: Startklar zur Spritztour mit "ihre alte Göppel".
Fotoauszug aus dem Familienalbum von Kurt Bader (Personen: links Wolfgang Hacker, rechts Helmut Munz).
Der Begriff "Göppel" war eine schwäbische, abfällige Bezeichnung für ein oftmals selbst zusammengebasteltes Fahrrad. Auf so einem Rad lernte man nicht nur das Radfahren sondern fast täglich wurde daran montiert und repariert. Dabei lernte man gleichzeitig zahlreiche handwerkliche Grundfertigkeiten. Plattfuss, Kettenriss, Felgenbruch, Speichenbruch, Achter im Rad, usw. - alles wurde irgendwie selbst wieder funktionsfähig gemacht.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Samstag, 14. Januar 2017
Freitag, 13. Januar 2017
Liegt es an den Kosten für den Hochwasserschutz? Da bleibt vor Schreck der Echaz das Wasser weg!
Das Foto wurde am 12. Januar 2017, von Hans Gerstenmaier aus Honau erstellt. Dass an den Quelllöchern der Echazquelle keine Wasserschüttung mehr erfolgt, ist ein äußerst seltenes Ereignis. Früher wurden solche markante Naturereignisse oft als gutes bzw. schlechtes Zeichen gedeutet.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Donnerstag, 12. Januar 2017
Mittwoch, 11. Januar 2017
26. September, 2008: Honauer (CH) treffen Honauer (D).
Die Mitglieder des Ortschaftsrates von Honau nahmen im Sommer 2006 mit der gleichnamigen Gemeinde Honau, im schweizer Kanton Luzern, Kontakt auf. Am 7. Oktober 2006 fand dann ein erster Besuch in der Schweiz statt. Zwei Jahre später erfolgte ein Gegenbesuch der schweizer Gemeinderäte, hier im oberen Echaztal.
Personen von rechts nach links: Phillipp Stoll, Kurt Graf, Ulrich Walker, Ute Hummel, Toni Fassbind, Peter Meier, Alexander Henker, Walter Saur, Thomas Bucher.
Foto: Honauer (CH) Info, Ausgabe, DEZ 2008 Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Personen von rechts nach links: Phillipp Stoll, Kurt Graf, Ulrich Walker, Ute Hummel, Toni Fassbind, Peter Meier, Alexander Henker, Walter Saur, Thomas Bucher.
Foto: Honauer (CH) Info, Ausgabe, DEZ 2008 Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Dienstag, 10. Januar 2017
Montag, 9. Januar 2017
Ritterskulptur beim Schloss Lichtenstein: Warten bis die Hüllen fallen!
Siehe hierzu auch den BLOG vom 1. November 2016.
Unser GHV-Mitglied aus Honau, Hans Gerstenmaier, hält uns bezüglich Fertigstellung der Holzskulptur weiterhin auf dem Laufenden.
Foto: Hans Gerstenmaier, Honau Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Sonntag, 8. Januar 2017
Um 1914: Die "Spionenfanger" von Unterhausen. Nur - gefangen hatten sie damals nichts!
Es war in den Kriegsjahren 1914 - 1918: Damals ging das Gerücht um, aus Honau käme demnächst eine Kutsche, welche einen Spion befördern würde. Der Unterhausener Gemeinderat beschloss unverzüglich eine "Spionenfalle" zu bauen. Der ortsansässige Schmied, Georg Bosler, mußte schnellstens beim Bäcker Wolf und gegenüber, am Gasthaus Rössle; einen eisernen Ring montieren. Daran wurde eine starke Kette befestigt. um die Pferde der "Spionenkutsche" zum Stolpern zu bringen. Gefangen hatten sie allerdings nichts.
Die Überlieferung dieser Episode wurde von einer alteingesessenen Familie aus Unterhausen schriftlich festgehalten. Ob dieses nun alles tatsächlich der Wahrheit entspricht, oder zu später Stunde am Wirtshaustisch im "Rössle" erdacht wurde, lässt sich heute allerdings nicht mehr exakt feststellen.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Samstag, 7. Januar 2017
Heute mal ein Sprung zurück in die Zeit vor dem 2. Weltkrieg: Das ehemalige "Kirchengässle" bei der Johanneskirche.
Erläuterungen zum Fotoauszug:
Der Hochzeitszug bewegt sich die Kirchstrasse abwärts, vorbei am Haus vom ehemaligen Zahnarzt Haid (rechts, Mauerwerk aus Tuffstein). An dieser Stelle befand sich einst die Unterhausener Zehntscheuer (1735-1925). Links erkennt man noch den Treppenzugang zum Pfarrhaus bei der Johanneskirche sowie das untere Tor zum Kirchhof. Der schmale Durchgang, zwischen Kirchhofmauer und dem Bauernhaus (Haus Bader) wurde umgangssprachlich nur als "Kirchengässle" bezeichnet.
Von der Dorfjugend wurde im Kirchengässle, sobald Schnee und Frost vorhanden waren, oft eine "Schleifede" (Rutschbahn) angelegt. Häufig sehr zum Leidwesen der Pfarrer und Mesner, die hier ihrer Streupflicht nachkommen mußten.
Beim Bau der "Durchgangsstrasse Ost" (Kirchstraße / Moltkestrasse) erfolgte in diesem einstmals historischen Bereich ein Straßendurchbruch. Ein Stück alter Unterhausener Ortskern hat sich dadurch komplett verändert.
Fotobereitstellung: Mina Heck-Schuhmacher Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Freitag, 6. Januar 2017
Am "Öbersten" (Erscheinungsfest bzw. Heilig-Drei-König) wird um Sechs-, Sieben-, Acht- oder n-Zacker gewürfelt.
Mehr zu diesem Brauchtums-Thema:
BLOG-Kommentar vom 6. Januar 2016 und der gestrige Artikel im Reutlinger Generalanzeiger: "Pfullinger Sternpaschen: Sorge um die wahren Sterne" (4. Januar 2017).
Fotos, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Donnerstag, 5. Januar 2017
Unterhausen, 1924: Friedhof "Auf der Halde" - erste Ausbauphase.
Im Jahr 1924, beim Erstausbau des neuen Friedhofs "Auf der Halde", hatte der Zufahrtsweg von seinem Beginn am Bahnübergang, bis zum Friedhofstor bei der ehemaligen Aussegnungshalle, nicht mehr als 10 Prozent Steigung. Wer heute zu Fuss die steile Ackersteige emporsteigt, zur neuen Aussegnungshalle, kommt kräftig ins Schwitzen und hinterfrägt diese neue Zugangsvariante!
13.01.1919 Die Erweiterung des bestehenden Friedhofs bei der Johanneskirche wird erwogen,
03.02.1919 jedoch nicht genehmigt.
13.02.1920 Beschluss der Neuanlage eines Friedhofs auf einem Pfarrgrundstück.
12.03.1920 Evangelisches Konsistorium lehnt den Grundstücksverkauf an die Gemeinde ab.
08.09.1920 Im Zusammenhang mit anderen Grundstücksfragen (Firma Burkhardt) wird die Neuanlage
eines Friedhofs auf Allmandteilen (Gewand: "Halde") beschlossen.
20.10.1920 Beginn der Planung.
1922/1923 Im Zusammenhang mit der Inflation treten Schwierigkeiten mit der Beschaffung von
Baumaterialien auf.
20.07.1924 Einweihung des neuen Friedhofs "Auf der Halde".
08.08.1924 Erlass einer neuen Friedhofsordnung.
Weitere Details zum Friedhofsneubau und interessantes zur ehemaligen Aussegnungshalle - von 1924 - wurden am Donnerstag, 21. Juli 2016, in diesem BLOG veröffentlicht.
Fotoauszug, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Mittwoch, 4. Januar 2017
Winter im Reißenbachtal: Jetzt stehen alle Räder still!
O wie ist es kalt geworden
und so traurig öd' und leer!
Rauhe Winde wehn von Norden,
und die Sonne scheint nicht mehr.
....
Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Foto (Reißenbachtal), Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Dienstag, 3. Januar 2017
Durchgangsbahnhof "Unterhausen" an der Bahnstrecke "Reutlingen-Münsingen-Schelklingen-(Ulm)" - eröffnet in den Jahren 1892/1893/1901.
Das Foto von 1943 hat der GHV von der Familie Fischer erhalten (ehemalige Schuhmacherwerkstatt mit Ladengeschäft in der Unterhausener Wilhelmstrasse).
Streckeneröffnungen der "Schwäbischen Alb Bahn":
02.06.1892 Reutlingen - Honau
01.10.1893 Honau - Kleinengstingen - Münsingen
01.08.1901 Münsingen - Schelklingen - (Ulm bzw. Ehingen)
Vom ehemaligen Durchgangsbahnhof Unterhausen aus hatte man tatsächlich eine Zustiegsmöglichkeit zu allen bestehenden, überregionalen Bahnverbindungen in Deutschland und Europa.
So konnte man sich z.B. vor Ort problemlos seine Fahrkarte nach Oberstdorf kaufen. Mit nur einmal Umsteigen in Ulm gelangte man dann an das gewünschte Ziel.
Sofern Sie noch im Besitz von solchen Fahrkarten mit interessanten Zielbahnhöfen sind, überlassen Sie uns bitte diese um eine Kopie davon für das Archiv zu erstellen. Das Original bleibt selbstverständlich in Ihrem Besitz. Hinweis: Oftmals werden solche Erinnerungsstücke auch in älteren Fotoalben aufbewahrt.
Streckeneröffnungen der "Schwäbischen Alb Bahn":
02.06.1892 Reutlingen - Honau
01.10.1893 Honau - Kleinengstingen - Münsingen
01.08.1901 Münsingen - Schelklingen - (Ulm bzw. Ehingen)
Vom ehemaligen Durchgangsbahnhof Unterhausen aus hatte man tatsächlich eine Zustiegsmöglichkeit zu allen bestehenden, überregionalen Bahnverbindungen in Deutschland und Europa.
So konnte man sich z.B. vor Ort problemlos seine Fahrkarte nach Oberstdorf kaufen. Mit nur einmal Umsteigen in Ulm gelangte man dann an das gewünschte Ziel.
Sofern Sie noch im Besitz von solchen Fahrkarten mit interessanten Zielbahnhöfen sind, überlassen Sie uns bitte diese um eine Kopie davon für das Archiv zu erstellen. Das Original bleibt selbstverständlich in Ihrem Besitz. Hinweis: Oftmals werden solche Erinnerungsstücke auch in älteren Fotoalben aufbewahrt.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Montag, 2. Januar 2017
25 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Lichtenstein und Voreppe. Erinnerung an 2013. Eine Reise: Kunterbunt nach Burgund.
Lichtensteiner + Vorepper Reisegruppe
Ewald, der Mann zwischen BALTHAZAR und METHUSALEM
Julius Vöhringer, Busunternehmer
Gerne erinnern sich die 21 Teilnehmer aus Lichtenstein und die französischen Freunde aus Voreppe an die gemeinsame Reise nach Burgund, im Frühjahr 2013. Verschiede Stadtführungen, Besichtigungen markanter, historischer Gebäude und selbstverständlich Weinproben in den nobelsten Weingütern gehörten zum Reiseprogramm.
In diesem Jahr soll mit unseren französischen Partnern in Voreppe das 25-jährige Bestehen unserer Partnerschaft gefeiert werden - vom Donnerstag, 08. Juni bis Sonntag, 11. Juni 2017. Für Anfragen und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an die Gemeindeverwaltung. Das detaillierte Programm wird noch bekannt gegeben.
Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Sonntag, 1. Januar 2017
Zum Neujahr 2017: Inschrift am Wilhelm Hauff Denkmal beim Schloss Lichtenstein.
Zitat aus Goethes Faust:
"Was glänzt ist für den Augenblick geboren ...
... DAS ECHTE BLEIBT DER NACHWELT UNVERLOREN"
"Was glänzt ist für den Augenblick geboren ...
... DAS ECHTE BLEIBT DER NACHWELT UNVERLOREN"
Der Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein e.V. wünscht allen seinen BLOG-Lesern für das Neue Jahr 2017 alles Gute, beste Gesundheit, viel Freude, Glück und Gottes Segen.
Foto + Zitat: Hauff-Denkmal beim Schloss Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Foto + Zitat: Hauff-Denkmal beim Schloss Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
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