Samstag, 31. Oktober 2020
Freitag, 30. Oktober 2020
Baumfällarbeiten am Traifelberg - mit Hubschraubereinsatz.
Hier die gepflegte, technische Ausrüstung. Am LKW befindet sich auch ein Treibstofftank
für den Hubschrauber. Nach etwa 1 Stunde Flugzeit muss nachgetankt werden.
Der Hubschrauber beim Start. Ein Arbeitsgerät kann auch ausgesprochen schön sein.
Das Tragseil des Hubschraubers ist bereits in der vorbereiteten Schlinge eingehängt.
Der Arbeiter startet gerade seine Motorsäge, um den Stamm abzutrennen. Man kann es kaum
glauben, gerade mal 40 Sekunden hat es gedauert, das Seil einzuhängen, den Stamm zu
kappen und dann ist auch schon der Wegflug eingeleitet.
Auch auf dem Schloss Lichtenstein hatten sich Zuschauer eingefunden, um dieses
Ereignis zu beobachten.
Rainer Hipp, der uns immer wieder aussergewöhnliche Fotoaufnahmen zur Verfügung stellt, berichtet:
In der letzten Oktoberwoche 2020, habe ich mich auf den Traifelberg begeben, um den dort stattfindenden Hubschraubereinsatz zu beobachten. Mit dem Wetter hatte ich ausgesprochenes Glück. Die Sonne schien sogar über eine längere Zeit. Als leidenschaftlicher Fotograf habe ich natürlich reichlich Bilder gemacht. Gerne stelle ich Dir für den GHV-Blog und somit als Zeitdokument, einige Aufnahmen zur Verfügung.
Ich selbst war begeistert von der Professionalität und extremen Arbeitsleistung dieser Männer aus Österreich. Der Hubschrauberpilot ist ein absoluter Könner, er bedient seine Maschine mit spielerischer Leichtigkeit. Es war ein ausgeprägtes Vergnügen, dieses für die Zuschauer kostenlose Spektakel, miterleben zu können.
Der Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein bedankt sich bei Rainer Hipp ganz herzlich!
Bildertanzquelle: Rainer Hipp Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Donnerstag, 29. Oktober 2020
Mittwoch, 28. Oktober 2020
Dienstag, 27. Oktober 2020
Montag, 26. Oktober 2020
Sonntag, 25. Oktober 2020
Harald Georgi, der Enkel des ehemaligen "Milchers" aus Oberhausen. Er wohnt im renovierten Haus seines Großvaters, in der Ludwigstraße.
Albert Reiff, genannt der "Milcher", ist im Oktober 1968 in den Ruhestand gegangen. Nach 35 Jahren hat er Abschied von seinem Milchwagen genommen. Anfangs noch mit dem Handwägele, dann mit dem Pferdegespann, hat er mit 57 Jahren noch den Führerschein gemacht und hat seine Kundschaft mit dem Kleinbus besucht. Seine Frau, "d'Milcher Helene", hat ihn stets tatkräftig unterstützt.
Albert Reiff hatte einen unerschütterlichen Humor und galt allgemein als Oberhausener Original. Manche Eigenschaften hat er an seine Enkel weiter vererbt. Im Ruhestand sah man ihn bei schönem Wetter oft auf seinem Bänkle vor dem Haus sitzen. Kaum jemand ging vorbei, ohne dass nicht ein kurzes "Schwätzle" gehalten wurde. So ist auch das obige Foto, mit einem Enkel des "Milcher Albert" entstanden - übrigens, mit dessen Einwilligung!
Siehe auch BLOG vom 21. September 2016.
Foto, vom 23. Oktober 2020 + eArchiv: Dieter Bertsch
Samstag, 24. Oktober 2020
2007: In der Kaiserstraße wird eine neue Brücke über die Echaz gebaut.
Nachdem die Standsicherheit der bisherigen Brücke gefährdet war, mußte eine neue Brücke in der Unterhausener Kaiserstraße erstellt werden. Das neue Bauwerk steht auf sechs Bohrpfählen und ist auf 60 Tonnen Tragkraft ausgelegt. Die verbreiterte Fahrbahn lässt nun auch einen Begegnungsverkehr zu.
Bildertanzquelle: GEA-RT, vom 26.02.2007 eArchiv: Dieter Bertsch
Freitag, 23. Oktober 2020
Fritz und Mechthild Streitberger: Ein Pfarrerehepaar das seinen (Un-)Ruhestand in Unterhausen verbrachte.
GEA-Artikel (02.09.2006), von Magdalena Kablaoui, anlässlich des 80. Geburtstags von Pfarrer, Atomkraftgegner und Autor Fritz Streitberger.
"Ein bisschen mehr als das Salz in der Suppe" sei er wohl schon gewesen, vermutet Fritz Streitberger im Rückblick auf sein bisheriges Leben. Nicht immer im Sinn der Regierenden habe er gehandelt, sondern in Verantwortung und von seinem Verständnis der Schöpfungstheologie her. Damit spielt der zwischenzeitliche Unterhausener auf seine Rolle als Atomgegner während seiner Pfarrzeit in Ersingen an, als dort damals in zwei Kilometern Entfernung ein Atomkraftwerk gebaut werden sollte.
Doch überregional bekannt geworden ist der evangelische Pfarrer im Ruhestand vor allem als Autor der humorvollen Balladenbändchen, die im Frieling-Verlag erschienen sind. In denen hat er biblisches Geschehen in zeitgenössische Umgangssprache übersetzt und so mit viel Humor "die frohe Botschaft" verkündet.
"An der gefährlichen Schnittstelle zwischen Alt und Bass kennen gelernt".
Nun hat er am 3. September 2008, zusammen mit seiner Frau Mechthild (79), seinen sieben Kindern und fünf Enkeln, seinen 80. Geburtstag gefeiert. Geboren wurde Fritz Streiberger zwar im hohenloischen Pfedelbach, doch seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Reutlingen, wo sein Vater von 1928 bis 1947 als Stadtpfarrer an der Marienkirche wirkte.
Mit 16 wurde der Gymnasiast als Luftwaffenhelfer eingezogen, später zum Funker ausgebildet und am 25. April 1945 in der Nähe von Donaueschingen durch einen Granatsplitter schwer verwundet. Doch schon im Sommer begann Streitberger in Tübingen mit dem Studium der evangelischen Theologie. Stationen seines Studiums waren zudem Bonn und Basel, wo er stark vom Theologen Karl Barth geprägt wurde.
Seine Frau Mechthild, mit der er auch die Goldene Hochzeit feiern konnte, lernte er während seiner Tätigkeit als Pfarrvikar in Korntal kennen, im dortigen Jugendchor, "an der gefährlichen Schnittstelle zwischen Alt und Bass", wie er sagt. In Korntal besuchte er oft das dortige Gemeindemitglied Marulla Hesse, die jüngere Schwester Hermann Hesses, in derem letzten Lebensjahr und sei "beeindruckt von ihrer geistigen Frische und Glaubenszuversicht" gewesen. Im März 1953 hielt er ihr die Grabrede und der aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesende Hermann Hesse schickte ein Dankschreiben und widmete Streitberger das Gedicht "Licht der Frühe". Als Dorfpfarrer war Fritz Streitberger in Freudenstein, in Neenstetten und in Ersingen tätig.
"Nicht ganz unschuldig" sei er gewesen am Meinungsumschwung der Bürger in Ersingen und Öpfingen bezüglich des dort geplanten Atomkraftwerks, meint Streitberger. Von seinem Verständnis der Schöpfungstheologie her habe er sich dagegengestellt, so der Pfarrer im Ruhestand. Diese Ansicht hat er aber nicht auf die Kanzel gebracht, sondern Seminare organisiert, in denen Physiker, Politiker, Theologen und unmittelbar Betroffene zu Wort kommen konnten - pro und contra unter neutraler Moderation.
Ich fühle mich nicht berechtigt, ihnen den Glauben abzusprechen.
Mit dem Ergebnis, dass die Landwirte dann nicht mehr nur aufs Geld gesehen hätten, das sie beim Kraftwerksbau für ihr Land bekommen hätten. Streitbergers Überzeugung nach dürfte man sich auch als Pfarrer nicht "zurückziehen auf Gott und die Seele", auf einen "Glauben der Innerlichkeit", sondern man müsse "Weltverantwortung wahrnehmen". Deshalb habe er sich unter anderem eine Fotovoltaikanlage auf sein Haus gebaut. "Finanziell lohnt sich das für zwei alte Leute nicht", es setze aber Zeichen - auch für die Kinder und Enkelkinder. Von denen hat Fritz Streitberger zum Geburtstag ein Elektromobil geschenkt bekommen. "Das verbraucht zwar auch Strom, aber wir haben ein gutes Gewissen, weil wir mit unserer Voltaikanlage mehr Strom produzieren, als wir jemals verbrauchen.
Seit 1990 leben die Streitbergers im Ruhestand in Unterhausen. In dieser Zeit verfasste er neben drei Balladenbüchern auch eine Biografie über seinen Vorfahren, den Freiheitskämpfer, Journalisten und Komponisten Christian Friedrich Daniel Schubart, herausgegeben im Salzer-Verlag.
"Was man als Pfarrer zu vertreten hat, ist die gute Botschaft, nicht Gesetze und Vorschriften".
Außerdem dichtete er das "Lichtensteiner Lied" anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Gesamtgemeinde Lichtenstein, schrieb seine Lebenserinnerungen und gab das Heft "Heiteres und Besinnliches aus Lichtenstein" im Selbstverlag heraus. "Was man als Pfarrer zu vertreten hat, ist die gute Botschaft, nicht Gesetze und Vorschriften", resümiert Streitberger. Er habe "hohen Respekt vor allen, die einen eigenen Glauben, eine eigene Anschauung haben. Ich fühle mich nicht berechtigt, ihnen den Glauben abzusprechen und zu sagen: Meiner ist der richtige".
Foto: GEA-RT / KAB Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Donnerstag, 22. Oktober 2020
Unterhausen, Anfang der 1920er Jahre in der " Unteren Mühlstraße": Obstpresse mit Mahlstein.
Die Aufnahme stammt aus Ohmenhausen.
Die gleiche Obstpresse stand bei dem Landwirt Martin Brendle in Unterhausen, in der "Unteren Mühlstraße" 15/1. Bis nach dem 1. Weltkrieg - etwa Anfangs der 1920er Jahre - wurde hier in einem Nebengebäude gemostet. Aber nur Alteingesessene machten davon Gebrauch, denn inzwischen gab es in dieser Zeit handbetriebene "Mostete" auf Rädern, mit denen vor dem eigenen Haus gemostet und der süße Most gleich in die Fässer in den Keller getragen wurde.
Martin Brendle war in Unterhausen ein bekannter und vielseitig tätiger Mann. Er betrieb eine Landwirtschaft, war viele Jahre lang Farrenwärter und hatte nebenbei noch die Mosterei und eine Schnapsbrennerei, Die Brennerei wurde von Eugen Beck, Senior und später von dessen Sohn weitergeführt und modernisiert. Lange Jahre wurde besonders die Brennerei von den einheimischen Obstbaumbesitzern stark in Anspruch genommen. Eugen Beck ging hierbei gern jedermann stets hilfreich zur Hand.
Martin Brendle ist am 16. März 1874 in Lonsingen geboren. Gestorben ist er am 7. Mai 1955 in Unterhausen. Er war stets sehr hilfreich und im Ort vielseitig engagiert. Er wurde stets zu Hilfe gerufen, wenn es in den Ställen beim Vieh, insbesonders bei den vielen Ziegen, Probleme und Schwierigkeiten gab.
Bildertanzquelle: Archiv des GHV-Lichtenstein. Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Mittwoch, 21. Oktober 2020
Dienstag, 20. Oktober 2020
Montag, 19. Oktober 2020
2001: VdK-Ortsverband Unterhausen ernennt Berta Ries zum Ehrenmitglied
Der Verbandsname "VdK" war ursprünglich eine Abkürzung für "Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands e.V.". Heute heißt der Verband offiziell "Sozialverband VdK Deutschland e.V.".
Bildertanzquelle: GEA-RT, 2001 eArchiv: Dieter Bertsch
Sonntag, 18. Oktober 2020
Samstag, 17. Oktober 2020
Freitag, 16. Oktober 2020
Donnerstag, 15. Oktober 2020
Mittwoch, 14. Oktober 2020
Dienstag, 13. Oktober 2020
Montag, 12. Oktober 2020
Sonntag, 11. Oktober 2020
Samstag, 10. Oktober 2020
Freitag, 9. Oktober 2020
Donnerstag, 8. Oktober 2020
Mittwoch, 7. Oktober 2020
Mit einem großen Fest feierte 1926 der Schützenverein sein unter Mühen gebautes Domizil im Zellertal.
Am 2. Mai 1904 gründeten 14 Unterhausener im Gasthof Adler den Schützenverein. Auf dem "Spielbergle" wurde ein Schießplatz eingerichtet. Mit Feuerstutzen, einem Sportgewehr, das für den stehenden Anschlag und große Entfernungen optimiert war, zielten die Vereinsmitglieder auf Scheiben, die 100 Meter weit entfernt waren. Zehn Mark Pacht entrichteten die Vereinsgründer für den Platz an die Gemeinde und hatten gleichzeitig beschlossen, den Grasertrag auf dem Spielbergle an den Meistbietenden zu verkaufen. Um das Eröffnungsschießen zu finanzieren, nahmen die 14 Gründer bei einem Pfullinger Bierbrauer eine Anleihe über 300 Mark auf. Die ersten Schüsse waren also gepumpt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Platz knapp. Weil Entfernungen von 300 Metern auf dem Spielbergle nicht mehr möglich waren, zogen die Schützen ins Zellertal um, wo noch heute ihr Schützenhaus steht.
Bildertanzquelle, vom 08.07.2004: GEA-RT / Uwe Sautter, Foto: PR eArchiv: Dieter Bertsch
Dienstag, 6. Oktober 2020
"Fantastische Funde im Unterhausener Wald" - siehe hierzu den gestrigen Artikel von Gabriele Böhm im Reutlinger Generalanzeiger.
Fotos, vom 1. Oktober 2020 / E. Suchan, Mitglied des "Vereins zur Förderung der Archäologie des Mittelalters, Schloss Tübingen e.V."
Die Archäologen Dr. Lukas Werther, Michael Kienzle (Grabungsleiter) und Moritz Foth (Grabungsassistent) berichteten den Tübinger Vereinsmitgliedern und Mitgliedern und Freunden des GHV-Lichtenstein über die Grabungsergebnisse. Bei der gegebenen, gleichen Interessenslage wird der gegenseitige Wissensaustausch im nächsten Jahr, wenn die Grabungsarbeiten wieder aufgenommen werden, fortgesetzt.
eArchiv: Dieter Bertsch