Montag, 29. Februar 2016
Samstag, 27. Februar 2016
Freitag, 26. Februar 2016
Wenn Lichtensteiner Märchenwelten untergehen....
... dann herrscht offensichtlich Tauwetter. Dieter Bertsch, der diesen Blog unermüdlich mit Stoff aus Vergangenheit und Gegenwart versorgt, war noch rechtzeitig unterwegs, um die Märchengestalten dieses Winters aufzunehmen. (Und wir wissen, dass er mit seinem Engagement seinem Jugendfreund Werner Vöhringer ehren will, der diesen Blog von Anfang an betreute. Das war Ehrensache - und machte den Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein zu einem mächtigen Aktivposten im Leben der Gemeinde.)
Donnerstag, 25. Februar 2016
Mittwoch, 24. Februar 2016
Dienstag, 23. Februar 2016
Montag, 22. Februar 2016
Sonntag, 21. Februar 2016
Samstag, 20. Februar 2016
Winter, Frühjahr, Winter, wann darf ich endlich auf meine Oberhausener Alb?
Freitag, 19. Februar 2016
Wer kann uns noch aus seiner Schulzeit Lehrer benennen?
Donnerstag, 18. Februar 2016
Wenn's au nur e mol schneie dät!
Mittwoch, 17. Februar 2016
Gasthaus zum Hirsch
und
Metzgerei Hirsch – Schaber – Fischer – Gaiser - Buck - Schenk
Friedrich-List-Strasse – heute Bushaltestelle - Ortsteil Oberhausen
Der Gasthof Hirsch wurde um 1790
erbaut
Erst-Besitzer: Gottfried Wilhelm Reiff und Johannes Jakob Reiff
(Bürgermeister) 1811, ab
1827 gesamt dem Gottfried
Wilhelm Reiff, in der Gebäudebeschreibung
von 1840 wird
auch eine Bäckerei im
2.Stock beschrieben.
Gottfried
Wilhelm Reiff jun. übernahm 1849 die Gastwirtschaft
Seine
Tochter Emilie Mathilde Reiff heiratete 1901
Richard Johannes Schaber,
Weingärtner und Metzger aus
Uhlbach,
dem dann am 3. 5.1901die
Konzession überschrieben wurde.
Gegenüber
steht die Pension Zum Hirsch
1901
Umbau und einen Saalanbau des Gasthaus zum Hirsch
Pächter: Karl Fischer ab 1931
Albert
Gaiser ab 1933
Adolf
Buck von 1938 – 1942
Adolf
Schenk ab 1954, am 7.März 1955 verstorben.
Frau
Schenk hat den Betrieb nicht weitergeführt (****siehe Kommentar)
1956
– abermals Umbau
Nach
Brand, im Jahre 1968, wurde das Haus „Zum Hirsch“ abgebrochen.
Wer kann und dazu genaueres mitteilen?
Bildertanzquelle: Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein
Dienstag, 16. Februar 2016
Goldene Hochzeit von Wilhelm Hinger und Frau Rosina geb. Brändle
Bildertanzquelle: Dieter Bertsch
Gibt es in Euern "Photokisten" , Alben oder Bilder an der Wand (Eure Ahnen) noch so alte Aufnahmen? Bevor sie im Container landen, hätte der GHV Interesse daran. Wir würden diese gerne einscannen! Macht einfach mit! Beteiligt Euch an der Lichtensteiner Geschichte!
Gibt es in Euern "Photokisten" , Alben oder Bilder an der Wand (Eure Ahnen) noch so alte Aufnahmen? Bevor sie im Container landen, hätte der GHV Interesse daran. Wir würden diese gerne einscannen! Macht einfach mit! Beteiligt Euch an der Lichtensteiner Geschichte!
Sonntag, 14. Februar 2016
Werner Vöhringer - Unser letzter Gruß - seine Ruhestätte auf dem Unterhausener Friedhof
Samstag, 13. Februar 2016
Metzgerei Haux – (Wurstniederlage)
Heerstrasse 17 alt – später neu
Heerstraße 28 - Ortsteil Honau
1870 Farrenstall
1900 Armenhaus
( Mit dem Bau der Werkswohnungen der BSU
in der Privatstraße,
gab
es genügend Arbeit und Wohnungen. Das Armenhaus
wurde nicht mehrbenötigt)
Die
Gemeinde verkauft das Haus Heerstraße 17
1925 an
Albert Haux, Metzger (
1926 Albert
Haux eröffnet eine Wurstniederlager
1927-1942 Albert Haux – Metzger (Hausmetzger)
1942-1945 Frau Haux führt das Geschäft; A. Haux wurde dienstverpflichtet
1945 Geschäft
aufgegeben
Zur Familie Haux
Tochter
Hedwig war einige Jahre in der Postagentur in Unterhausen beschäftigt
(1942-1945)
Sohn
Albert war lange Jahre Bahnhofsvorstand auf dem Bahnhof Unterhausen
Bildertanzquelle: Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein 1999Freitag, 12. Februar 2016
Donnerstag, 11. Februar 2016
Aus Oberamtsbeschreibung Reutlingen >Lichtenstein< 1824
Lichtenstein,
ein
Förstershaus und Sitz eines Revierförsters, unmittelbar über Honau. Es ist dieß
das berühmte Lichtensteiner Schlößchen, sogenannt, weil es auf dem Grunde des
alten Lichtensteiner Schlosses steht, das im Jahr 1802 als baufällig
abgebrochen und durch das gegenwärtige Gebäude ersetzt worden ist. Dieses neue
Gebäude hat nun freylich nicht mehr das Aussehen eines alten Ritterschlosses,
aber um seiner Lage willen ist es nichts desto weniger eine große
Merkwürdigkeit der Alp. Das Gebäude
ruht auf einem sehr hohen, frey aufsteigenden und von der Gebirgswand ganz abgesonderten
Felsen, so daß es die ganze Fläche des Felsenscheitels einnimmt und mit dem
Gebirge nur durch eine Brücke, als dem einzigen Zugang, verbunden ist. Es liegt
2540 Pariser oder 2880 Würtemberg. Fuß über der Meeresfläche, und ungefähr 800
Fuß über dem Echazthale, in welches man aus den Fenstern schaudernd
hinabblickt. Man genießt hier eine herrliche und weite Aussicht, tief in das
Unterland hinab. Das alte Schloß war eines der festesten und sichersten
Rittersitze, der bey aufgezogener Brücke ganz unerreichbar war. Der vertriebene
Herzog Ulrich soll deßwegen auch, nach Crusius, hieher seine Zuflucht genommen,
und eine Zeit lang heimlich hier sich aufgehalten haben, so daß er, wenn er vor
das Schloß kam, immer nur mit den Worten anrief: „der Mann ist da.“
Das Schloß
war ehedem Eigenthum und Sitz der Herren von Lichtenstein, welche in- und
außerhalb der Gegend mehrere Güter und Rechte hatten, übrigens Vasallen von
Würtemberg waren. Im Jahr 1243 verkauft Gero
von Lichtenstein dem Kloster Bebenhausen den halben Zehenten zu Tusselingen
(Dußlingen) für 75 lb. und von dieser Zeit an kommen die Lichtenstein gar
häufig vor. Ein Lichtenstein war auch unter den Gefallenen bey Reutlingen, und
Johannes von Lichtenstein war mit Graf Eberhard dem Milden von Würtemberg auf
dem Concilium zu Constanz. Schon frühzeitig verkauft die Familie ein Gut nach
dem andern. Unter den verkauften Gütern waren auch Bitz und Willmandingen. Es
ist jedoch zu bemerken, daß es auch auf der südlichen Seite der Alp in der
Gegend der Lauchart, bey Neufren, zwey Schlösser gleiches Namens (Hinter- und Vorder-Lichtenstein) gab,
und es läßt sich nicht angeben, ob die Besitzer von Einer Familie waren, und
von welchem Theile gerade jene Verkäufe zu verstehen sind? Überhaupt wiederholt
sich der Name Lichtenstein so häufig als die Namen Lichtenberg, Leuchtenberg
etc. etc.; ohne Zweifel alle von den Feuerzeichen, die ehemals da gegeben
wurden, so genannt. Zu unserem Lichtenstein waren, laut Lagerbuchs, die im
Pfullinger Thale gelegenen 3 Dörfer nebst Holzelfingen, bis auf unsere Zeiten
frohnpflichtig.
Es ist nicht genau anzugeben, wann Lichtenstein an Würtemberg gekommen;
in dem, von dem Grafen von Sulz dem Kaiser übergebenen Würt. Lehensverzeichniß
vom Jahre 1420 kommt Lichtenstein als der
Herrschaft Würtemberg eigen, vor. Aus einem, nach dem Städtekrieg, im Jahr
1389 zwischen Würtemberg und Reutlingen abgeschlossenen Vergleich erhellt, daß
die Stadt Reutlingen sich in den Besitz von Lichtenstein gesetzt hatte, daß
aber dieses den Reutlingern von Würtemberg abgenommen, und als ein offen Haus
und Lehen angesprochen wurde. In eben demselben Vergleiche wird auch wegen
eines Herrn von Lichtenstein festgesetzt: „und
als Anshelm von Liechtenstein (nach Sattler von Höllenstein) und Schwenger von Liechtenstein sich
scharfer und ehrenrühriger Wort wider die von Reutlingen vor dem Krieg
vermerken lassen, wollen die von Reutlingen der Herrschaft Würtemberg zu Dienst
und unterthänigen Ehren, als wenn sie nit geredt wären worden, lassen hin
seyn.“
Eine Viertelstunde oberhalb Lichtenstein, auf derselben Thalseite
findet man noch die Spuren eines zweyten Schlosses, „die alte Burg“ genannt.
An der Fahrstraße, welche von Lichtenstein in das Thal hinab führt,
sieht man das sogenannte Brunnenloch.
Bildertanzquelle: Internet
Mittwoch, 10. Februar 2016
Oberamtsbeschreibung Reutlingen Gemeinde Honau 1824
12. Honau,
ein
evangelisches Pfarrdorf mit 405 Einwohnern, an der Echaz, über welche hier eine
steinerne Brücke führt, 1790 Fuß über der
Meeresfläche, eine kleine halbe Stunde oberhalb Oberhausen, und 2¾ Stunden von
Reutlingen; Revier Lichtenstein, Forstamt Urach. Das Patronat besitzt die Landesherrschaft, die auch den Pfarrer
besoldet.
Den großen
Zehenten und den Novalzehenten bezieht die Herrschaft, den kleinen und den
Heuzehenten die Pfarrey; zehentfrey sind 11 Morgen.
Gefälle beziehen
der Staat aus
Lehen- und Zinsgütern, Geld- und Küchengefälle 44 fl. 30 kr.
Ferner beziehen die Pfarrey, die Gemeindepflege und die Heiligenpflege
des Orts, die Gemeindepflege Oberhausen und 7 benachbarte Stiftungspflegen
kleine Gefälle. Jedes Haus, das einen Rauch hat, zahlt eine alte Henne,
Rauchhenne.
Das Dörflein liegt äußerst malerisch in dem engen Thale auf einer hohen
Au, wovon es ohne Zweifel den Namen hat, umgeben von einer wahren
Schweizernatur. Von der Thal-Erhöhung, auf welcher der Ort liegt, stürzt sich
in mehreren Fällen brausend die Echaz, welche unweit des Dorfes ihre Quellen
hat, (S. 22) über Tuffsteinfelsen herab. Die Erhöhung selbst besteht ganz aus
solchen Felsen, welche dem Ort einen nicht unerheblichen Nahrungszweig
gewähren, da sie theils hier, theils aus den Brüchen, von den beyden Hausen
überall hin in die Umgegend zum Bauen geholt werden.
Unmittelbar hinter dem Ort beginnt die schöne Honauer Steige (s. S.
75), die, wenn einmal der Straßenzug seinen natürlichen Gang nehmen sollte, für
das Örtchen sehr wichtig werden kann.
Die Markung des Orts ist im Verhältnisse zur Einwohnerzahl die kleinste
im ganzen Oberamt; dennoch hat hier die Bevölkerung seit 10 Jahren
verhältnißmäßig mehr als im ganzen Thale, wenn gleich nicht mehr als um 19
Personen zugenommen. Vergl. S. 42.
Wie im
ganzen Thale, so wird auch hier viel Hanf gebaut, daneben zeichnet sich der Ort
durch einen starken Zwiebelbau aus. Auch Obst wird ziemlich gewonnen, doch ist
es rauh und geräth minder gern, als thalabwärts. Honau kommt
schon im Jahr 937 in der oben angeführten Urkunde Kaisers Otto, unter dem Namen
Hohenowe, Hohenau vor. Der Priester
Hartbert, der von dem Kaiser hier beschenkt wurde, gelangte später zur
bischöflichen Würde in Chur, und es ist merkwürdig, daß noch im Jahr 1686 der
Bischof Ulrich von Chur sich bey dem Herzog von Würtemberg beschwert, daß er
aus seiner Feilenschmidte zu Honau,
ungeachtet dieselbe ganz zerfallen, doch noch die alte Steuer fortbezahlen
solle. Zu derselben Zeit besaß Chur hier auch noch mehrere eigenthümliche Güter
und noch in dem neuesten Cameralamts-Grundbuch wird ein Theil der oben
genannten Lehen- und Zinsgüter als ehemals Churische Lehen aufgeführt. Auch
Groß Engstingen war, wie wir unten sehen werden, Churisch. Bemerkenswerth ist,
daß eine Zellg der Markung auf der Höhe „Pfullenberg“
heißt; in dem Ort selber wird noch ein Haus das Schlößle genannt. Hinter Honau schließt sich das enge Thal ganz,
zwischen hohen Felsen, im sogenannten Dobel. Zwischen Honau und Oberhausen,
gegenüber von Lichtenstein, steht an der Bergwand eine Reihe von etlich und 20
Felsen. Der erste und einer der größten davon heißt der Sonnenstein. Die Bewohner von Honau benutzen ihn statt einer
Sonnen-Uhr, um die Mittagszeit darnach zu bestimmen. Der Felsen hat nämlich eine
große Vertiefung, in welche die Sonnenstrahlen gerade um die Mittagsstunde
fallen.
Zu Honau gehört
Bildertanzquelle: Internet
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