Textauszüge aus dem Artikel im Reutlinger GEA, vom 30.10.2004, Verfasser Gert Lindemann / GHV Lichtenstein:
Der Unterhausener Maurermeister Jakob Reiff, er lebte von 1808 bis 1883, verließ 1840 das Echaztal und gründete als einer der ersten Aussiedler ein landwirtschaftliches Anwesen auf einem damals ziemlich wertlosen Steinhügel auf der wasserlosen Hochfläche, nahe der ehemaligen Burg Stahleck.
Gut 20 Jahre später begann er dort Getränke auszuschenken. Dieses war die Geburtsstunde des "Stahlecker Hofs".
Im Beruf weit herumgekommen, schien er ein Mann mit Ideen und ein schwäbischer Tüftler gewesen zu sein, der nicht gerne ausgetretene Wege ging. In Ohnastetten führte er den Schulerweiterungsbau aus und machte sich einen Namen durch seine Kenntnisse im Orgel- und Uhrenbau.
Das Reiffsche Anwesen verfügte über keine Quellfassung, war also auf "Dachwasser" angewiesen. Die Trockenheit in den Sommermonaten machte den Bewohnern sehr zu schaffen. Gerade wenn man das Wasser am nötigsten gebraucht hätte ist es ausgegangen. Reiffs Sohn bekundet 1905 die Absicht "von den Quellen im Brudergärtle abzweigend" eine Wasserleitung zur Versorgung des Stahlecker Hofs zu bauen. Doch der Wirt hatte die Rechnung ohne den Unterhausener Gemeinderat gemacht: Warum auch immer wurde erst 1954 eine Wasserleitung gelegt.
Das Anwesen mit Gaststätte wurde zwischenzeitlich mehrfach umgebaut und erweitert.
Bildertanz / Textauszüge; GEA-RT, vom 30.10.2004 - Gert Lindemann, GHV-Lichtenstein.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
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