Freitag, 7. Juni 2019

Die "Hungerbrunnen" unter den Nebelhöhlefelsen. Evtl. hausten hier einst Höhlenbären.


Die Karstwasserstände in den Klüften und Fugen, oberhalb der stetig wasserführenden Reißenbachquelle, schwanken teilweise sehr ausgeprägt. Diese intermittierenden Quellen, auch "Hungerbrunnen" genannt, fließen neben der Schneeschmelze, nur in sehr regenreichen Jahren. Dieses hatte früher oft eine Mißernte und damit eine Hungersnot zur Folge, daher der Name "Hungerbrunnen".

Hinter der problemlos erreichbaren Reißenbachquelle setzt sich eine weglose Schlucht fort. Durch diesen, sich bis unter die Nebelhöhlefelsen hinziehenden, reizvollen Naturraum wird das Tal weiterhin durch die zeitweise vorherrschenden Wasserfluten - Richtung Westen - ausgeräumt.

Wer jemals den 1878 erschienenen Jugendroman "Rulaman", des deutschen Naturforschers und Schriftstellers David Friedrich Weinland gelesen hat, kann sich gut vorstellen , dass hier einst Höhlenbären gehaust haben.

Foto: Jürgen Hinger, im Mai 2019                                                                                 Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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