Wilhelmstrasse 176, erstes Haus am Ortseingang von Pfullingen kommend
Gründer: Friedrich Jung
war
RB Schrankenwärter an der Echaztalbahn am Ortseingang
verheiratet
mit Mathilde, geb.Gekeler.
Das
Haus wurde 1911 erbaut (Baugenehmigung vorhanden)
1925
eröffnete F.Jung im linken Teil, auf kleinstem Raume einen
Lebensmittel-
und Milchhandel.
Friedrich
Jung, er wurde der „Milcher“ genannt, hatte auch Honig zu verkaufen, im Garten
steht heute neben den Stallungen für seinen „Gaul“ auch noch das „Bienehäusle“.
Hilde Rehm vorm "Milcher" seinem Gespann |
Das
Wohnhaus wurde im Laufe der Zeit durch Anbauten erweitert.
Die gute
Entwicklung des Ladens in den 50 er Jahren wurde durch die Nähe der BSU
gefördert. Die Schichtarbeiter konnten unter der Woche, bevor Sie mit dem Zug
wieder nach Hause fuhren noch einkaufen, auch wenn es Samstag nach-mittags noch
war (Pendler auf die Alb, oder auch Richtung Reutlingen).
Lebensmittel und Milchhandel |
Auch
die „Vesperleute“ von der BSU waren morgens um ½ 9 Uhr
da
und haben für die verschiedenen Abteilungen eingekauft.
Unter
anderem haben die Bäckereien „Wolf“ und „ Haid“ die
Ware
an „Jung - Schneider“ geliefert.
Durch den
Umbau 1959 (Bild) wurde eine sogenannter „Freiwahl“ oder „Selbstbedienungsladen“
eingerichtet (Bilder). Die „Käufer“ taten sich anfangs schwer, mit dem Korb in
der Hand, die Ware selbst aussuchen zu dürfen. Aber sie gewöhnten sich sehr
schnell daran.
Der Laden schon mit 2 Schaufenster |
Die Tochter
Helene Schneider, geb. Jung und Schwiegersohn Karl haben den „Laden“ bis 1965
weitergeführt (Krankheishalber aufgehört).
Freiwahl oder Selbstbedienungsladen |
Etwa
bis 1973 wurde dieser Laden als eine Filiale des „SPAR-Reiff“
weitergeführt.
Nach
dem die Bahn demontiert wurde, die Märkte in Pfullingen
und
in der Stadt überhand genommen haben lohnte es sich nicht
mehr
weiter zu machen.
Wilhelmstraße 1999 |
Bildertanzquelle: Geschichts- und Heimatverein,
anläßlich der Ausstellung Lichtensteiner Einzelhandel im Jahre 1999
Sehr gelungen, der "Damals" zu "Heute" Vergleich.
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