Freitag, 29. November 2019

Vor fast 40 Jahren: Aufruf zum Boykott, anlässlich der Schliessung unserer Echaztal-Bahn.


Für alle, die das Bahnfahren noch selbst kennengelernt haben, beinhaltet diese Zeit ein unvergessliches Stück Kindheit und Jugendzeit.

Bildertanzquelle: GEA-RT, vom 29.05.1980                                                                  Bearbeitung +  eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 28. November 2019

Holzelfingen, 1993: Aufnahme aus dem Heißluftballon.


Bildertanzquelle: Archiv des GHV-Lichtenstein / Dieter Handel / 1993                                                eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 26. November 2019

Rohstoffknappheit, 1941: Als Kleidung Mangelware war.


Einen Höhepunkt der Rohstoffknappheit erfuhr Deutschland im Zweiten Weltkrieg. Damals wurden in s.g. "Reißereien" die Grundstoffe für neue Kleidung gewonnen. Aus den Fasern alter Kleidungsstücke wurde daraus zweckdienliche Kleidung hergestellt, vorzugsweise für die im Kriegseinsatz befindlichen Soldaten.

Anmerkung:
Mit stetig steigender Tendez fallen heutzutage jährlich ca. 1,2 Millionen Tonnen ausrangierte Gebrauchtkleider in Deutschland an.

Bildertanzquelle: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                     eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 25. November 2019

Mitte der 1930er Jahre: Die Nordseite der Hauffschule im ehemaligen Oberhausen.


Zum Heizen der Schulräume und der Lehrerwohnungen wurde von der Gemeinde das Brennholz bereitgestellt. Von älteren Schülern wurde dieses Holz oft aufgearbeitet und im Holzschopf gestapelt. Dieses war eine begehrte Arbeit, zu der sich meist genügend "Freiwillige" meldeten, mussten doch die anderen Mitschüler während dieser Zeit am ganz normalen Unterricht teilnehmen.

Foto + eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 24. November 2019

Schloss Lichtenstein mit Forsthaus: Aus einer Zeitepoche als Württemberg noch Königreich war.


Postkartenauszug: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                    eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 23. November 2019

Holzelfingen: Das ehemalige Kolonialwarengeschäft des Johannes Munz.


Bei den beiden abgebildeten Buben handelt es sich um Karl und Ernst Munz.

Bildertanz: Fotoausschnitt aus dem Archiv des GHV-Lichtenstein.                                                       eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 21. November 2019

Bildnachlese zum Soloprogramm von Uli Keuler.




Ein besonderes "Gutsle" hatte der Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein in seinem November-Programm im Angebot: Zum diesjährigen Mundartabend in der Reihe "Ebbes Schwäbischs em November" war es gelungen, den Schwäbischen Kabarettisten Uli Keuler ins Evangelische Gemeindehaus Unterhausen einzuladen. Die Veranstaltung fand am Freitag, 15. November 2019 statt.

Bildertanzquelle (Fotos + Text): Gert Lindemann                                                                                eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 20. November 2019

Zwei Unterhausener Buben: Albert Mistele und Wilhelm Schlegel.


Beide gehören zu den über 60 Millionen Menschen, die im Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren haben.

Bildertanzquelle: Joachim Erbe / Erstveröffentlichung: 17.10.2012                                                     eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 19. November 2019

Reichstagswahl, vom 29. März 1936: Die Hauffschule im ehemaligen Oberhausen dient als Wahllokal.


Die Reichstagswahl, vom 29. März 1936, fand gleichzeitig mit der nachträglichen "Volksabstimmung über die Ermächtigung zur Rheinlandbesetzung" statt. Zugelassen war wie bei der Wahl im November 1933 nur eine Einheitsliste der NSDAP. Es handelte sich um eine Scheinwahl, da das Ergebnis bereits von vorneherein feststand: Wahl und auch Abstimmung erbrachten (wie vom NS-Regime beabsichtigt) eine deutliche Zustimmung.

Textauszug: Wikipedia / Foto + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 15. November 2019

"D'Villa" in Honau - im Jahr 2010.


Das Gebäude wurde mit einheimischem Baustoff (Tuff), im Jahr 1902, vom ehemaligen Bürgermeister Beck als herrschaftliches Wohnhaus errichtet.

Bildarchiv: Ernst Etter / übermittelt von Hans Gerstenmaier                                                               eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 14. November 2019

Am Freitag, den 15. November, ist unser diesjähriger Mundartabend mit Uli Keuler komplett ausverkauft! Auch an der Abendkasse gibt es keine Karten mehr.

Bildertanzquelle, Gert Lindemann                                                                                                         eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 12. November 2019

Glorifizierung im 1. Weltkrieg: "Mit Gott, für Kaiser, Volk und Vaterland".


Auf dem Foto ist ein Oberhausener Familienvater abgebildet. Er und sein ältester Sohn mussten beide im 1. Weltkrieg nach Frankreich in den Kriegseinsatz. Der Sohn ist dort gefallen. Die Nachricht erhielt der Vater beim Appell  auf dem Schlachtfeld in einer heute unverständlichen und unangemessenen Weise: " Ihr Sohn ist mit Gott, für Kaiser, Volk und Vaterland gefallen". Soviel zur "guten, alten Zeit", von der oft Sachverhalte beschönigend dargestellt werden, um sie aus den Köpfen der Menschen zu verdrängen.

Im 2. Weltkrieg haben weitere zwei Söhne dieser Familie in den Kriegswirren ihr Leben verloren.

Auf dem Foto: Ludwig Bertsch / Oberhausen                                                               Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 10. November 2019

Dienstag, 5. November 2019

Holzelfingen, 1988: OG des Schwäbischen Albvereins in der Fränkischen Schweiz.


Die Fränkische Schweiz ist eine der ältesten deutschen Ferienregionen. Sie liegt zwischen Bamberg, Bayreuth und Nürnberg. Romantische Mühlen, eine Vielzahl an Höhlen, mittelalterliche Burgen und Schlösser liegen in einem der größten Naturparke Deutschlands.

Foto, vom Juni 1988: Festschrift 100 Jahre OG des SAV Holzelfingen                                                eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 4. November 2019

Holzelfingen, vor dem 2. Weltkrieg: Karl Gekeler mit seinem Gefährt auf der Ortsdurchfahrt.


Bildertanzquelle: Festschrift - 100 Jahre SAV, OG Holzelfingen / Bereitstellg., Richard Tröster          eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 3. November 2019

Die Skihütte in der zu Lichtenstein-Honau gehörenden Siedlung Traifelberg.

Das Foto dürfte zu Beginn der 1950er Jahre gemacht worden sein. Zu der Zeit wurde die Skihütte (rechts) sowie die Holzbaracke (links) vom Evangelischen Hilfswerk als Freizeitheim betreut.

Im Jahr 1930 errichtete die Stuttgarter Burschenschaft "Ghibellinia" eine Skihütte (rechts). Für Entwurf und Planung war der Ravensburger Architekt Hermann Kiderlen (1874 - 1957) verantwortlich, der sich in einem Wettbewerb unter seinen Bundesbrüdern durchgesetzt hatte. Es ist anzunehmen, dass er dabei von den Erfahrungen profitierte, die er beim Bau der Ravensburger Hütte in Vorarlberg für den Deutschen Alpenverein hatte machen können.

Über einem massiven Sockelgeschoss, das den Geländeabfall ausgleicht, erheben sich zwei Geschosse in ausgemauerter Holzkonstruktion. Die rot gestrichene Stülpschalung des Obergeschosses verleiht dem sonst weiß verputzten Bau einen kräftigen Akzent.

Der Architekt vermied bei seinem Entwurf jeden Anflug von "Salontirolerei". Auch griff er nicht auf regionale, älblerische Bautraditionen zurück.

Weitere Details siehe: "Denkmalpflege in BW 4 / 2011, Seite 243.

Otto Henker, der schon immer auf dem Traifelberg sein Zuhause hat, berichtet aus den Anfängen der 1950er Jahre, dass Sonntags in der Holzbaracke, für die Kinder des Traifelbergs, ein "Kindergottesdienst" abgehalten wurde. 1952 wurde ein Kind der Familie Henker sogar dort getauft. Rechts neben der Skihütte war früher der kleine Traifelberger Sportplatz. Der heutige Zustand verhindert eine noch mögliche Nutzung. Dieser wurde angelegt, als die s.g. SA-Hütte erstellt wurde. Später bekannt unter dem Namen "Reutlinger Hütte" bzw. "Albhütte". Die Stadt Reutlingen wollte sich diese Hütte aneignen. Der Honauer Bürgermeister konnte jedoch diesen Deal rückgängig machen. Eine Fliegerbombe, die das SA-Heim zum Ziel hatte, verfehlte dieses und brachte im Umfeld die Gebäudefenster zum Bersten. Die Holzbaracke wurde inzwischen abgebrochen.


Herzlichen Dank an Otto Henker für die interessanten Informationen und an Hans Gerstenmaier für die Vermittlung

Bildertanzquelle: Postkartenauszug + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 2. November 2019

Das Skifahren am "Bahnhofsbuckel" auf dem Honauer Traifelberg gelernt - dann Olympiasiegerin geworden und fünfzehn Weltmeistertitel geholt: Christl Cranz, Skirennläuferin in den 1930er Jahren.




Erstveröffentlichung im GHV-BLOG: 17. und 23. Januar 2010

1900:
Skifahren als Sport ist neu in Deutschland und wird schnell beliebt. Bereits 1902 wird in der Region einer der beiden ersten Skiclubs in Württemberg gegründet. Ob zu dieser Zeit auch schon am Traifelberg Ski gefahren wird, wissen wir nicht. Es ist aber anzunehmen, weil eine Station der Zahnradbahn an der Bahnstrecke Reulingen - Schelklingen in unmittelbarer Nähe für gute Erreichbarkeit sorgt.

1920:
Ein sechsjähriges Mädchen, das mit seinen Eltern ab 1918 für mehrere Jahre im Albhotel am Traifelberg wohnt, sieht am gegenüberliegenden Hang Skifahrer. Ihr sehnlichster Wunsch ist, das auch zu lernen. Sie lernt es und kann nicht genug davon bekommen. Später beweist sich dann, was wir heute noch wissen: Wer am Traifelberg skifahren lernt, der kommt überall gut hinunter. Das Mädchen wird später die bisher erfolgreichste Skisportlerin werden. Von 1934 bis 1941 gewinnt sie alle Weltmeisterschaften und holt olympisches Gold. Ihr Name: Christl Cranz



Übermittlung: Hans Gerstenmaier, Honau
Bild- und Textquelle: Mit freundlicher Genehmigung der Betreibergesellschaft Skilift Traifelberg GbR, Herr Wolfgang Ebbinghaus http://www.skilift-traifelberg.de/



Cranz, Christl (*1914) deutsche Skirennläuferin. Als Olympiasiegerin in der Kombination 1936 und fünfzehnfache Weltmeisterin ist Sie die erfolgreichste Akteurin der dreißiger Jahre.

Cranz wurde am 1 Juli 1914 als Tochter eines deutschen Ehepaars in Brüssel geboren und stammt aus einer Kaufmannsfamilie. 1918 kam sie mit ihren Eltern nach Deutschland und wuchs zunächst in Traifelberg bei Reutlingen auf, ab 1928 in Freiburg im Breisgau. Im Alter von sechs Jahren begann sie mit dem Skifahren, mit neun gewann sie in Grindelwald (Schweiz) ihr erstes Rennen. 1934 wurde Cranz erstmals deutsche Meisterin in der Kombination, ein Erfolg, den sie bis 1941 jedes Jahr wiederholen konnte, hinzu kamen die nationalen Titel im Abfahrtslauf 1937, 1938 und 1939 sowie im Slalom 1938 bis 1941. Mitte der dreißiger Jahre avancierte sie auch international zur erfolgreichsten Akteurin. Ihre dominierende Stellung wird dokumentiert durch nicht weniger als 15 Weltmeistertitel:
fünf im Slalom (1934, 1937, 1938, 1939 und 1941) vier in der Abfahrt (1935, 1937, 1939 und 1941) und sechs in der Kombination (1934, 1935, 1937, 1938, 1939 und 1941) 1936 bei den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen krönte sie ihre Karriere mit der Goldmedaille in der Kombination. Als Christl Cranz 1941 ihre Karriere beendete, hatte sie insgesamt 15 nationale und 15 Weltmeistertitel errungen, ein bis dahin unerreichter Rekord.

Neben ihrer Karriere als Skirennläuferin beendete sie 1936 ein Sportstudium am Hochschulinstitut für Leibesübungen in Freiburg, wo sie bis 1945 als Assistentin beschäftigt war und wo sie ab 1940 zudem ein Philologiestudium absolvierte. In der Folge arbeitete Cranz auch als Skilehrerin, ab 1947 betrieb sie zusammen mit ihrem Ehemann, den sie 1943 geheiratet hatte, eine Skischule in Steibis im Allgäu.
Nachdem sie vor dem 2. Weltkrieg als Frauenreferentin im Fachamt Skilauf des Reichsbundes aktiv gewesen war, gehörte sie ab 1949 dem deutschen Skiverband an. Bei den Olympischen Winterspielen 1960 in Squaw Vallay war sie Begleiterin des erfolgreichen Damenteams. Cranz veröffentlichte die Bücher "Skilauf für die Frau" (1935), "Erprobtes und Erfahrenes" (1939), "Christl erzählt" ( 1949) und "Wir laufen Ski" (1958).


1991 wurde sie in die Hall of Fame des internationalen Frauensports aufgenommen.
Im Alter von 90 Jahren ist Christl Cranz in ihrem Heimatort Steibis gestorben. Sie war der erste große Alpin-Star und bis dahin die erfolgreichste Skifahrerin aller Zeiten, die sogar die männliche Konkurrenz hinter sich ließ!

Übermittlung: Hans Gerstenmaier, Honau
Mit freundlicher Genehmigung Bild- und Textquelle Herr Lang, www.festhalle-steibis.de

Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch 

Freitag, 1. November 2019

Kindergarten, Mitte 1950: Spaziergang auf die "Braike".


Foto: Archiv des Jahrgangs 1950                                                                                                           eArchiv: Dieter Bertsch