Montag, 29. Juni 2009

81. Lichtensteinlauf in Unterhausen..




Günter Frick 1. Vorsitzender des TVU und Bürgermeister Knorr begrüßten gestern
ca. 450 Sportler aus dem Oberen Echaztal und der angrenzenden Albgemeinden zum
81. Lichtensteinlauf - hier vor der Uhlandschule. Die Veranstaltung wurde gemeinsam
vom TSVO und TVU organisiert und durchgeführt. Sehr viele Besucher haben das Interesse
an diesem tollen Lauf von ganz jung bis "alt" gezeigt und haben die Straßen gesäumt.

Hier nun die Rede von Günter Frick, die einige Hinweise auf die Geschichte des Lichtensteinlaufs enthält:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Knorr, vielen Dank für Ihre lieben Begrüßungswort zum Lichtensteinlauf hier in Unterhausen.
Liebe Sportkameradinnen, liebe Sportkameraden aus dem Tal und von der Höh‘.
Als Vorstand des TV Unterhausen begrüße ich Euch recht herzlich, auch im Namen des Vorstandes vom TSV Oberhausen Tobias Wild zum 81. Lichtensteinlauf, wir, beide Vereine sind Ausrichter als LG OU Leichtathletikgemeinschaft Oberhausen/Unterhausen.
Ein ganz besonderer Gruß gilt der Presse, für ihre schönen Vorberichte.
Der Wettergott hatte ein Einsehen, Anfang der Woche sah es noch sehr schlecht aus; gestern Morgen war es ganz schlimm, und wir, so wie es derzeit am Himmel aussieht können den Lauf, unseren Lichtensteinlauf ohne Probleme durchziehen.
Nun etwas zur Geschichte des Lichtensteinlaufs:
Nach Ende des 1. Weltkrieges hat der damaligen Gauoberturnwart Fritz Boley aus Pfullingen den Lichtensteinlauf ins Leben gerufen.
Anlaß waren die Stadtläufe in Reutlingen, Tübingen, Metzingen und Pfullingen. Die ländlichen Turn- und Sportvereine waren personell nur selten in der Lage die erforderliche Läuferanzahl zu stellen und waren bei der Teilnahme aussichtslos im Rennen.
Fritz Boley rief 1920 die Turnvereine des oberen Echaztales und der Albgemeinden rund ums Schloß Lichtenstein auf, einen eigenen ländlichen Orts-Staffellauf durchzuführen. Vom Tal Unterhausen - Oberhausen - Honau, von der Alb Holzelfingen - Kohlstetten – Kleinengstingen - Großengstingen - Undingen - Genkingen.
Als Schirmherr wurde der damalige Schloßherr von Lichtenstein, seine Durchlaucht Herzog Karl Gero von Urach, Graf von Württemberg gewonnen.
Schon 1921 war der TSV Oberhausen erstmals Ausrichter des noch reinen Straßenlaufes.
Der Lauf mit fliegenden Wechseln über eine Strecke von 3.000 m, an dem sich von jedem Verein 7 Läufer beteiligten. Dabei mußte die 800 m- und die letzte 200 m-Strecke jeweils von einem Jugendläufer (damals Zöglinge benannt) besetzt sein.
Nach dem 2. Weltkrieg war Honau mit der damaligen Spielvereinigung 47 Honau unter der Schirmherrrschaft des OB der Stadt Reutlingen, Oskar Kalbfell, Ausrichter des Lichtensteinlaufs 1947 - Honau war zu dieser Zeit Teilort der Stadt Reutlingen. Die anderen Vereine koordinierten sich und führten ihn wieder in der früheren Reihenfolge weiter.
Beim heutigen Lauf, als auch in den vergangenen Jahren, wird der Hauptlauf mit 9 Läufern besetzt, aber nur noch 2.800 Meter gelaufen.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte kamen noch ein Jugendlauf und weitere Staffelläufe mit der Laufstrecke 6 x 75 Meter für Schülerinnen und Schüler als auch Frauen und Männer hinzu.
Nun wünsche ich uns Allen für diesen Nachmittag einen fairen Wettkampf, an dieser Stelle schon einen herzlichen Dank an das Rote Kreuz, ihr seid für uns da - hoffentlich werdet ihr nicht ernstlich gebraucht, einige „Schürfungen“ sind bei Straßenläufen obligatorisch, da reicht ein kleines Pflaster.
Dank auch an das Organisationsteam, an die Wechselrichter, die Zeitnehmer und das Wettkampfbüro.
Ein Dankeschön an die Anwohner für das Verständnis, da sie heute Nachmittag mit erheblichen Behinderungen konfrontiert werden.
Bewirtet wird auf dem Schulhof, ein Dankeschön an die Helfer des TV Unterhausen und des TSV Oberhausen die im Vorfeld hatten und jetzt ihren Einsatz haben. Nehmt die Bewirtung auch wahr!
„Nun geht’s um die Ehre“, so die Überschrift im GEA vom Donnerstag. „Vor dem Lauf ist nach dem Lauf“ berichtete das Wochenblatt.
Start frei für den 81. Lichtensteinlauf; ich wünsche dem Lichtensteinlauf einen sportlich fairen und harmonischen Verlauf.

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