Vor mehreren Jahren wurde ein Bild des Reformators Philipp Melanchthon von der Bühne der Oberhausener Erlöserkirche wieder ans Tageslicht geholt. Jahrzehntelang war das Bild, sowie ein Bild von Martin Luther, dort eingelagert gewesen. Die abgebildeten Geschwister Vöhringer (Werner und Hildegund) waren an dieser Aktion mit beteiligt.
Der Reformationstag erinnert an das Ereignis, das die Reformation
ausgelöst hat: im Jahr 1517 schlug Martin Luther seine 95 Thesen an die
Schlosskirche in Wittenberg (heute in Sachsen-Anhalt).
Letztlich
führte der Thesenanschlag zur Spaltung der Kirche, zum Ende der religiösen
Einheit des Kaiserreichs und damit zum Ende einer ganzen Epoche. Mit dem
Augsburger Religionsfrieden von 1555 gab es in Europa zwei Konfessionen: die
römisch-katholische und die lutherisch-reformatorische, es gab Katholiken und
Protestanten. Und die gibt es bis zum heutigen Tag.
Den
Beinamen "Protestanten" bekamen die Anhänger Luthers übrigens durch
den Reichstag zu Speyer 1529. Dort legten sie schriftlichen Protest dagegen
ein, dass ihnen der Kaiser das Recht nahm, die religiösen Angelegenheiten in
ihren Gebieten selbst zu regeln (Textauszug: Internetrechere).
Bildertanzquelle: Archiv des GHV-Lichtenstein eArchiv: Dieter Bertsch