Hier noch was zum
Überlebenskampf in der Natur: Vor 11 Jahren stand der Wacholder noch senkrecht in der Landschaft, aber bereits von
allen Seiten von schneller wachsenden Laubgehölzen umrahmt. Um auch noch etwas
ans Licht zu kommen, hat der Wacholder „vergessen“ seinen eigenen Stamm zu
ertüchtigen und hat sich auf die umgebenden Laubgehölze abgestützt. Nachdem wir
in den Folgejahren die Laubgehölze alle entfernt hatten, fehlte die statische
Stütze und er hat sich abgesenkt. Jetzt musste er nicht mehr nach oben wachsen,
weil genügend Licht da war/ist. Ab dann hat er wieder seine Kraft darauf
verwendet, wenigstens den Status quo zu halten und nicht vollends umzuknicken.
D.h. er hat jetzt wieder seinen Stamm verdickt. Auch die Schnee- und Windlast
der vergangenen Tage haben ihn nicht dazu gebracht vollends umzuknicken. Soviel
Überlebenskampf müssen wir natürlich respektieren. Solange er so kämpft und
sich weigert umzufallen, bleibt er natürlich stehen bzw. hängen!
Einen anderen Wacholder,
nur ein paar Meter westlich, hat es dagegen voll erwischt. Letzte Woche stand
er noch völlig senkrecht und die Schneelast hat ihn jetzt umgeknickt. Er liegt
komplett auf dem Wanderweg. Sobald es etwas milder wird, räume ich den auf.
Auch unser Weißdorntor ist gerade unpassierbar. Mal schauen wie es aussieht, wenn der Schnee wieder weg ist. Vielleicht muss man da auch noch etwas nachsägen.
Foto + Text: Jürgen Zimmerer / Naturschutz Fachkraft / Sigmaringen. Herzlichen Dank für diesen Beitrag.
eArchiv: Dieter Bertsch
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