Sonntag, 8. Januar 2017

Um 1914: Die "Spionenfanger" von Unterhausen. Nur - gefangen hatten sie damals nichts!


Es war in den Kriegsjahren 1914 - 1918: Damals ging das Gerücht um, aus Honau käme demnächst eine Kutsche, welche einen Spion befördern würde. Der Unterhausener Gemeinderat beschloss unverzüglich eine "Spionenfalle" zu bauen. Der ortsansässige Schmied, Georg Bosler, mußte schnellstens beim Bäcker Wolf und gegenüber, am Gasthaus Rössle; einen eisernen Ring montieren. Daran wurde eine starke Kette befestigt. um die Pferde der "Spionenkutsche" zum Stolpern zu bringen. Gefangen hatten sie allerdings nichts.

Die Überlieferung dieser Episode wurde von einer alteingesessenen Familie aus Unterhausen schriftlich festgehalten. Ob dieses nun alles tatsächlich der Wahrheit entspricht, oder zu später Stunde am Wirtshaustisch im "Rössle" erdacht wurde, lässt sich heute allerdings nicht mehr exakt feststellen.

Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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