Nachdem die Nationalsozialisten 1933 die Macht in Deutschland ergriffen hatten, bezogen sie auch den Sport in ihre Politik mit ein. Nach ihrem Verständnis sollte er der Wehrertüchtigung und der Förderung der Volksgemeinschaft dienen. Im Rahmen ihrer Gleichschaltungspolitik aller gesellschaftlichen Bereiche passten die bis dahin unabhängigen Sportvereine nicht in das Konzept, und es wurde versucht, sie nach und nach zurückzudrängen. Zu diesem Zweck wurden in größeren Betrieben Betriebssportgemeinschaften ins Leben gerufen, die sich zunächst um den Breitensport kümmern sollten. Eine Zwangsvereinigung zwischen den bestehenden Sportvereinen und den Betriebssportgemeinschaften zu so genannten Ortssportgemeinschaften scheiterte an der Standhaftigkeit mutiger "Sportvereinlern". Das hätte sonst unter der Bevölkerung richtigen Ärger gegeben. Nach Kriegsende fielen die Betriebssportgemeinschaften dem allgemeinen Verbot der Sportvereine zum Opfer.
Textrecherchen: Diverse Internetquellen Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
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