Sonntag, 31. Januar 2010

Onderhausa ischt heut narred, koi Spur von Chaos



tausende Besuchern haben das tolle Umzugsgeschehen
mit den Unterhausener Krautscheißern und ihren Gastgruppen
durch ihren Besuch honoriert.



Hier im Ortszentrum von Unterhausen.






D' Krautscheißer führen den Umzug an. Im direkten
Gefolge d' Kochhäfa und die Fasnetskapelle LOGO alle aus Unterhausen.

Wir danken an dieser Stelle unserem Freund + Mitglied Matthäus Felder
und seinem Sohn Lukas, dass Sie uns beim Fotografieren mit vielen Bildern
geholfen haben.

Bildertanzquelle: Matthäus Felder, Unterhausen

Schneechaos & Narrenumzug

Leider kann der Umzug nicht gefilmt werden, weil Ihr Mister Bildertanz im Schneechaos von Altenburg steckengeblieben ist. Schade, schade. Werner Vöhringer wird versuchen, ein paar Fotos zu schießen. Aus der Ferne grüßt Sie Ihr Raimund Vollmer

Vor 100 Jahren: Postkarte vom Lichtenstein


Bildertanz-Quelle: Brigitte Gekeler (Sammlung)

Samstag, 30. Januar 2010

Vor 100 Jahren: Eine Postkarte von der Ruine Greifenstein


Bildertanz-Quelle: Brigitte Gekeler

Morgen machet ca. 3.000 Hästräger Unterhausa narret



Fasnetsumzug 1992 mit de Krautscheisser en Unterhausa

Morgen feiern die Unterhausener Krautscheißer ihr 22-jähriges Bestehen
mit einem Umzug und ca. 3000 Hästräger, auch aus Frankreich, vom Gewerbegebiet Stetten aus beginnend, die Moltkestraße entlang zur Lichtensteinhalle.

Nähere Informationen dazu im Internet unter www.krautscheißer.de

Bildquelle: Matthäus Felder, Unterhausen

Freitag, 29. Januar 2010

Hoch die Tassen, das war 1955 bei ...



...Walter und Johanna Hinger in Oberhausen. Fröhlich und lustig
gings damals auch ohne "Kappenabend" zu.

Bildquelle: Johanna Hinger, Oberhausen

Donnerstag, 28. Januar 2010

Musikverein Unterhausen brachte die erste...



...Karnevalistengruppe im Ort hervor. Unser Bild zeigt die Kapelle
in ihrer traditionellen Vereinssommerbekleidung mit Vorstand Kurt
Reiff und Dirigent Maier in der Mitte.

Wer kann uns die Namen der Musiker benennen und den Zeitpunkt
der Aufnahme sagen?
Untere Reihe v.l.n.r

1 Uli Gammertinger;2 ??;3 Klaus Gammertinger; Pauke; 4 ??; 5 ??; 6 Siegfried Wienerroiter

Zweite Reihe v.l.n.r.

1 Manfred Schwarz; 2 ??; 3 Winfried Reiff; 4 Fritz Gammertinger; 5 Kurt Reiff; 6 Otto Maier (Dirigent); 7 Franz Myko; 8 Georg Bussmann; 9 Werner Reiff

Dritte Reihe v.l.n.r.

Stehend mit Tuba Georg Schiller; 2 Karl-Heinz Gekeler; 3 Werner Myko; 4 Paul Werz; 5 Erwin Scheider; 6 Karl-Heinz Scheer; 7 Karl Schirl
8-11 ??; 12 stehend Horst Kengott

Obere Reihe v.l.n.r.

1 ? Dirll; 2 Paul Burkhard; 3 Georg Lämmer; 4 ? Fallgatter; 5 Gottfried Gekeler; 6 ? Schweikert; 7 Günter Schilling; 8 Frank Jungel; 9 ??; 10 Joseph Wienerroiter; 11 Lothar Hirt.

Manche Namen waren leider nicht mehr bekannt. Für die Rechtschreibung der Namen keine Gewähr.

Viele Grüße WG
Bildertanzquelle: Winfried Reiff, Unterhausen

Mittwoch, 27. Januar 2010

Olgahöhle, Honau in Sichtweite (Eingang) vom Schloß



Bildertanzquelle: Rainer Hipp, Unterhausen

Die Olgahöhle ist die erste elektrisch beleuchtete Höhle in Deutschland. Weltweit hatte nur eine Höhle überhaupt früher elektrisches Licht, die Kraushöhle bei Bad Gams in der Steiermark (Österreich). Der Strom wurde ursprünglich mit der Wasserkraft der Echaz von einem Generator erzeugt. Das Wasserrad ist nur 20m vom Eingang der Olgahöhle entfernt auch heute noch zu besichtigen.

Die Olgahöhle wurde nach Königin Olga von Württemberg benannt. Die schriftliche Ermächtigung Ihrer Majestät war bis in die dreißiger Jahre am Höhleneingang angeschlagen.

Bei der Olgahöhle handelt es sich um eine Tuffhöhle. Sie gehört damit zu den seltenen Primärhöhlen.

Die Olgahöhle wurde beim Abbau des Kalktuffs entdeckt. Der Kalktuff wurde von der Echaz, die durch Honau fließt, abgelagert. Sie hat einen 18 ha großen Kalktuffklotz aufgebaut, die Hohe Au, auf dem die Stadt Honau steht. Der Abbau von Bausteinen ist allerdings seit langem eingestellt.

In der Olgahöhle ist die Entstehungsgeschichte der Höhle deutlich zu erkennen. Die beiden fast parallelen Gänge verlaufen quer zum Tal und sind nacheinander entstanden.

Zu dieser Zeit muß ein mindestens 80 m breiter Wasserfall über eine etwa 10 m hohe Stufe gestürzt sein. Dieser Wasserfall führte mit seinen Kalkablagerungen zum stetigen Wachstum des Überhangs.

Ob durch Wachstum vom Boden aus oder durch Verbruch des Überhangs, ein 80 m langes Stück des Überhangs schloß sich und wurde so zur Höhle. Dieser Vorgang wiederholte sich wodurch ein zweiter, fast paralleler Gang entstand.

Textquelle: Webseite des Schwäb. Albvereins, Honau



Diese "gemalte" Postkarte, mir bisher nicht bekannt, vom Schloss Lichtenstein wurde
gestern von unserem Bloggerfreund Helmut Mühleisen aus Öschingen übermittelt.
Wir sagen herzlichen Dank dafür!
Bildquelle: Helmut Mühleisen

Dienstag, 26. Januar 2010

1959: Pfullinger Musikkapelle in Unterhausen


Dieses Bild kam heute per Email herein und war die Reaktion auf ein Foto, das wir heute in Pliezhausen veröffentlichten. Wolfgang Hanselmann schreibt zu diesen Fotos: "Die Musikkapelle Pliezhausen befindet sich auf Ihrem Foto in der Unteren Mühlstraße in Unterhausen, anläßlich des Kreismusikfestes am 7. Juni 1959. Habe im Anhang ein Bild von der Stadtkapelle Pfullingen, unter der Leitung des damaligen Dirigenten Alfred Huck aus Unterhausen. Aufgenommen wurden die Bilder am gleichen Standort" - wie das aus Pliezhausen.
Schön, diese Querverbindungen zu sehen.

S' Goldloch in Oberhausen zwischen...






... Kalkofen und Gießstein. Diese wunderbaren Aufnahmen hat mir unser Mitglied und
Freund Dieter Bertsch mit nachfolgendem Text am vergangenen Wochenende übermittelt:

Alle paar Jahre bilden sich im "Goldloch" auf der Oberhausener Alb wunderschöne Eiszapfen. Immer wenn im Winter zwischen ausgeprägten Frostperioden ab und zu auch Tauwetter einsetzt. Heute Nachmittag habe ich mal nachgeschaut: Siehe anhängende Fotos.

Vorsicht, wenn Du selbst mal vorbeischaust -> es ist unter dem Laub sauglatt! Wenn das Wetter mitmacht und keiner mutwillig die Eiszapfen zerstört, können diese bis zu 2 m groß werden.

Bildertanzquelle: Dieter Bertsch, Unterhausen

Montag, 25. Januar 2010

Wie alt auch immer dieses Bild von Honau und dem Schloss sein mag...


... entdeckt wurde es von Brigitte Gekeler, die aus Altenburg stammt, in Rommelsbach wohnt und Verwandte bis ins Echaztal hat - also im gesamten Bildertanzland. Mit dieser Karte will sie den Freunden in Lichtenstein helfen, die Hundertermarke zu reißen.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Brigitte Gekeler

"MAUT-PFLICHT" auf dem Wanderweg zum Schloss Lichtenstein...


Klicken Sie die Bilder mit der Maus direkt an, dann können Sie die dazugehörenden Texte besser lesen!

...auf den vielbegangenen Wanderwegen in Honau, von der Echazquelle und über die "Burgstelle" zum Schloss Lichtenstein muss man zwangsläufig an der "Felsenkasse" vorbei...!

"Also Klappe hoch, Geld nei",... dort ist es sicherer als bei den Banken...!"

Bildquelle: Reinhard Hermann, Honau (Aufnahmedatum 23.01.2010)
Text: Hans Gerstenmaier, Honau

Samstag, 23. Januar 2010

GRUNDSTEIN IN HONAU/TRAIFELBERG GELEGT UND DANN ABGERÄUMT...

















(Ergänzung zu Eintrag am Sonntag 17.01.2010)

Cranz, Christl (*1914) deutsche Skirennläuferin. Als Olympiasiegerin in der Kombination 1936 und fünffache Weltmeisterin ist Sie die erfolgreichste Akteurin der dreißiger Jahre.

Cranz wurde am 1 Juli 1914 als Tochter eines deutschen Ehepaars in Brüssel geboren und stammt aus einer Kaufmannsfamilie. 1918 kam sie mit ihren Eltern nach Deutschland und wuchs zunächst in Traifelberg bei Reutlingen auf, ab 1928 in Freiberg im Breisgau. Im Alter von sechs Jahren begann sie mit dem Skifahren, mit neun gewann sie in Grinelwald(Schweiz) ihr erstes Rennen. 1934 wurde Cranz erstmals deutsche Meisterin in der Kombination, ein Erfolg, den sie bis 1941 jedes Jahr wiederholen konnte, hinzu kamen die nationalen Titel im Abfahrtslauf1937, 1938 und 1939 sowie im Slalom 1938 bis 1941. Mitte der dreißiger Jahre avancierte sie auch international zur erfolgreichsten Akteurin. Ihre dominierende Stellung wird dokumentiert durch nicht weniger als 15 Weltmeistertitel:
fünf im Slalom (1934, 1937, 1938, 1939 und 1941) vier in der Abfahrt (1935, 1937, 1939 und 1941) und sechs in der Kobination (19334, 1935, 1937, 1938, 1939 und 1941) 1936 bei den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen krönte sie ihre Karriere mit der Goldmedaillie in der Kombination. Als Christl Cranz 1941 ihre Karriere beendete,hatte sie insgesamt 15 nationale und 15 Weltmeistertitel errungen, ein unerreichter Rekord

Neben ihrer Karriere als Skirennläuferin beendete sie 1936 ein Sportstudium am Hochschulinstitut für Leibesübungen in Freiburg, wo sie bis 1945 als Assistentin beschäftigt war und wo sie ab 1940 zudem ein Philologiestudium absolvierte. In der Folge arbeitete Cranz auch als Skilehrerin, ab 1947 betrieb sie zusammen mit ihrem Ehemann, den 1943 geheiratet hatte, eine Skischule in Steibis im Allgäu.
Nachdem sie vor dem 2. Weltkrieg als Frauenreferentin im Fachamt Skilauf des Reichsbundes aktiv gewesen war, gehörte sie ab 1949 dem deutschen Skiverband an. Beiden Olympischen Winterspielen 1960 in Squaw Vallay war sie Begleiterin des erfolgreichen Damenteams. Cranz veröffentlichte die Bücher Skilauf für die Frau (1935) Erbrobtes und Erfahrenes (1939), Christl erzählt ( 1949) und Wir laufen Ski (1958)
1991 wurde sie in die Hall of Fame des internationalen Frauensports aufgenommen.
Im Alter von 90 Jahren ist Christl Cranz in ihrem Heimatort Steibis gestorben. Sie war der erste große Alpin-Star und die erfolgreichste Skifahrerin aller Zeiten, die sogar die männliche Konkurrenz hinter sich ließ!

Übermittlung: Hans Gerstenmaier, Honau
Mit freundlicher Genehmigung Bild- und Textquelle Herr Lang, www.festhalle-steibis.de

Donnerstag, 21. Januar 2010

Tunnel in Pfullingen fertig, in Reutlingen im Bau...,in Honau schon lange stillgelegt...!













































Bild 1:

Felsdurchbruch am ehemaligen "Dobelsträßle" von der 3.Kurve ("3.Ranka") der Honauer Steige Richtung Genkingen. Die Straße wurde 1969 überflüssig durch den Bau der neuen Landesstraße L 230 von der Traifelberg-Kreuzung, jetzt Kreisverkehr, durch das Naturschutzgebiet Greuthau Richtung Schloss Lichtenstein/Genkingen.
Bild 2:
Tunnel(Honauer sagen:"s'Tunnell"!) am Hang der Dobelschlucht, erbaut 1875 von Oberförster Seitz. Man musste sich "zwangsläufig"abstimmen" und einigen(!), wer aus welcher Richtung zuerst fahren durfte..., Pferde-oder Kuhfuhrwerk, oder der Omnibus..., aber es gab ja Ausweichbuchten...Die Straße darf heute wegen Steinschlaggefahr leider nicht einmal mehr begangen werden. Schade, denn Tunnel und Straße sind sehenswert und ein Beispiel damaliger Straßen-Bauingenieur-Kunst, beim Bau damals mit sicherlich viel Handarbeit in den Fels getrieben. Die Straße und Tunnel sind leider langsam dem Verfall preisgegeben, wären erhaltenswert!
Noch eine Ergänzung, die mir, von Ernst Etter, Honau aus der Oberamtsbeschreibung Reutlingen von 1893, zugetragen wurde:
Beim Bau der Straße und Tunnel durfte nicht gesprengt werden, da man durch die Druckwelle Schäden am Schloss Lichtenstein befürchtete. Also "Handarbeit" ohne Baumaschinen war angesagt. Hochachtung vor unseren Vorfahren, die trotzdem vor dieser "Knochenarbeit"nicht zurückgeschreckt sind.

Hans Gerstenmaier, Honau

Bildertanzquelle: Reinhard Hermann, Honau, 05/2004
Text: Hans Gerstenmaier, Honau

Mittwoch, 20. Januar 2010

Lichtenstein grüßt das Bildertanzland...


... und fragt den Geschichtsverein, ob diese Postkarte bereits bekannt sei?
Bildertanz-Quelle: Charleys Schatulle

Dienstag, 19. Januar 2010

Honauer Kutscheroriginal Herbert Mayer...















/





















...mit seinen Pferden Nepumuk und Hanko auf dem Traifelberg,
die sich allesamt im Schnee sichtlich wohl fühlen.

Bildertanzquelle: Reinhard Hermann, Honau - Text: Hans Gerstenmaier

Sonntag, 17. Januar 2010

Skifahren lernen auf dem "Bahnhofsbuckel"/Traifelberg...
















...und dann Olympiasiege!

1900
Skifahren als Sport ist neu in Deutschland und wird schnell beliebt. Bereits 1902 wird in der Region einer der beiden ersten Skiclubs in Württemberg gegründet. Ob zu dieser Zeit auch schon am Traifelberg Ski gefahren wird, wissen wir nicht. Es ist aber anzunehmen, weil eine Station der Zahnradbahn an der Bahnstrecke Reulingen - Schelklingen in unmittelbarer Nähe für gute Erreichbarkeit sorgt.

1920
Ein sechsjähriges Mädchen, das mit seinen Eltern ab 1918 für mehrere Jahre im Albhotel am Traifelberg wohnt, sieht am gegenüberliegenden Hang Skifahrer. Ihr sehnlichster Wunsch ist, das auch zu lernen. Sie lernt es und kann nicht genug davon bekommen. Später beweist sich dann, was wir heute noch wissen: Wer am Traifelberg skifahren lernt, der kommt überall gut hinunter. Das Mädchen wird später die bisher erfolgreichste Skisportlerin werden. Von 1934 bis 1941 gewinnt sie alle Weltmeisterschaften und holt olympisches Gold. Ihr Name: Christl Cranz

Wir danken an dieser Stelle für das orginelle Foto und die Geschichte dazu.

Übermittlung: Hans Gerstenmaier, Honau
Bild- und Textquelle: Mit freundlicher Genehmigung Betreibergesellschaft Skilift Traifelberg GbR, Herr Wolfgang Ebbinghaus http://www.skilift-traifelberg.de/

Samstag, 16. Januar 2010

Honauer Netzwerke, damit die Forellen auch in...















im Hintergrund die ehemalige
Säge Honau...















...und hier die ehemalige
Dobelmühle im Hintergrund,
direkt unter dem Schloß
Lichtenstein






...Honau bleiben und nicht
von den Fischreiern "geklaut"
werden.

Diese tolle Aufnahmen aus der Kamera von Reinhard Hermann, Honau,
zeigen die überspannten Forellenteiche vom Forellenhof Rössle, Hoanu,
direkt nach der Echazquelle. Das frisch einsprudelnde Quellwasser sorgt
nicht nur uns und den Pfullinger und Reutlinger als Trinkwasser, sondern
auch den Forellen als lebenswichtiges Elexier.

Bildertanzquelle: Reinhard Hermann, Honau - Aufnahme Winter 2010
Übermittlung: Hans Gerstenmaier, Honau
Wir danken sehr herzlich für Ihre Bilder.

Freitag, 15. Januar 2010

Wird der Reißenbach zum "Eisbach"?





















Dieses wunderschöne Bild wurde von unserem Freund und
Mitglied Dieter Bertsch noch im alten Jahr aufgenommen
und zeigt den sog. 2. Kiesfang im mittleren Abschnitt des
Reißenbach's. Herzlichen Dank dafür!

Bildertanzquelle: Dieter Bertsch, Oberhausen - Aufnahme 2009

Donnerstag, 14. Januar 2010

Eisenbahnwünsche - als Ober- und Unterhausen...(III)



















...noch getrennt war.

Eine schöne Aufnahme vom Bahnhof Unterhausen mit dem gesamten Zug- und Bahnhofspersonal. Die Lokomotive Klasse F trägt die Nummer 79, Baujahr 1872 und ihr Name war Schorndorf.

Es war einst ein jahrelanges und zähes Ringen der Stadt Reutlingen und der Industriellen im oberen Echaztal um eine Eisenbahnverbindung von Reutlingen nach Ulm. Denn die Ermstäler wollten ebenfalls diese Eisenbahnlinie haben. Dort von Metzingen über Münsingen nach Ulm. Und die Ermstäler kämpften hart, bauten sogar auf eigene Kosten eine Bahnlinie von Metzingen nach Urach um der Eisenbahnverwaltung die Entscheidung für ihr Tal leichter zu machen.
Die Würfel sind aber wie wir wissen dennoch für das Echaztal gefallen.

Kaum war dann die Echazbahn 1892 zunächst bis Honau in Betrieb, hagelte es auch gleich
Beschwerden und Wünsche.

Im Schwäbischen Merkur findet sich am 26. Januar 1892 dazu folgender Bericht.

(Eisenbahnwünsche)
Immer noch nicht wollen die "Eisenbahnwünsche" ins Verstummen kommen. Auf der Haltestelle Unterhausen genügt der Ausruf des Schaffners "Unterhausen" nicht. Recht dankbar würde es begrüßt, wenn auf der Haltestelle Unterhausen ausgerufen würde "Unter- und Oberhausen". Das Bahnhofgebäude liegt so ziemlich in der Mitte zwischen Unter- und Oberhausen; beide Ortschaften sind beim Aussteigen sichtbar. Beim Zusammentreffen des Bahnhofzufuhrwegs mit der Landstraße ist ferner die Anbringung eines Wegweisers mit den Tafeln "Unterhausen", "Oberhausen" für Fremde geradezu Bedürfnis, da schon mancher Reisende ans falsche Ziel gelangte. --- Der Aufstieg zum Lichtenstein von Oberhausen ist den Reisenden sehr zu empfehlen, da die Abholzung der Ostseite des Gießstein einen freien und reizenden Ausblick über das ganze obere Echazthal bloßgelegt hat.

Bildquelle: Gemeindearchiv Lichtenstein
Text: Rainer Hipp, Unterhausen

Mittwoch, 13. Januar 2010

Seit Montag wird wieder g'schafft...



















































...damit wieder Geld rei kommt! So Walter Hinger in
den 50er Jahren bei der Fa. Ch. Wandel, Reutlingen.

Bildertanzquelle: Johanna Hinger, Unterhausen

Dienstag, 12. Januar 2010

"Airport Honau" 2005 ermöglicht Flugbetrieb!















































































1.Bild: Zubringerdienst "Airport Honau"-"Schloss Lichtenstein".

2.Bild: Zurück mit dem Gleitschirm vom "Schloss Lichtenstein" zum
"Airport Honau" unter großer Anteilnahme der Bevölkerung.
"WILLKOMMEN IN HONAU"

3.Bild: Der ganze Flugbetrieb auf dem "Airport Honau" unter Beobachtung
der Flugstaffel unserer hochmodernen "Honemer Ortsteil-Polizei".

Übrigens der "Airport Honau" ist auch für "Schattenbetrieb" technisch bestens ausgerüstet.
Nicht's für ungut, aber ein "bißchen" Lokalpatriotismus gehört eben immer noch dazu.....

Bildertanzquelle: Reinhard Hermann, Honau - Aufnahme 05/2005
Text: Hans Gerstenmaier, Honau

Montag, 11. Januar 2010

Mißgeschick auf der Zahnradbahn (II)


















Eine schöne und seltene Postkarte um 1905 aus der Sammlung von Michael Staiger.

Der Betrieb auf der Zahnradstrecke brachte schon gleich zu Beginn 1893 einige Probleme und Zwischenfälle.
Bei der Planung des Betriebsablaufes auf der Zahnradbahn ist man wohl davon ausgegangen, dass die Lokomotiven immer vorwärts an der Zugspitze fahren. Auch auf der Zahnradstrecke - rauf und runter. Weswegen auch die Loks so aufwändig gebaute Kessel hatten. Das ersparte zeitraubendes Umsetzen der Lokomotiven, auch wird beim Nachschieben des Zuges die Leistung der Lok schlechter ausgenutzt. Und Lokleistung hatte man ja nicht im Überfluss. Darum wurde auch Station Lichtenstein mit Durchgangsgleis ohne Umsetzmöglichkeit gebaut. Kurz vor Inbetriebnahme 1893 hatte man sich jedoch dazu entschlossen bergwärts nur im Schiebebetrieb zu fahren. Die Honauer Zahnradstrecke war mit einer Steigung von 1:10 (1m auf 10m Entfernung) die steilste Normalspurzahnradstrecke Deutschlands. Das bedeutete auch extreme Belastung der Wagenkupplungen. Eine Lok im Schiebebetrieb bot für diese steile Strecke größtmögliche Sicherheit. Nun hatte man aber den Nachteil die Loks vor dem Befahren der Zahnradstrecke an das Zugende umsetzen zu müssen. Besonders erschwerend war jedoch, dass ein neuerliches Umsetzen der Lok an die Zugspitze in der Station nicht möglich war weil kein Umsetzgleis vorhanden war. Darum musste eine zweite Lok dem Zug voraus fahren um den Zug dann ab Station Lichtenstein weiterführen zu können. So war der Betrieb auf der Zahnradbahn recht kompliziert und bot zusätzlichen Raum für Betriebsstörungen. Die gab es auch, wie ein köstlich formulierter Bericht der Schwarzwälder Kreiszeitung zeigt:

Honau, 21. Nov. N e u e s M i ß g e s c h i c k a u f d e r
Z a h n r a d b a h n.
Einen mehrstündigen unfreiwilligen Aufenthalt hatten gestern
die Reisenden des hier um 2 Uhr 24 Min. nachmittags nach
Münsingen abgehenden Zuges. Die Zahnradmaschine
"Lichtenstein" fuhr diesem Zuge voraus, um auf dem Haltepunkt
Lichtenstein dessen Weiterführung bis Münsingen zu übernehmen.
Die Maschine konnte jedoch den Haltepunkt nicht erreichen,
denn einige 100 Meter abwärts überkam sie plötzlich ein
solches Unwohlsein, daß sie trotz der Anstrengungen ihres
Führers auch nicht mehr einen Meter vorwärts zu bringen war.
Unterdessen kam der Zug nachgefahren, musste aber vor der
Schwerverletzten halt machen, und nachdem auch der Führer
des Zugs sich überzeugt hatte, daß ein Vorwärtsbringen der
Lokomotive "Lichtenstein" unmöglich war, fuhr der Zug wieder
in den hiesigen Bahnhof zurück, begleitet von Lobeserhebungen
der Reisenden. Später gelang es dann doch, die Verletzte
wenigstens so weit herzustellen, daß sie unter der größten
Schonung talwärts in den hiesigen Bahnhof transportiert werden
konnte, sodaß gegen Abend der Weiterfahrt des Zuges nach
Münsingen kein Hindernis mehr im Wege stand.

Die Zahnradbahn hatte schon vor ihrem Bau viele Kritiker, die sie als Nadelöhr bezeichneten
und den Bau einer Reibungsbahn forderten. Die vielen Zwischenfälle bestärkten sie noch,
weswegen sie nun ihren Umbau verlangten. Man darf jedoch nicht außer Acht lassen, dass
eine Reibungsbahn ungleich mehr gekostet hätte, was den Bau der Strecke Reutlingen Münsingen hinauszögerte oder unmöglich machte. Die Lokomotiven waren vermutlich auch im Verbundbetreib schwer zu bedienen, weswegen wohl anfangs oft mit Frischdampf auf allen Zylindern gefahren wurde und so der Kessel den erforderlichen Dampf nicht aufbringen konnte. Züge mussten mehrfach auf halber Strecke anhalten weil der Lok die Puste ausgegangen war und es musste zuerst wieder frischer Dampf gemacht werden. Diese Situation wurde jedoch schnell geändert. Gleich 1893 begannen Planungen zum Bau eines Kreuzungsgleises auf Station Lichtenstein. 1902 wurde die Station abermals erweitert und erhielt eine Drehscheibe und einen Lokschuppen aus Wellblech.

Bildertanzquelle - Postkarte = Michael Staiger / Text = Rainer Hipp

Sonntag, 10. Januar 2010

Hurra, wir haben soeben die...

Hunderter-Besuchermarke (täglich ) erstmals seit Dezember 2008 überschritten. Wir danken all unseren treuen und auch neu hinzugekommenen Bloggern und bitten Sie, unser Bildertagebuch und den Bildertanz Ihren Freunden und Bekannten weiter zu empfehlen.
Dank auch an unsere Freunde, die uns wiederholt tolle Motive und Kommentare aus Lichtenstein übermitteln.

Ein tragischer Unfall in Ober-/Unterhausen


















Eine ältere Aufnahme, Blick vom Gießstein auf Ober- und Unterhausen. Gut zu erkennen auch
die Straße, die durch beide Flecken führt.
Am 1. August 1893 ereignete sich auf dieser Straße ein tragischer Unfall. In der damaligen Ausgabe der Schwarzwälder Kreiszeitung findet sich dazu folgender Bericht:

Vom Echazthal (Unglücksfall)
Viele fleißige Hände regen sich seit einigen Tagen auf der schönen Thalstraße von Unter- und
Oberhausen bei der Ausführung der Vorarbeiten für den Gebrauch der Dampfstraßenwalze.
Leider ist ein Unglücksfall zu verzeichnen. Eine an den Wagen gespannte Kuh scheut vor der
im Gange befindlichen Maschine und nahm Reißaus. Der Bauer wollte das Tier zum stehen bringen und erhielt dabei durch den Stoß eines Hornes bedeutende Verletzungen am Halse, die großenBlutverlust zur Folge hatten. Zu Hause kam ein Schlaganfall dazu und machte dem Leben des braven,erst 36 jährigen Mannes ein Ende.

Jetzt sot ma bloß no wissa, wer der Mann war. Oder?

Bild- und Textquelle: Rainer Hipp, Unterhausen

Samstag, 9. Januar 2010

Zwei "Lichtensteiner Steuerzahler" ...
















Stellvertretend für die vielen "Steuerzahler in Lichtenstein" (deutlich zu sehen am offen getragenen Halsschmuck) grüßen "Butch" und "Gina" alle Blogbesucher in aller Welt von einem Ausflug an die Echazquelle in Honau.

Bildquelle : Reinhard Hermann, Honau
Text: Hans Gerstenmaier, Honau

Unserem sehr interessierten Blogbesucher und Albaufstiegsaktivisten Herrn H. Gerstenmaier
danken wir an dieser Stelle für seinen Beitrag sehr herzlich.

Freitag, 8. Januar 2010

Die Lokomotiven der Zahnradbahn Honau-Lichtenstein I


















Auf dem Bild zu sehen, eine Zahnrad-Dampflok der Klasse Fz die in vier Exemplaren nur für
den Einsatz auf der Strecke Reutlingen-Münsingen 1893 gebaut wurde. Ihre korrekte Bezeichnung: 3/4 gekuppelte 4 Zylinder Adhäsions- und Zahnradlokomotive System Klose der KöniglichWürttembergischen Staatsbahnen, Klasse Fz.
Zu damaliger Zeit erhielten alle Lokomotiven außer einer Nummer auch einen schönen Namen.
Weil diese Loks fast nur zwischen Reutlingen und Münsingen im Einsatz waren, wurden Namen
die einen Bezug zur Strecke hatten ausgewählt. Auf dem Bild die Lok ACHALM. Sie war auch dieerste Lok die Anfang September 1893 zu eine Versuchsfahrt in Honau eintraf. Sie musste danachjedoch wieder zurückgeschickt werden, weil an derselben noch einigen Änderungen vorgenommenwerden mussten. Gebaut wurden die Lokomotiven von der Maschinenfabrik Esslingen, die großeErfahrungen mit dem Bau von Zahnradlokomotiven hatte und auch die Zahnstange für die Zahnradbahnlieferte. Die übrigen drei Loks trugen die Namen LICHTENSTEIN, GRAFENECK und MUENSINGEN.
Das äußere, einfache Erscheinungsbild der Loks lässt nicht vermuten, dass sie zu damaliger Zeit
was besonderes waren und ein technisch kompliziertes Innenleben hatten. Sie hatte vier Dampfzylinder,
wovon die zwei äußeren sichtbaren dem Antrieb der Räder (drei gekuppelte Achsen) dienten.
Zwei weitere Zylinder, zwischen dem Rahmen angeordnet arbeiteten auf eine Blindwelle die über ein kleineres Zahnrad die zwei Treibzahnräder auf der ersten und zweiten Kuppelachse in Bewegung setzten. Diese Zylinder waren nur beim Befahren der Zahnradstrecke im Einsatz. Um die Kraft des Dampfes vom Kessel besser ausnützen zu können waren drei verschiedene Betriebsarten der
Zylinder möglich. Auf normaler Strecke arbeiteten nur die beiden äußeren Zylinder. Auf der Zahnrad-
strecke konnte durch einen verstellbaren Schieber der Abdampf der äußeren Zylinder in die
Zahnradzylinder geleitet werden (Verbundbetrieb) und wurde so ein zweites Mal genutzt. Das war für Zahnradstrecken eine sehr sinnvolle Betriebsart, weil so durchdrehende Räder in der Steilstrecke bewirkten, dass mehr Abdampf auf die Zahnradzylinder kam und dadurch die Zahnradmaschine mehr Arbeit übernahm. Gleichzeitig wurde das Adhäsions- oder Reibungstriebwerk der Räder gedämpft weil es seinen Abdampf nicht so schnell los wurde. Zusätzlich konnte der Schieber noch so gestellt werden, dass beide Triebwerke direkt mit Kesseldampf versorgt wurden, zur besonderen Kraftentfaltung auf der Zahnradstrecke z.B. beim Anfahren nach einem Nothalt. Das bedeutete allerdings einen sehr hohen Dampfverbrauch, dem der Kessel nicht lange gewachsen war. Der Kessel der Loks
war ebenfalls eine besondere Konstruktion, die es den Loks ermöglichte die Zahnradstrecke
vorwärts hinab zu fahren, was allen übrigen Lokomotiven nicht möglich war, weil das nach vorne laufende Kesselwasser die Feuerbüchse nicht mehr bedeckt hätte und ein Ausglühen derselben zu einer Kesselexplosion geführt hätte.
Noch schwieriger als die Bergfahrt auf der Zahnradstrecke war für die Loks die Talfahrt nach Honau. Ein so schwerer Zug kann nicht mit Bremsklötzen an den Rädern wegen Überhitzung zu Tal gebracht werden. Als wichtigste Bremse bei der Talfahrt diente die Luftkompressionsbremse. Die Steuerung wurde dabei auf Rückwärtsfahrt gestellt und alle vier Zylinder arbeiteten als Kompressor. Durch Umstellen eines Ventils unter dem Blasrohr konnten sie frische Luft ansaugen. Weil sich diese beim Zusammenpressen stark erhitzte wurde allen vier Zylindern Kühlwasser zugeleitet. Die gepresste Luft entwich dann über ein Verstellventil mit dem die Bremswirkung eingestellt wurde und über einen Schalldämpfer ins Freie.
Zusätzlich hatten die Loks eine Notbremse die auf das hintere Zahnrad wirkte und von Hand oder durch Dampf betätigt wurde. Sowie eine Handbremse die auf die Blindwelle des Zahnradantriebes wirkte und dadurch beide Treibzahnräder bremste und zugleich noch die Bremsklötze der Räder betätigte.
Außerdem waren die Loks noch eine Westinghouse Bremse und den Aggregaten der Heberleinbremse ausgestattet. Letztere betätigte in Notfällen die Bremszahnräder der speziell für diese Strecke gebauten Personen- und Packwagen. Die Lokomotiven hatten ein Dienstgewicht von 54 Tonnen und konnten einen Zug mit 120 Tonnen und
40 km/h nach Honau befördern. Auf der Zahnradstrecke auf Steigung und Gefäll einen Zug mit max. 90 t und 10 km/h Geschwindigkeit.

Bildquelle: Archiv Daimler Benz AG - Text Rainer Hipp, Unterhausen

Donnerstag, 7. Januar 2010

Friedrich Betz - 40jähriges Dienstjubiläum 1938



















Unser Eisenbahnkenner Rainer Hipp hat uns dieses Bild zur
Verfügung gestellt und dazu folgenden Text verfasst:
Dieses Bild wurde zur Erinnerung an das 40jährige Dienstjubiläum
des Reichsbahnassistenten Friedrich Betz in Honau/Württ. am
20.06.1938 aufgenommen. Was ja bedeutete, er hatte 1898 bei der
damlaigen Königlich Württembergischen Staatseisenbahn (KWStE) sein
Arbeitsleben begonnen. Eine interessante Zeit. Damals gab es die
Zahnradbahn gerade mal 6 Jahre und die Zahnradloks der Klasse Fz
waren noch lange auf der Strecke im Einsatz bis sie 1922 von den viel
stärkeren Loks der Klasse Hz, wovon gerade eine in Reutlingen wieder
fahrbereits restauriert wird, abgelöst wurden.

Es ist leider nicht überliefert, ob der brave Mann Betz außer einen Haufen
Blumen auch noch eine Flasche Wein bekommen hat?

Bildertanzquelle + Text: Rainer Hipp, Unterhausen

Kommentar von Günter Tarras von heute dazu:
Guten Morgen, mein lieber Werner,
habe soeben - wir zwei beide sind doch Frühaufsteher - den Beitrag im Blogspot vom heutigen Tage wie immer mit
Interesse angeschaut und den netten Text über den Reichsbahnassistenten Friedrich Betz gelesen. Als Beamter war
er ja schliesslich ein Kollege von mir. Sicherlich wird er zu seinem Jubiläum ausser den vielen Blumen auch einen Weingeschenkt bekommen haben. Als echter Schwabe hat er diesen - so denke ich mal - unterm Tisch versteckt, um so dieBegehrlichkeiten seiner Gratulanten nicht unnötig zu wecken. (So kann nur ein Reingeschmeckter denken und das auch noch niederschreiben, ohne dabei jemanden verletzen zu wollen).

Mittwoch, 6. Januar 2010

Holzelfingen - bevorzugt durch Sonne und Schnee




































..zum Neujahresbeginn 2010. Zwei wunderschöne Aufnahmen
von der einmaligen Dorfidylle unseres auf der Alb gelegenen
Teilorts. Rainer Hipp hat wieder den richtigen Moment getroffen.
Herzlichen Dank dafür!

Bildertanzquelle: Rainer Hipp, Unterhausen - Januar 2010