Mittwoch, 30. November 2011

1929: Arb.-Ges.-Verein "Frohsinn" Unterhausen


Klicken Sie auf das Foto um es zu vergrößern.

Der im Jahr 1924 gegründete Arbeiter-Gesangverein "Frohsinn" feierte 1929 seine Fahnenweihe.

Schirmherr der Veranstaltung war Schultheiß Karl Rehm.

1933 wurde der Verein mit dem Sängerbund Unterhausen verschmolzen.

Bildertanzquelle: Paul Schweizer, Unterhausen

Montag, 28. November 2011

ca. 1920: Emil Reiff, Oberhausen mit Brunnengruß



Habe eine Postkarte gefunden mit einem Brunnen im Hintergrund. Auf der Schiefertafel (unten im Bild) steht "Gruß aus Oberhausen".

Bei der abgebildeten Person handelt es sich um Emil Reiff. Wer weis noch, wo dieser Brunnen gestanden hat? Bild stammt von ca. 1920.


Bildertanzquelle: Dieter Bertsch, Oberhausen

Samstag, 26. November 2011

Jetzt ein bisschen Wasser davon täte der Natur gut


Fast jedes Jahr war der Baumgarten Unterhausen, wenn die Echaz

Hochwasser führte ,ein See. Wenn dies im Sommer vorkam, dann tummelte

sich darin die Unterhausener Jugend.

Diese Überschwemmung war aber nicht naturgegeben, sondern bei-der Verlegung der Kanalisation unter der Echaz entstanden.

Bildertanzquelle + Text : Paul Schweizer, Unterhausen




Freitag, 25. November 2011

1830: Gründung der Pappenfabrik Jakob Vollmer



Im Jahre 1830 wurde von Jakob Vollmer & Sohn in Unterhausen eine mechanische Pappenfabrik gegründet, die mit Wasserkraft betrieben wurde. Das Bild. zeigt das Fabrikanwesen im Jahr 1889.
Es ist ein Ölbild, das von Marie Benz, der Tochter des Reutlinger Oberbürgermeisters von Benz, gemalt worden ist.
Um diese Zeit beginnt wohl der Einstieg in die Industriealisierung unserer Gemeinde.
Bildertanzquelle + Text: Paul Schweizer, Unterhausen

Donnerstag, 24. November 2011

Honau mit Lichtenstein: Ein Motiv für unsere Ausstellung


Diese Postkarte dürffe Anfang der 20er-Jahre entstanden sein.

Im Vordergrund das Mayer'sche Fabrikle, das 1915 erbaut wurde.

Und auf der Zahnradstrecke ein Zügle! ! Dabei ist die Lokomotive falsch eingezeichnet, dann auf der Zahnradstrecke war die Lokrnmotive aus Sicherheitsgründen immer unten, d.h. .am tiefer liegenden Ende des Zuges.


Bildertanzquelle + Text: Paul Schweizer, Unterhausen

Mittwoch, 23. November 2011

Wir planen eine "Schloss Lichtenstein" Ausstellung für das Jahr 2012






































Foto: Nicola Frick bei "Feuer und Eis" in Reutlingen

Dieser "Lichtenstein" ist vergänglich. Was wir von Ihnen benötigen sind:
Modelle - Bilder - Postkarten - Teller - Tassen - Becher; alles was sich um unser Schloss Lichtenstein dreht.
Der Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein wird im kommemden Jahr den Lichtenstein präsentieren.

Dienstag, 22. November 2011

1933: ...bekam der Gießstein wieder eine Wetterfahne


Klicken Sie auf das Foto um es zu vergrößern.

1933 bekam der Gießstein wieder eine Wetterfahne. Schlossermeister
Karl Epple hat diese eiserne Fahne angefertigt
.

Bildertanzquelle: Paul Schweizer, Unterhausen

Montag, 21. November 2011

Rathaus Honau Versetzung????









Wird der in der "Nachsitzung" gefasste Beschluss "Versetzung Rathaus
Honau" auf den Tr.......... umgesetzt???



Bei näherer Betrachtung stellt sich doch heraus, dass "nur" ein neuer Strom-Umsetzer neben das Rathaus gesetzt wird.



Honau ist auch im Boden auf dem neuesten Stand!







Der ankommende Strom 10kV wird auf 400 bzw. 230V herunter transformiert.
!

Foto/Text (010/2011): Hans Gerstenmaier,Honau

Sonntag, 20. November 2011

Anf. 1900: Johanneskirche + Pfarrhaus Unterhausen



Eine alte Aufnahme von der Johanneskirche. Am Pfarrhaus ist das schöne ,
Fachwerk noch durch den abgetragenen Verputz verdeckt. Südlich der
Wehrmauer noch keinerlei Bebauung.

Bildertanzquelle: Paul Schweizer, Unterhausen

Samstag, 19. November 2011

Kunst am Hang


























Flügelhaus
von Peter Barth

auch dieses Kunstobjekt können Sie auf der "Reute" in Holzelfingen bestaunen

Freitag, 18. November 2011

Kunst am Hang

Triadischer Tanz
ein Kunstwerk von Gisela Rohnke

Dieses künstleriche Ausstellungsprojekt können Sie im Gewann Reute in Holzelfingen in Augenschein nehmen.

Donnerstag, 17. November 2011

Wechsel im Notariat in Unterhausen




Auf dem Notariat gab es einen WechseI. Notar Janzer nahm Abschied von Unterhausen. Links im Bild sein Nachfolger Notar Keppler. rechts Bürgermeister Braun.

Bildertanzquelle + Text: Paul Schweizer, Unterhausen

Mittwoch, 16. November 2011

1900: : Echazquelle und die Nixe



1900 herum wurde dieses schöne Bild von der Echazquelle in Honau gemachlt.

Nur noch wenige Leute werden sich mit der Nixe und der Forelle in der Hand erinnern. Sie könnte heute noch stehen, wenn sie nicht mutwillig zerstört worden wäre.

Bildertanzquelle: Paul Schweizer, Unterhausen

Dienstag, 15. November 2011

Weinnachtskarten






















Wir bieten an:
Weihnachtskarten in Quer- und Hochformat (ohne Umschlag)

10 er Pack Motiv Lichtenstein bei Nacht
10 er Pack Motiv Lichtenstein im Schnee zu je 5,00 €

5 er Pack Motiv Lichtenstein bei Nacht
5 er Pack Motiv Lichtenstein im Schnee zu je 3,00 €

+ evtl.Versandkosten

Auf der Innenseite steht:

Frohe Weihnacht
und ein
gutes Neues Jahr

Bestellungen: bei

Werner Vöhringer, Hölderlinstr. 34 Tel. 07129-922748 oder
Günther Frick, Schwabstr. 27 Tel. 07129-2453

Gemeindereform nur teilweise erfolgreich für BM Braun



Am 26.10.1972 unterzeichneten Bürgermeister Braun (rechts) und Bürgermeister Feucht (links) einen Vertrag über die Eingliederung der Gemeinde Ohnastetten in die Gemeinde Unterhausen. Der Vertrag wurde nicht wirksam, weil das Innenministerium die Genehmigung versagte. Im Rahmen der Gemeindereform wurde Ohnastetten später der neu gebildeten Gemeinde St. Johann zugeschlagen




Freiwillig wegen des Zuschusses vom Staat - aber ungern - schlossen sich dann im Zuge der Gemeindereform die Gemeinden Holzelfingen, Honau und Unterhausen zur neuen Gemeinde Lichtenstein zusammen.Unser Bild zeigt die Bürgermeister bei der Unte'rzeichnung der Eingliederungsverträge und ZVJar: links Bürgermeister Winkler, Honau - Mitte Bürgermeister Braun, Unterhausen - rechts Bürgermeister Richter, Holzelfingen.

Bildertanzquelle: Paul Schweizer, Unterhausen

Montag, 14. November 2011

1915: Familie Kirschbaum, Holzelfingen


Klicken Sie auf das Textbild und Foto um es zu vergrößern!



Wenn ich es richtig weiß, ist meine Großmutter
Frida Wörner, geb. Kirschbaum, auf dem Foto die
Dritte von rechts in der hinteren Reihe. Alle
abgebildeten Personen leben nicht mehr (der Hund
auch nicht). Die Aufnahme ist vor 1915 entstanden
(im 1. Weltkrieg fielen drei Söhne 1915 und 1917
und eine Tochter starb 1918).


PS: Meine Urgroßeltern sind übrigens unter anderem
auch die Urgroßeltern von Rosalinde Rüger, geb. Lengerer,
Dr. Peter Munz und Helma Hinger, geb. Schäfer, sowie
Joachim und Winfried Erbe, Hartmut Wörner, Karin Häbe,
geb. Wörner, Adelbert und Eckard Wörner


Bildertanzquelle: Eberhard Wörner, Unterhausen

Sonntag, 13. November 2011

30er Jahre: Das ehemalige Rathaus und seine Mitarbeiter



Eine Aufnahme vom alten Rathaus, wie es in den 30er- Jahren noch aussah. Rechts im Bild noch ein Stück vom alten Ringwald'schen Wohnhaus, das bald darauf abgebrochen wurde.



Die damaligen Rathausbediensteten bei einem Umtrunk im Gasthaus "Rößle". Wahrscheinlich handelt es sich dabei um den "Einstand" von Notar Miiller, der nach dem Krieg zum Bürgermeister in seiner Heimatstadt Rottenburg gewählt wurde.


Bildertanzquelle: Paul Schweizer, Unterhausen

Samstag, 12. November 2011

Die ehemalige Schiller-Schule in Unterhausen



Die ehemalige "Schiller- Schule", wie sie im Jahr 1883 erbaut worden war. Anfang der 50er-Jahre wurde das Gebäude zu einem Kindergarten eingerichtet und baulich erweitert.

Bildertanzquelle: Paul Schweizer, Unterhausen

Freitag, 11. November 2011

1937: Einweihung der Karl-Brögerschule Unterhausen


1937 konnte das neue Schulhaus auf der Halde eingeweiht werden. Bei der Einweihung bekam das Gebäude den Namen "Herbert-Norkus-Schule". (Zum Gedenken an einen Hitler- jungen, der ermordet wurde) Nach 1945 mußte dieser Name verschwinden. Das Schulhaus wurde in "Karl-Bröger-Schule" umbenannt. (Karl Bröger war ein Arbeiterdichter, geb.1886, gest. 1944)




Etwa um die gleiche Zeit entstand dieses Bild. Das Haus des Gärtners Ludwig Weiß (heute Pahlke) war noch ohne Putz. Die Häuser oberhalb der Zeppelinstraße und die Baderstraße kamen erst viele Jahre später.


Bildertanzquelle: Paul Schweizer, Unterhausen

Donnerstag, 10. November 2011

Morgen Abend: Es sind noch Plätze frei bei unserer....


Veranstaltung "Ebbes Schwäbisch's em Novembr"

Peter Nagel rezitiert Sebastian Blau

Gedichte und Prosa von Sebastian Blau – echt und unverfälscht in der Raotaburger Mundart

Sebastian Blau alias Josef Eberle gilt als der beste schwäbische Mundartdichter. Seine Texte, in der kräftigen Rottenburger Dialektfärbung gehalten, sind allerdings schwer zu lesen. Schön ist es, sie zu hören, noch schöner ist es, den bekannten Blau-Rezitator Peter Nagel live bei unserem diesjährigen Mundartabend zu erleben.


Josef Eberle, geboren am 8. September 1901 in Rottenburg am Neckar, war Gründer und langjähriger Verleger der Stuttgarter Zeitung.

Mit Berufsverbot belegt, veröffentlichte er seine schwäbischen Gedichte fortan unter dem Pseudonym Sebastian Blau. 1933 erscheint der erste Gedichtband „Kugelfuhr“; weitere wie der „Rottenburger Bilderbogen“, „Die schwäbischen Gedichte des Sebastian Blau“ und „Sebastian Blau´s Schwobespiagel“ folgten.

Der Dichter, der zahlreiche Würdigungen und Ehrungen erfuhr, verstarb 1986 in seiner Wahlheimat Graubünden in der Schweiz.

Peter Nagel ist ein echtes Raotaburger Gewächs und spricht dieselbe Sprache in der Josef Eberle seine schwäbischen Gedichte geschrieben hat; nämlich

die Raotaburger heimische Mundart, neben der die deutsche Schriftsprache fast förmlich verblasst.

Bei vielen Rezitationsabenden hat er bewiesen, dass er nicht nur die schwäbischen Texte, sondern auch die Kunst des Vortragens beherrscht. Die Gedichte von Sebastian Blau klingen echt und unverfälscht in der Raotaburger Mundart, die etwas herb und derb, aber frisch und ungeschminkt klingt.


Freitag, 11. November, 20 Uhr

Ev. Gemeindehaus Unterhausen

Eintritt 8 €

Der Mundartabend des Geschichts- und Heimatverein

Seit über 20 Jahren fest im Programm des Lichtensteiner Geschichts- und Heimatvereins etabliert, bieten wir in dieser Reihe schwäbischen Literaten, Kabarettisten und Musikern ein Forum und gleichzeitig unseren Mitgliedern und Freunden eine niveauvolle und preiswerte - jedoch niemals billige - Abwechslung in den nur allzuoft tristen und nebligen Herbsttagen.

Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein e.V.

1932: Ehemalige Spar- und Darlehenskasse feierte



Im Januar 1932 feierte der Spar- und Darlehenskassen- verein Unterhausen -unsere heutige VR-Bank Alb - sein 25-jähriges Jubiläum. Das Bild zeigt die damaligen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Kasse.

Bildertanzquelle: Paul Schweizer, Unterhausen

Mittwoch, 9. November 2011

D'r "Postwilhelm"



Postbote Wilhelm Reiff , Unterhausen -
genannt „Postwilhelm“

Er ist der Vater des Gründers der Firma Gummi-Reiff in Reutlingen.
Geb. 1843 gest. 1929


Bildertanzquelle: Paul Schweizer, Unterhausen



Dienstag, 8. November 2011

Herbstblick auf die Echaztaler Türme



...im Vordergrund der "BSU-Turm" und dahinter die
Pfullinger "Unterhose".


Bildertanzquelle: Martin Schopf, Unterhausen

Montag, 7. November 2011

Neues von der Zahnradlok. (11/2011)



Neues von der Zahnradlok

Am vergangenen Samstag, haben die Mannen der ZHL ihre 70 Tonnen schwere Zahnradlok, mit Hilfe von vier selbst instandgesetzten und vom TÜV dann abgenommenen Hebeböcken angehoben, um so die erste Kuppelachse der Lok komplett auszubauen.


Dazu waren zwei spezielle Traversen erforderlich (eine im Bild sichtbar unter der Lok, gelb gestrichen). Die mussten zunächst von einem Ingenieurbüro konstruiert und dann in aufwendiger Schweißarbeit

die viele Wochen in Anspruch nahm, in der ZHL-Werkstatt angefertigt werden.

Die Kuppelachse wurde ausgebaut um die beiden Achslager nachzuarbeiten. Dies ermöglicht der Achse dann eine seitliche Verschiebbarkeit um mit der Lok problemlos auch engere Gleisbögen

durfahren zu können. Außerdem wird in diesem Zusammenhang auch gleich der instandgesetzte Wechselschieber wieder eingebaut. Er hat seinen Platz in der Mitte unter dem Zahnradzylinderblock und wird benötigt um den Dampf vom Kessel, entsprechend der Betriebsweise auf die Zylinder zu verteilen. Bei der Fahrt auf normaler Strecke steht der Wechselschieber so, dass der Dampf vom Kessel nur in die Zylinder zum Antrieb der Räder geleitet wird. Beim Befahren einer Zahnradstrecke

wird der Wechselschieber durch Druckluft in eine zweite Position gestellt und leitet dann den Abdampf der Reibungszylinder in die Zahnradzylinder ( Verbundbetrieb ) anstatt zum Schornstein,

wodurch dieser Abdampf noch einmal ausgenutzt wird um das Treibzahnrad in Gang zu setzen. Eine dritte Position des Wechselschiebers gestattet es, beim Bergabfahren mit den Zylindern zu bremsen.


Die Zahnradlok kann übrigens am Sonntag, 27. November von 10 bis 18 Uhr in der Reutlinger Lokwerkstatt, Tübingerstr. 13 (gegenüber der Fa. Reiff) besichtigt werden. Da gibts natürlich dann auch Rote vom Grill, Schweinehals nach speziellem ZHL-Rezept sowie Kaffee und Kuchen.


Auch das ZHL-Zügle ist regelmäßig nach Betzingen und zurück unterwegs (http://www.zhl.de/show.php?page=Aktuell&PHPSESSID=fpfoeff6h705olos2lvl0qf4r5)






Bildertanzquelle + Text:
Rainer Hipp, Unterhausen + Michael Staiger, Reutlingen

(Mitglieder des Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein e.V.)

Sonntag, 6. November 2011

Rostiger Nagel mitten durch den Ort

Unterhausen/Honau. "Schöner Wohnen?" Es gibt auch das Gegenteil. Im oberen Echaztal. Da mag das Haus selbst noch so gemütlich eingerichtet sein. Um ein Uhr morgens knallt erneut ein Kanaldeckel. Wieder ein Lastwagen.

Ein Ruf, ein Hüftschwung - und in aller Ruhe mit den Skiern zur Seite gefahren: Platz machen für das Automobil, das die Honauer Steige hoch will. Noch bis in die späten 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein war die Straße von Unterhausen über Honau auf die Schwäbische Alb eine Idylle - für Kinder und Anwohner. Honau war einst sogar Luftkurort. 1965 dann wurde die Straße zum Leidwesen der Anwohner verbreitert, mancher Vorgarten musste dran glauben.

Schon 20 Jahre zuvor jedoch bestand Interesse daran, einen neuen Albaufstieg zu bauen. In den 60er Jahren dann wurde es konkreter, in den 70ern einmal zum Greifen nahe, danach stritt man sich immer wieder über Trassenführungen. Und heute warten alle darauf, dass ein neuer Albaufstieg wenigstens in die bevorzugte Planung des Bundes aufgenommen wird.

Fünf Kilometer "hässlicher Wohnen" zwischen Dreck und Lärm. Und wieder war morgens um drei Uhr der Übeltäter ein Laster. "Solche mit leeren Containern und leere Autotransporter machen den meisten Krach", weiß Harald Glasbrenner aus Unterhausen, der die Malaise ja auch tagsüber erlebt. Da "wackeln dann die Kaffeetassen auf dem Frühstückstisch". Glasbrenner (72) ist an der Straße geboren, lebt heute noch in seinem Elternhaus. Ernst Weißschuh (63), der seit seiner Kindheit in Honau lebt, weiß, weshalb es nachts besonders laut knallt. Die Kanaldeckel waren ja eigens so positioniert worden, dass bei "normalem Gegenverkehr" eigentlich niemand drüber fährt: "Aber in der Nacht fahren viele Laster in der Mitte der Straße - über die Kanaldeckel", so Weißschuh.

Karl Häbe (74) aus Honau war einst Gemeinderat und hat die Diskussionen um die ungeliebte Straße im Rathaus stets hautnah miterlebt. "Wir bekamen sogar schallisolierte Fenster bezahlt, aber die kann man beim besten Willen nicht aufmachen, es ist zu laut." Häbe weiß um den Wertverlust der Immobilien, "und zu vermieten sind die auch kaum." Bis heute stehen allein in Unterhausen rund 30 Häuser leer.

Schlimm gebeutelt wurden Unterhausener und Honauer auch stets durch den Winterdienst. In Zeiten, als die Autos noch richtige Dreckschleudern waren, wurde quasi "schwarzer Schnee" von der Straße oft meterhoch auf die Hausfassaden geworfen, in den Gärten wuchs im Frühjahr nichts mehr.

Hans Gerstenmaier (61), ein Nachbar von Ernst Weißschuh, machts bildlich: "Diese Straße zieht sich wie ein rostiger Nagel durch beide Ortschaften. Aber wegziehen wollen die Älteren nicht mehr."

Der Unterhausener Harald Glasbrenner setzt noch eins drauf: "Da hat man oft den Eindruck, wir sind der dreckigste Ort im Land." Und Heinz Reiff (80), der in Honau immerhin "zweite Reihe" wohnt, hat auch davon wenig. An der Steige, gleich nach der ersten Kurve, testen Motorradfahrer ihre Bikes. Reiff und seine Nachbarn kommen zudem wegen des unübersichtlichen Kurvenverlaufs selten ohne Not von ihrer Straße auf die B 312.

Rund 70 Euro Autobahnmaut sparen Brummipiloten, die, vom Bodensee kommend, nicht den "Umweg" über Hegau und die A 81 in den mittleren Neckarraum fahren, sondern die "Flatrate" nutzen, also kostenlos - über Riedlingen (B 312) und das Echaztal nach Reutlingen brettern. Und der Tourismus ist ein weiterer Faktor, bei den Steuereinnahmen, aber eben auch für Anwohner. Bis zu 25 000 Fahrzeuge pro Tag werden hier gezählt. Das ist der Alb-Tourismus der Stuttgarter - hoch über Honau thront schließlich das Märchenschloss Lichtenstein.

Im Tal finden sich zwei renommierte Forellenhöfe, das Hauff-Museum und eines der bezauberndsten - weil diskret angesiedelten - Freibädern des Landes. Daneben ist das Seniorenzentrum Martha Maria. Dahinter fuhr bis 1969 die Zahnradbahn auf die Alb.

Werner Nedele (78) aus Honau fasst zusammen: "Jede große Veranstaltung auf der Alb führt bei uns im Tal zum Verkehrschaos." Hinzu komme nun noch die wachsende Attraktivität des Biosphärengebiets.

Diese fünf Kilometer Unterhausen-Honau: Ist das nun "hässliches Wohnen"? Ja, aber sie haben sich dran gewöhnt, sagen die älteren Herren. Eine neue Straße hinauf auf die Alb, das wärs. Am 10. November wird wieder einmal über die aktuellen Planungsschritte berichtet. So wie einst schon vor 40 Jahren.

Da nicht allzu viele in Lichtenstein die "Reutlinger-Nachrichten" beziehen, ein Link auf einen Bericht von einer "Vorderdeck-Versammlung"in Honau.

Hans Gerstenmaier
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http://www.swp.de/reutlingen/lokales/reutlingen/Rostiger-Nagel-mitten-durch-den-Ort;art5674,1198220,A

Dieser Bericht von Jürgen Herdin wurde dem Internet-Bericht der Südwestoresse
entnommen.

Samstag, 5. November 2011

Himmel über Lichtenstein



Schachbrettmuster am Himmel über Lichtenstein.

Hat das evtl. etwas zu tun mit dem Hobby unseres Bürgermeisters?

Bildertanzquelle: Dieter Bertsch, Oberhausen

Freitag, 4. November 2011

Aus den Augen, aus dem Sinn?


Kleindenkmale: vergessene Denkmale in der Landschaft und in der Gemeinde

Das war eine landesweite Aktion des Landesamtes für Denkmalpflege zum Erhalt der Kleindenkmale.

Wir wurden eingeladen und haben uns beteiligt.

Mit einem dicken Ordner waren wir vergangenen Freitag im Kreisarchiv in Reutlingen. Unser Mitglied Jean Pilloy von der Burchard hat sich in den letzten zwei Jahren vieler Kleindenkmale, die wir oft übersehen haben, angenommen.
Marksteine und Grenzsteine, Kriegerdenkmale, Gewölbebrücken, Brunnen und Anderes hat er in akribischer Kleinarbeit fotografiert und festgelegt. Exakt die Längen- und Breitengrade (UTM-Koordinaten) eingezeichnet.









Eine ausgezeichnete Arbeit, man könnte einen „Doktortitel“ vergeben, denn er hat nicht abgeschrieben, so Herr Lamparter bei der Übergabe im Kreisarchiv.










UTM Koordinaten eingezeichnet



Ein Beispiel dieser Arbeit - Der geheimnisvolle Stein am Albtrauf
(802,8 NN)

„Dreiländereck“ Oberhausen – Genkingen - Pfullingen der „Hohe Stein“.

Zwischen Ruoffseck und Wackerstein ragt er wie eine Säule aus dem Waldboden und zieht alle Blicke auf sich, insbesondere wegen eines eingearbeiteten kreisrunden Symbols. Stellt dieses Zeichen eine Sonne dar? Das mag daher kommen, dass auf dem benachbarten „Scheibenbergle“ früher am Sonntag nach Fasnacht der alte Brauch des Scheibenschlagens gepflegt wurde. Dabei hatte man der Sonne nachempfunden Holzräder angezündet und den Berg hinab gerollt, schreibt der Volkskundler Anton Birlinger 1861.
Ob es sich beim „Hohen Markstein“ um ein Gedenk- oder Sühnezeichen handelt, ist ohne weiteres nicht zu sagen.

Quelle: GEA 5. November 2004 – von Jürgen Meyer

Anfang Dezember kommt es zu einem Abschlusstreffen aller Baden- Württemberger die an dieser Aktion teilgenommen haben.

gf


Mittwoch, 2. November 2011

Neuer Sendemast überragt das Echaztal



Ein Bild des neu erbauten Sendemast in Gitterbauweise auf dem Gießstein. Bauherr dieses 28,5 Meter hohen Mastes ist das Land Baden- Württemberg. Zunächst werden daran Antennen montiert für Polizeifunk, Feuerwehr und Rettungsdienst. Später folgen Antenne für terrestrisches Fernsehen in dem neuen Frequenzband, die dann

den wohl alten vorhandenen Mast überflüssig machen.


Bildertanzquelle: Rainer Hipp, Unterhausen

Dienstag, 1. November 2011

Neues Wahrzeichen für Oberhausen beim Gießstein???


Foto Reinhard Hermann 29.10.2011, Honau


Foto: Martin Schopf, Unterhausen

Oder fehlen da eventuell nur noch die Windradflügel zur Erfüllung der Energie Öko-Quote der Baden-Württembergischen Landesregierung????

Um Turm-Namensvorschläge wird unter Kommentare gebeten


Text: Hans Gerstenmaier, Honau