Dienstag, 27. September 2022

1938 - von Ohnastetten nach Stuttgart: Da war vorher ein längerer Fußmarsch erforderlich.


Drei Personen - eine davon hat das Bild gemacht - sind im Winter 1938 zu Fuß talwärts auf der Holzelfinger Steige unterwegs. Nein, es sind keine Holzelfinger! Sie kommen aus Ohnastetten und nahmen den langen Fußweg auf sich, um dann ab Unterhausen mit der Eisenbahn nach Stuttgart zu fahren, sie wollten dort Verwandte besuchen. Heute ist dieses nur noch schwer vorstellbar, dass man einst nur unter oft widrigen Umständen aus einem abgelegenen Albdorf in die Großstadt kommen konnte. Dabei machen sie nicht einmal den Eindruck, als wäre es ihnen lästig gewesen. Es ging halt nicht anders! Interessant auch der Blick auf die Straße, mit den Telegraphenmasten und der Holzelfinger Kirche.

Foto und Text wurde durch Rainer Hipp dem GHV-Lichtenstein zur Veröffentlichung übermittelt. Besten Dank! Eine Freigabe für das Foto liegt vor.  

eArchiv: Dieter Bertsch

3 Kommentare:

  1. Hallo Dieter,

    eine schöne Geschichte zeigt Rainer uns da mit dem über 7km langen Fußmarsch von Ohnastetten zum Bahnhof Unterhausen (oder Spinnerei?)
    Der von Ohnastetten nächstgelegene Bahnhof mit 5km Entfernung wäre Kohlstetten gewesen (heute wieder!) ergibt aber dafür etwa 10km mehr Bahnstrecke, wobei m. W. die 2 Km Zahnradstrecke doppelt gerechnet wurde?
    So war der längere Fußmarsch nach Unterhausen die deutlich kostengünstigere Variante.

    Gruß
    Michael Staiger

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    1. Lieber Michael,
      super, dass Du uns an Deinem detaillierten Wissen teilhaben lässt. Im Namen aller BLOG-Leser möchte ich mich für Deinen Kommentar ganz herzlich bedanken.
      Gruss aus dem Reißenbachtal
      Dieter (Bertsch)

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  2. Habt ihr noch mehr bilder von holzelfingen

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