Montag, 20. Mai 2024

Vor der Renovierung im Jahr 1958/59: Die Taube als Pfingstsymbol am Kanzeldach in der Unterhausener Erlöserkirche.


Die Kanzel war vor der Renovierung an der rechten Seitenwand angebracht. Das Kanzeldach über der Kanzel enthielt eine Taube. Dieses Zeichen für den "Heiligen Geist" sollte für den Prediger ein Hinweis sein, daß er nicht nur seine ureigenen Gedanken über den Bibeltext auslegt, sondern Gottes Wort verkündigt.

Pfingsten bildet im Kirchenjahr den Abschluss des Osterfestkreises. Es ist das Fest des "Heiligen Geistes", welcher am 50. Tag nach Ostern auf die Apostel herab kam, als diese in Jerusalem versammelt waren.

Im 6. Jhd. wurde eine Taube zum Pfingstsymbol des H. Geists erwählt. Noch im Mittelalter wird der Hl. Geist auch in menschlicher Gestalt dargestellt. Papst Urban VIII untersagte solche Darstellungen. Ab 1775 ist die Darstellung des Hl, Geists nur mehr als Taube zulässig.

Im einem heute noch vorhandenen Fensterbild, welches die Taufe Jesu im Jordan durch Johannes den Täufer zeigt, ist in der Erlöserkirche durch die senkrecht von oben kommende Taube die symbolhafte Darstellung des Heiligen Geists auch heute noch erhalten geblieben.

Bildertanzquelle + eArchiv: Dieter Bertsch

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