Mittwoch, 30. September 2015

Noch mal Walter Votteler

Walter Votteler

Walter Votteler wurde am 24.Mai 1914 in Gmindersdorf (Reutlingen) geboren.

Schon früh zeigte sich sein künstlerische Talent und er war so ehrgeizig, sich selbst die Grundlagen und Techniken der Malerei beizubringen.
Mit 12 Jahren malte er sein erstes Ölbild. Er kopierte das von Franz von Lenbach gemalte Bild „Der Hirtenknabe“. Diese Bild besitzt heute seine Frau.
Liebe zu Büchern und sein handwerkliches Geschick ermöglichten ihm eine Buchdruckerlehre Ensslin&Laiblin in Reutlingen.
Als 18 jähriger fuhr er erstmals in die Berge die ihn zeitlebens nicht mehr losließen, was seine vielen Bergbilder beweisen. So ist es verständlich, dass er sich nach dem Arbeitsdienst 1938 zu den Gebirgsjägern meldete. Hier machte er von sich reden, indem er Kameraden und den „Barras“ auf Postkarten und Briefen karikierte.
1942/43 zog er mit seiner Frau in den damaligen Ortsteil Oberhausen.
Nach Rückkehr aus der Gefangenschaft tauschte er in den umliegenden Gemeinden bei Bauern seine Bilder gegen Lebensmittel.
Von 1946 bis 1957 arbeitete Walter Votteler in der Keramikwerkstatt Kussmann, die ihren Standort auf dem Gelände der Betonfirma Eich und Mäule hatte. Hier entwarf und fertigte er als maßgebende Kraft Mosaikbilder, Vogeltränken, Gebrauchsgegenstände und Werbekeramik. Sein bekanntestes Werk dürfte die Reliefwand in der Eingangshalle des Kindergartens in der Friedrichstraße sein.


Eine weitere Arbeit für den Kindergarten war die Aussägearbeit, welche aus fortlaufenden Geschichten der Märchenwelt bestand und von der Rückseite beleuchtet wurde.
In der Freizeit verfeinerte er seine Spachteltechnik. Anstelle des Pinsels werden verschiedene Spachteln benutzt und damit die Ölfarbe schichtweise auf die Leinwand oder Hartfaserplatte aufgebracht.
Durch Weiterempfehlung wurde Walter Votteler bis Ende der 60iger Jahre mit einer Anzahl von Arbeiten betraut, die seine Freizeit beanspruchten und sein Können herausforderten.
Ob er den Hahn auf der Turmspitze der Oberhausener Kirche setzte, die Wetterfahne auf dem Mast des Gießstein befestigte. Kulissen für Vereinsfeiern und Straßenbänder für Ortsfeste malte, Kantinenwände und Aufenthaltsräume mit Landschaften oder Bildgeschichten ausschmückte oder große Holzfiguren schnitzte, es gab kaum eine Arbeit, die er nicht lösen konnte.
Außerdem baute er seine Eisenbahnanlagen und fand trotzdem noch Zeit, mit Staffelei und Rucksack durch den Ort oder über die Alb zu wandern, um ein Motiv bei einer bestimmten Witterung oder Licht zu malen.
Anfang der 70ger Jahre konzentrierte sich „WaVo“ wieder mehr auf das Malen. In dieser Zeit entstanden dann wieder „große“ Arbeiten: die Kulissen für den Pfullinger Skichor (5x8m) und die Stadtansicht von Heidenheim (2x4m) für einen Deutsch-Amerikaner.
Zusätzlich arbeitete er auch mit der Aquarelltechnik. Dabei bemalte er auch gewässerte Raufasertapeten und bemalte diese mit Wasserfarbe. Die Farben verschwammen und es entstandenen Bilder mit fließenden Übergängen. Nach dem Trocknen zog er als Kontrast die Konturen nochmals nach.
Im Ausstellungsjahr hätte Walter Votteler seinen 75. Geburtstag gefeiert.
Er verstarb nach schwerer Krankheit am 17. November 1977.

Text zur Ausstellung im Jahre 1989 im Rathaus in Unterhausen


Wer kann noch was zu Walter Votteler beitragen? 

Wer hat Bilder von Walter Votteler ?

Dienstag, 29. September 2015

09/2015 - Der neu gestaltete Spielplatz beim Kath. Kindergarten Unterhausen ist fast fertig, es...

















































...grünt leider der frisch eingesäte Rasen noch nicht. Bei schönem Wetter wird er sicherlich noch in den nächsten Wochen kräftig spriesen. 
Wir wünschen den Kindergartenkindern in diesem nun wunderschön gestalteten "Gelände" viel Spaß und Freude.

Bildertanzquelle: Werner Vöhringer, Unterhausen

Samstag, 26. September 2015

Albhochfläche - das Dach des Juragebietes

























Im Tal sind die Gemeinden Unterhausen und Honau, auf der Hochfläche Holzelfingen zu erkennen.

Bildertanzquelle: Archiv Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein e.V.

Donnerstag, 24. September 2015

Vollmer Papierer

Eine Frau aus dem Rheinland sucht die "Wurzeln" ihrer Familie in Lichtenstein - Unterhausen.

Es geht um die Familie Vollmer:

Im Jahre 1830 gründete Karl Friedrich Vollmer, der in Urach den Beruf eines „Papierers“ erlernt hatte, eine Papiermühle in Unterhausen.
1834 Bau einer Papiermühle und Errichtung einer Pappendeckelfabrik und in Jakob Vollmer+Söhne umbenannt.
Dieses Stammgeschäft der Firma dürfte die älteste Papiererzeugungsstätte im oberen Echaztale sein. Das Papier wurde zu Anfang nach dem damals üblichen Stampf- und Bütten - Schöpfverfahren hergestellt. Produziert wurden leinene und halbleinene Deckel sowie graue Buchbinderpappen und Packpapier, Produkte die in ganz Deutschland und in der Schweiz abgesetzt wurden.
Schon der Sohn des Gründers modernisierte diesen mit dem Einbau eines „Holländers“, und wurde fortan Pappendeckelfabrik genannt.
Einem Farbrikneubau, den der Gründer mit seinem Sohn Eberhard 1855 erstellt hatte, folgte der Einbau eines „Holländers“, und wurde fortan Pappendeckelfabrik genannt. Sie erhielt dann erst im Jahre 1858 die Nummer T 13
1869 Jakob Vollmer – Bau einer Sägmühle neben der Pappendeckelfabrik, Bauleitung und Entwurf von Michael Rilling.
1872 wird von Jakob Vollmer ein neues größeres Wasserrad eingebaut.
Im Jahre 1889 brannte dieser Bau ab, wurde jedoch im gleichen Jahr grösser und moderner wieder aufgebaut und mit neuzeitlichen Maschinen für die Herstellung von Graupappen ausgerüstet.
1891 Die Gemeinde Holzelfingen entschließt sich, eine eigene Wasserleitung anzulegen (nach den Entwürfen von Baurat Ehmann). Das Wasser wird auf dem Grundstück des Fabrikanten Vollmer (eben an dieser Stelle) gefasst und mit einem Pumpstation nach Holzelfingen in ein Hochreservoir auf der Reute gebracht.
Vertrag vom 22.April 1891 zwischen der Gemeinde Holzelfingen, vertreten durch Schultheiß Fromm, und Ferdinand Eberhardt Vollmer über Grundstücksverkehr (Kaufbuch Unterhausen Band XIII, Seiten 1086 ff. und Servituten-Bestellung vom 3. September 1894, Seite 289 – Archiv – Nr. 524).




























Hier die Zuordnung:

und deren Namen:

In Holzelfingen gibt es einen Nachkommen: es isr dies Heinz Vollmer. Ulrich Mutschler kann auch was dazu beitragen.
Bitte um Mitarbeit: Info an : frick-lichtenstein@gmx.de oder Telefon 07129-2453

Ergänzung: Auch Albrecht Beck  ist mit dieser Linie verwandt.





Samstag, 19. September 2015

Holzelfinger Sonntags-Kuchen aus dem ehemaligen Backhaus






























Kann uns jemand den Namen des abgebildeten "Backspezialisten" nennen?

Bildertanzquelle: Archiv Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein e.V.

Donnerstag, 17. September 2015

1982: Oberhausen, Ludwigstraße als Gemälde von...































... dem Kunstmaler Karl Raiser, Pfullingen  im Jahr 1982 auf die Leinwand gebracht

Bildertanzquelle: Dieter Bertsch, Oberhausen

Dienstag, 15. September 2015

Ortseingang Unterhausen von Holzelfingen kommend im Jahre 1955 von Walter Votteler in Öl gemalt




























Walter Votteler am 24. Mai 1914 in Gmindersdorf Reutlingen geboren

1942/43 zog er mit seiner Frau in den Ortsteil Oberhausen - Enge Str. 5 -

Er verstarb nach schwerer Krankheit am 17. November 1977


























60 Jahre später sieht die Ortseinfahrt von Holzelfingen kommend so aus.
Bestimmt kein schönes Bild für eine Ortseinfahrt.
Damals "Schotterweg" heute stark befahrene Landstraße L 387; leider derzeit von zu vielen LKW's mißbraucht.

Montag, 14. September 2015

"Tag des Denkmals" an zwei Standorten in Oberhausen - ehemaliges Schulhaus und Erlöserkirche - fanden Ausstellungen statt

Hier wird vom Geschichts- und Heimatverein durch Günther Frick ein ehemaliges Klassenzimmer mit all seinen Fasetten präsentiert. In den Räumlichkeiten des ehemaligen Schulhauses in Oberhausen fanden ca. 50 Besucher den Weg am vergangenen Sonntag dorthin.Leider sind nur zwei Mitbürger unserem  Aufruf gefolgt und haben uns Fotos ihres Schuljahrgangs zur Verfügung gestellt. Aber wir hoffen, dass im Laufe des Jahres hier noch einige hinzukommen.


























































Erlöserkirche





Die ehrenamtliche Messnerin Elisabeth Pehl gab jeweils mit ihren Kolleginnen Frauen Ruoff, Lindemann und MartinizErläuterungen zu den ausgestellten Foto-Exponaten der Erlöserkirche ab.
Gleichauf mit dem G+HV waren auch hier eine Anzahl von ca. fünfzig interessierten Besuchern zu verzeichnen .

Bildertanzquelle: Werner Vöhringer, Unterhausen








Sonntag, 13. September 2015

11.09.2015; "Der Lichtenstein darf nicht unter die Räder kommen"





Unter diesem Motto hat die Initiative unter Leitung von Wilfried Schneider (Traifelberg) und Sabine Wälder (Engstingen)  sowie der Bürgerintiative "Wir sind Lichtenstein" am vergangenen Freitag alle Bürger der Umgebung in den Hof von Schloß Lichtenstein zu einer Informationsveranstaltung gegen die geplanten Windräder der Gemeinde Sonnenbühl eingeladen. Zirka 250 Besucher sind aus Engstingen, Holzelfingen, Traifelberg, Honau, Unterhausen und Sonnenbühl dieser Einladung gefolgt.


Unser Foto zeigt die Begrüßung durch den Schloßherrn Seine Durchlaucht Herzog von Urach und Graf von Württemberg im Schloßhof des Schloss Lichtenstein, sowie   Dr. Claus P. Schneider (Traifelfberg), Sabine Wälder (Engstingen) und GR und Ortsvorsteher von Honau Wilfried Schneider (Traifelberg) (v.l.n.r.)

Bildertanzquelle: Werner Vöhringer, Unterhausen




U.a. waren zwei Beobachter unseres Vereins ebenfalls bei der Veranstaltung anwesend und verfolgten sehr interessiert die gemachten Aussagen.

Bildertanzquelle: Dieter Bertsch, Oberhausen


Schauen Sie auch in den folgenden Link.

www.gegenwind-hochfleck.de

 Rettet den Lichtenstein!

Samstag, 12. September 2015

Die "Oberhausener Oberhocker"...






























...alle Drei im Ortszentrum von Oberhausen geboren und aufgewachsen - v.l.n.r. Klaus Bader, Friedlinde Bertsch und Kurt Bader


Bildertanzquelle: Dieter Bertsch, Oberhausen

Dienstag, 8. September 2015

Stuttgarter Bahnhof: So soll er im Jahr 2021 aussehen...

























...sofern die Bauarbeiten pünktlich beendet werden können.

Bildertanzquelle: Internet /  Günther Frick, Unterhausen

Freitag, 4. September 2015

13.09.2015: Tag des offenen Denkmals in den Vereinsräumen des Geschichts- und Heimatvereins Lichtenstein e.V....


































Foto:  Glockenabbau 1944 für die Rüstungsindustrie 
Bildertanzquelle: Archiv Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein e.V.
Öffnungszeit G+HV: Sonntag 13.09.2015 von 14.00 - 17.00 Uhr

...und durch die evang. Kirchengemeinde in der Erlöserkirche Oberhausen.
Öffnungszeit Erlöserkirche : So 13.09.2015 von 11.00 - 17.00 Uhr


Donnerstag, 3. September 2015

Mittwoch, 2. September 2015

August 2015: Vom "Baugrund" zum "Blütengrund"






















Auf dem Gelände des ehemaligen Wohnhauses (wurde in 06/2015 abgerissen) Erich und Berta Preusch, Oberhausen, Nebelhöhlestraße, blüht  jetzt auf dem gesamten Areal ein Bauerngarten in seiner ganzen Pracht.

Bildertanzquelle: Dieter Bertsch, Oberhausen

Dienstag, 1. September 2015

Neuer Blitzer: Bei Geschwindigkeitesüberschreitung bitte "recht freundlich" lächeln, auch zum Schloß




















 


Dieser Blitzer wurde bereits seit einigen Wochen in der südlichen Friedrich-List-Straße /Oberhsn. (B 312) aufgestellt. An dieser Stelle erfolgt nun ab sofort eine beidseitige Überwachung der Geschwindigkeit - tagsüber 50 km/h - ab 22.00 h - 6.00 h morgens = 30 km/h.

Wir wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt!


Bildertanzquelle: Dieter Bertsch, Oberhausen