Der Fabrikationsraum für Holzwolle, der Firma Käshammer, wurde ein Raub der Flammen. Das Feuer entstand beim Sägen von Tannenholz, das mit Granatsplittern durchsetzt war. Als die Säge auf einen Stahlsplitter traf entstanden Funken, die in der Nähe liegende Holzwolle in Brand setzten. Der Dachstock des Fabrikationsgebäudes, in dem Holzwolle gelagert wurde, stand in kurzer Zeit in hellen Flammen, die rasch auf das Dach des Wohngebäudes übergriffen. Vom Bürgermeisteramt Honau aus wurde die motorisierte Feuerwehr Pfullingen zur Unterstützung angefordert. Diese traf gerade im rechten Augenblick ein, denn kaum war das Pfullinger Löschfahrzeug in Stellung gegangen, da versagte die Honauer Motorspritze. Aus zehn Schlauchleitungen wurden gewaltige Wassermassen in das lodernde Feuer gespritzt. Nach rund eineinhalbstündiger Löscharbeit gelang es auch, der Flammen Herr zu werden. Die obdachlos gewordene Familie Käshammer ist im alten Honauer Schulhaus untergebracht worden.
Bildertanzquelle (Foto + Textauszüge): Reutlinger GEA, vom 14. Mai 1955 /
Archiv der Familie Edmund + Hilde Munz, deren Tochter Ines List, geb. Munz.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
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