Mittwoch, 19. September 2018

Oberhausener Alb: Energiewald bzw. Kurzumtriebsplantage beim Kalkofen.


Am Weg zwischen Kalkofen und Nebelhöhle  trifft man auf einen s.g. "Energiewald" auch "Kurzumtriebsplantage" genannt. Darunter versteht man Anpflanzungen von schnellwachsenden und stockausschlagfähigen Baumarten auf landwirtschaftlichen Flächen mit einer kurzen Umtriebszeit (Weiden, Pappeln). Die hier erzeugte Biomasse kann stofflich verwertet werden, beispielsweise in der Papier-, Zellstoff- und Holzwerkstoffindustrie, meist wird sie aber als Holzschnitzel zur Energiegewinnung genutzt.
Rechtlich gesehen sind "Kurzumtriebsplantagen" mit einer Umtriebszeit von höchstens 20 Jahren kein Wald sondern behalten den Status von landwirtschaftlichen Flächen. Historisch sind diese Flächen eine moderne Form der Niederwaldnutzung.

Wird die Pappel als mögliche Baumart verwendet, bringt diese auf einem Hektar den besten Ertrag mit 10 bis 15 Tonnen Zuwachs. Das entspricht einem Holzvolumen von 30 Erntefestmetern oder dem Energiegehalt von 5 bis 7 Tausend Liter Heizöl.

Textauszüge: Bayr. LWF                                                                   Foto, vom September 2018 + Bearbeitung: Dieter Bertsch

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