Freitag, 18. August 2023

August 2023 - im Reißenbachtal: Neuigkeiten von der "Soko Steigbergsteigle".

Hallo zusammen, da am 17. August unser Schäfer, Nico Fischer, Geburtstag hat, machen wir heute mal einen kleinen Exkurs in Sachen schaf-/ziegenbeweideter Wacholderheide. Diese Tiere sind zwar in der Regel sehr tolerant, was die Nahrung angeht, aber zu bittere, giftige und zu stachelige Pflanzen werden gemieden oder doch nur teilweise angeknabbert. Zu den bitteren Pflanzen gehören z.B. die Enziane - die "Kreuzenziane" sind schon verblüht und die "Gefransten Enziane" fangen demnächst zu blühen an. Zu den giftigen Pflanzen gehört z.B. die "Herbstzeitlose" - davon haben wir relativ viele, das "Jakobskreuzkraut" ist nur wenig vertreten und wird von mir regelmäßig rausgerissen sowie diverse Wolfsmilchgewächse - "Zypressen-", "Mandeblättrige-" und "Warzenwolfsmilch". Bei den stacheligen Pflanzen haben wir vor allem Distel überall auf unserer Pflegefläche. Davon haben wir stetig die "Lanzett-Kratzdistel (Cirsium vulgare)". und die "Wollkopf-Kratzdistel".

In den frisch aufgemachten und noch gut mit Stickstoff versorgten Bereichen kommt auch vorübergehend die "Kohldistel" vor:

 Alle Distel bieten reichlich Nektar und werden viel von Insekten zum Sammeln desselben aufgesucht - auf den beiden roten Blüten sind es jeweils Wildbienen.

Richtige Charakterpflanzen der Wacholderheiden und Kalkmagerrasen sind "Silberdistel" und deren kleine Schwestern, die "Golddistel". Beide sind rechts des Wanderweges in kleiner Anzahl vorhanden:







P.S. Wir bekommen Ende September einen  weiteren Preis verliehen! Wir wurden allerdings bis dahin von der preisverleihenden Stelle zur Verschwiegenheit verpflichtet. Aber eines kann ich vielleicht doch verraten: Jörg und ich werden den Preis abholen - siehe hierzu folgendes Bild::



Fotos + Text: Jürgen Zimmerer / Naturschutz Fachkraft / Sigmaringen. Herzlichen Dank für diesen interessanten Beitrag!
 eArchiv: Dieter Bertsch

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