Mittwoch, 30. April 2025

Aktuelle Neuigkeiten von der "SOKO Steigbergsteigle" - Naturschutzgebiet im Reißenbachtal.

Nachfolgender Text und Fotos von Jürgen Zimmerer:

Ich habe am Samstag wieder zwei Stunden Stockausschläge weggesenst. Derzeit kommen die ersten Kugelblumen raus (Foto 1) und als Besonderheit habe ich die erste Kugelblume ca. 15 m nördlich unserer großen Solitärbuche (Ammenbaum für unsre Alpenböcke) entdeckt. Bisher war das Kugelblumenvorkommen lediglich auf den Bereich zwischen Wanderweg und Buche beschränkt. Dies zeigt, dass der Magerrasen sich immer mehr auch in unseren jüngsten Erstpflegeflächen ausbreitet. Diese Jahr waren zum ersten Mal in allen Bereichen zahlreiche Exemplare der Arznei-Schlüsselblume (Primula veris) zu sehen. Dieses Jahr haben wir bzw. Nico den optimalen Zeitpunkt bezüglich unserer Kreuzenziane für die erste Beweidung gefunden. Jetzt, deutlich nach der Beweidung, kommen sie raus. Am Samstag konnte ich bereits 9 Exemplare zählen und markieren. Auch der letztes Jahr bei der Frühjahrsbeweidung von den Schafen/Ziegen abgefressene Enzian ganz im Süden hat wieder ausgetrieben (Foto 2) ebenso derjenige, den der Torsten bei der Sommermahd in 2024 ‚erwischt‘ hat (Foto 3). Derzeit sind die Enziane noch schwer zu finden, aber es besteht Hoffnung, dass in den nächsten Wochen noch weitere Exemplare auftauchen und wir in unserem Bestand wieder zweistellig werden. Unsere Kreuzenzian-Ameisenbläulinge werden also wieder genügend Eiablagemöglichkeiten bzw. Raupenfutter zur Verfügung haben. Der Käferspezialist Uli Weber aus Albstadt wird sich im Laufe des Mai auch mal unsere Fläche anschauen und versuchen zu entdecken, was wir an Besonderheiten aus der Coleoptera-Welt wir zu bieten haben. Bis dahin viele Grüße Jürgen


Kugelblume (Foto 1)


Kreuzenzian (Foto 2)


Kreuzenzian (Foto 3)
 
                                                                                                                                      eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 29. April 2025

"Es lockt zum Rock und Bock"! Honau ist bestens gerüstet zum diesjährigen Rock- und Bockbierfest, am 30.04. und 01.05.2025.


 Foto, vom April 2025: Hans Gerstenmaier / "Honemer"                                                                           eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 28. April 2025

Frühjahr 2025: Bader- und Hochbergstrasse im ehemaligen Oberhausen.


Das Steilstück der engen Baderstraße ist streckenweise wie das wahre Leben: "Eine Einbahnstraße mit Gegenverkehr"!
 Foto, vom April 2025 + eArchiv

Sonntag, 27. April 2025

Die Ziege lebt seit Jahrtausenden mit den Menschen zusammen! Ziegenweide beim Honauer Bahnhof


Ziegen sind anspruchslos und immer von Nutzen für die Menschen. Mit einer oder mehreren Ziegen im Haushalt verbessert sich viel. In vielen ärmeren Ländern spielen sie heute noch eine wichtige Rolle. Dort ist dieses meckernde Geschöpf sogar eine Art "Lebensversicherung".

Foto,vom April 2025 + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 26. April 2025

Das "Aufberger Loch" auf der Oberhausener Alb, im Landkreis Reutlingen .


Das "Aufberger Loch" ist eine Doline auf der Oberhausener Alb, an der Flanke des 810 m hohen Aufbergs, etwa 1 km westsüdwestlich von Schloss Lichtenstein. Diese Doline besitzt eine Tiefe von 17 m und 45 Meter Durchmesser. Im Einbruchstrichter befinden sich zwei Zugänge zu jeweils einer kleinen Höhle. Bei Färbversuchen trat das Wasser wieder an der Echazquelle und der Föhnerquelle in Honau 
aus.
Dolinen, auch Erdfälle genannt, entstehen durch die Auflösung von Kalkgestein oder durch Einsturz in Hohlräume im Untergrund.

Foto, von 1915 + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 25. April 2025

Vor 30 Jahren (1995): Blick aus dem Heißluftballon auf das untere Lichtenstein-Unterhausen.


 Fotoauszug von Dieter Handel                                                                                                                   eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 22. April 2025

Montag, 21. April 2025

Traditionell führte die Jungenschaft des CVJM Unterhausen in den 1960er Jahren seine Ostermontagswanderung zu den Höllenlöchern oberhalb des Ermstals durch.


 Foto: Archiv des GHV Lichtenstein                                                                                                            eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 20. April 2025

Ostersonntag, 2025: Das Osterlamm, gekennzeichnet mit der Siegesfahne, ist ein Symbol für die Auferstehung Jesu Christi.


Das "Agnus Dei" ist ein feststehender Teil der "Heiligen Messe", deren Schlußteil es bildet. Es ist die lateinische Bezeichnung für "Lamm Gottes" und basiert u.a. auf dem Wort Johannes des Täufers: "Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt".

Das abgebildete Springerlegebäck hat unser GHV-Mitglied: Martin Schopf, mit seinem Model gebacken. Die ersten Springerlesmodel waren kirchlichen Ursprungs.

Allen seinen BLOG-Lesern wünscht der Geschichts- und Heimatverein
Lichtenstein e.V. ein gesegnetes und frohes Osterfest!

Foto, vom 16. April 2025 + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 18. April 2025

Karfreitag 2025: Altarkreuz der Erlöserkirche in Unterhausen des Bildhauers und Künstlers Karl Hemmeter.

Foto von 1959

Das Kruzifix in der Erlöserkirche wurde vom Bildhauer Karl Hemmeter entworfen und angefertigt. Dieser wurde am 18. Februar 1904, als zweiter Sohn in einem streng evangelischen, aber auch sehr armen Elternhaus geboren. Bereits im ersten Lebensjahr erkrankte er an Rachitis und litt infolgedessen unter beidseitiger Hüftluxation, welche ihm erst mit drei Jahren ein hinkendes Gehen erlaubte. Die Umstände zwangen den damals 15-jährigen vorerst zu einer Lehre in der väterlichen Drechsler-Werkstatt. Ab 1924 durfte Hemmeter die Nürnberger Kunstgewerbeschule besuchen und erlernte dort den Holzstich. Im Herbst 1926 wechselte er nach erfolgreich bestandener Aufnahmeprüfung an die Kunst-Akademie in München und schloss das Studium dort ab. Das Studium finanzierte er mit Stipendien seines Geburtsortes Weißenburg und anderer Unterstützer. Ab 1932 arbeitete Karl Hemmeter als selbständiger Künstler. Er heiratete 1934 Els Endl, ließ sich in Großhadern im eigenen Haus nieder und wurde Vater von vier Kindern.

Pfarrer Achim Fürniss aus Backnang hat den Künstler wie folgt beschrieben:
"Ein kleiner und schmächtiger Mann ist er, durch die Krankheit in früher Kindheit geprägt. Das Gehen macht ihm Mühe und doch geht ein freundliches Lächeln über seine Lippen. In seiner Hand ist stets eine rauchende Zigarre. Die Arme erscheinen fast überlang mit kräftigen Händen. Das ist das Bild von Karl Hemmeter, das so untrennbar mit seinen Werken verbunden ist".

Prägend für Karl Hemmeters Werke war sein eigenes Schicksal. Durch körperliches Leiden geprüft, suchte er in schweren Stunden den Ausgleich und formte in seinen Figuren und im Ausdruck des Leidens anderer seine eigenen Erfahrungen. Kunst als Therapie.
Die sakralen Werke Hemmeters zeigen oft menschliches Leiden - doch nicht Schmerz verzerrt und entstellend, sondern mit innerer Größe. Dies mag an den (meist) geschlossenen Augen der Dargestellten liegen, an den übergroßen Händen oder ihrer Körperhaltung. Hemmeter selbst stellte klar: "Ich deformiere den Dargestellten nicht, sondern will seine Empfindungen zum Ausdruck bringen". Dies tat er auf eine sehr zurückhaltende Art und Weise.

Karl Hemmeter ist am 6. August 1986 in München verstorben.

Viele Werke Hemmeters sind als Aufträge von Kirchengemeinden entstanden - dies dürfte auch 1959 für das Kruzifix der "Erlöserkirche" der Fall gewesen sein. Das wohl bekannteste Werk ist der segnende Christus für die Kaiser-Wilhelm-Gedächniskirche in Berlin. Auch in der Stuttgarter Stiftskirche finden sich Arbeiten des Künstlers.

Erstveröffentlichung: 7. September 2016.

Text-Quellen (Auszüge): Diverse Internetrecherchen (Wikipedia; Internetauftritt der Evang. KG Mitteltal).

Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 17. April 2025

Nachbarort Eningen mit Achalm - im Jahr 1913.


Bildauszug aus dem "Führer durch das Echaztal", von 1913                                                                          eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 15. April 2025

Blick ins Ortszentrum von Lichtenstein-Unterhausen - im Jahr 2010.


 Foto, von 1975: Winfried Reiff                                                                                                                   eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 14. April 2025

Tropfsteinschmuck aus der Nebelhöhle fand im Stuttgarter "Neuen Schloss" im Jahr 1961 Verwendung.

Bei der Renovierung des "Neuen Schlosses" in Stuttgart wurden im Treppenhaus Schmuckfelder aus den Höhlen der Schwäbischen Alb eingesetzt. Hierzu wurde in der Nebelhöhle der größte Tropfstein der gesamten Höhle abgesägt (4,5 Meter hoch). Scheiben davon fanden im Treppenhaus des Schlosses Verwendung.

Herzlichen Dank an Jürgen Zimmerer, der als bekennender Oberhausener, bei einer Veranstaltung im "Neuen Schloss" war und uns diese Fotos zur Veröffentlichung überlassen hat. 

 
  

 


 

Sonntag, 13. April 2025

Das Ortszentrum von Lichtenstein-Unterhausen vor 50 Jahren (1975).


 Foto von Winfried Reiff - 1975                                                                                                                    eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 12. April 2025

Zauberhaftes Blütenmeer an einer Magnolie.


 Foto: Fritz Banzhaf, vom 10. April 2025                                                                                                    eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 11. April 2025

Um das Jahr 1900: Honau, die letzte Ansiedlung im oberen Echaztal, bevor es dann auf die Schwäbische Alb hochgeht.


 Bildertanzquelle: Aus dem Archiv des GHV Lichtenstein                                                                            eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 10. April 2025

Lichtenstein-Holzelfingen, im September 1986: Reitstall Bertsch.


 Foto, vom September 1986: Siegfried Bertsch                                                                                            eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 9. April 2025

Erinnerung an die Schulzeit: Noch heute lebende, ältere Jahrgänge, erinnern sich an "Schläge mit dem Rohrstock".



Bis 1972 empfahlen die BGH-Richter "maßvolle Schläge mit dem Rohrstock auf die Hand oder auf das Gesäß". Ab dann wurde das Züchtigungsrecht der Pädagogen bundesweit abgeschafft. In einigen Bundesländern vergingen allerdings Jahre, bis sich die Lehrer daran hielten. In Bayern durften Lehrerinnen und Lehrer ihre Schüler noch zehn Jahre länger "watschen".

eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 7. April 2025

Um das Jahr 1900: Postkartenauszug von der Johanneskirche in Lichtenstein-Unterhausen.


Mehrere Generationen von Menschen haben in wechselhaften Zeiten an den Veränderungen in diesem Ortsbereich mitgewirkt - getreu dem Goethezitat: "Das Leben gehört denen die leben, und wer lebt, muss sich auf Veränderungen einstellen".
 eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 6. April 2025

Holzelfingen, im Jahr 1890: Frühlingsgedicht von August Tröster / "Holzelfinger".

  


Holder Frühling, kehre wieder;

schmück mit Laub den kahlen Wald,

dass der Jubel froher Lieder

bald aufs neue drin erschallt.

Doch so weit das Aug auch blicket,

überall ist Eis und Schnee,

nirgends, was das Aug entzücket,

kahl die Welt, wohin ich seh.

 

Grabesstille herrscht im Walde,

keinen ein'zgen Laut man hört,

selbst der Wind, der eisig kalte,

nicht die Einsamkeit hier stört.

 

Und doch muss es Frühling werden,

und es bricht des Winters Macht,

dann ist's wieder schön auf Erden

in des Frühlings Blütenbracht!

 

Sehnend schau ich von der Höhe

weit hinaus ins ferne Tal,

ob ich nicht den Frühling sehe,

nicht den ersten Hoffnungsstrahl.


Holzelfingen                August Tröster



Verfasser dieses Gedichts war der junge August Tröster, ein Arbeiter, dem seine Tätigkeit in der Fabrik im Tal noch genug Zeit gelassen hat zu solchen dichterischen Ausarbeitungen auf den Holzelfinger Höhen.
August Tröster hat mehrfach seine dichterische Begabung eingebracht, so hat er in volkstümlicher Weise, in gutem Albschwäbisch, ein Festspiel über den Greifenstein geschrieben. Bei der Einweihung der Holzelfinger Wasserleitung (am 11. Januar 1892) hat er mit seinem Talent auch einen ansprechenden Beitrag geleistet.

Quelle: Albvereinsblätter von 189x                                                                                                              eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 5. April 2025

Ehemaliger Bahnübergang an der B 312 in Unterhausen. Da kommen Erinnerungen hoch!

                                                     
 Foto: Archiv GHV Lichtenstein                                                                                                                 eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 1. April 2025

Heute beginnt der launische April: Mal mit Schnee, manchmal hat auch der Frühsommer schon angeklopft.


Im Frühjahr treffen oftmals kühle Luftmassen aus dem Norden und warme Luftmassen aus dem Süden aufeinander. Zum Ausgleich bilden sich Tiefdruckgebiete, die für das wechselhafte Wetter verantwortlich sind.
Deshalb heißt es im Lied:"April, April der weiss nicht was er will!"

 Foto von der Ecke Wilhelm-/Gutenbergstraße (2017) + eArchiv: Dieter Bertsch