Hallo zusammen, da am
17. August unser Schäfer, Nico Fischer, Geburtstag hat, machen wir heute mal
einen kleinen Exkurs in Sachen schaf-/ziegenbeweideter Wacholderheide. Diese
Tiere sind zwar in der Regel sehr tolerant, was die Nahrung angeht, aber zu
bittere, giftige und zu stachelige Pflanzen werden gemieden oder doch nur
teilweise angeknabbert. Zu den bitteren Pflanzen gehören z.B. die Enziane - die "Kreuzenziane" sind schon verblüht und die "Gefransten Enziane" fangen demnächst zu blühen an. Zu den giftigen Pflanzen gehört z.B. die "Herbstzeitlose" - davon haben
wir relativ viele, das "Jakobskreuzkraut" ist nur wenig vertreten und wird von
mir regelmäßig rausgerissen sowie diverse Wolfsmilchgewächse - "Zypressen-", "Mandeblättrige-" und "Warzenwolfsmilch". Bei den stacheligen Pflanzen haben wir
vor allem Distel überall auf unserer Pflegefläche. Davon haben wir stetig die "Lanzett-Kratzdistel (Cirsium vulgare)". und die "Wollkopf-Kratzdistel".
In den
frisch aufgemachten und noch gut mit Stickstoff versorgten Bereichen kommt auch
vorübergehend die "Kohldistel" vor:
Alle Distel bieten reichlich Nektar und werden viel von Insekten zum Sammeln desselben aufgesucht - auf den beiden roten Blüten sind es jeweils Wildbienen.
Richtige
Charakterpflanzen der Wacholderheiden und Kalkmagerrasen sind "Silberdistel" und
deren kleine Schwestern, die "Golddistel". Beide sind rechts des Wanderweges in
kleiner Anzahl vorhanden:
P.S. Wir bekommen Ende September einen weiteren Preis verliehen! Wir wurden allerdings bis dahin
von der preisverleihenden Stelle zur Verschwiegenheit verpflichtet. Aber eines
kann ich vielleicht doch verraten: Jörg und ich werden den Preis abholen -
siehe hierzu folgendes Bild::
Fotos + Text: Jürgen Zimmerer / Naturschutz Fachkraft / Sigmaringen. Herzlichen Dank für diesen interessanten Beitrag!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen