Dienstag, 31. Oktober 2017

Heute ist Reformationstag. So sah die Holzelfinger Kirche bis 1909 aus.

Obiges Bild zeigt die alte Kirche von Holzelfingen mit dem Kirchhof, Schulhaus und Pfarrscheuer. Hier an der Ostseite zeigt sie ihre ganze Schönheit, auf dem Felsen über der Talschlucht stehend.

Handgeschriebener Textauszug aus der Pfarr-Registratur mit folgendem Originalwortlaut:

In anno 1692
ist diese Kirche auf Angebung des damaligen Pfarrers M. Johann Wendel Bürkhlin's, Johann Tröster's, Schultheißen, Johann Lamparters, des Gerichts und Hans Müller's, Heiligenpflegers, zu des dreieinigen Gottes Ehr und Wohlgefallen zu illuminieren (verschönern) und zu renovieren (erneuern) angefangen worden und hat die damalige in 20 Bürgern bestehende arme Gemeind auf geschehenen des Pfarrers Zuspruch aus freiwilligem Herzen Fördernis zu Gottes Ehr, zu ihrem Angedenken und deren Nachkömmlingen zu erbaulicher Lehr und Nachfolge zu diesem christlichen Werk beigetragen vierzig und fünf Gulden, denen ein solches der segensreiche Gott mit zeitlichem und ewigen Segen zu Seel und Leib auf Kind und Kindeskinder reichlich vergelten wolle, als der einen fröhlichen Geber lieb hat (2. Kor. 9 u. 7).

Bild und Textauszug aus dem Holzelfinger Heimatboten - Januar 1930.                       Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 30. Oktober 2017

Die Nebelhöhle: 141 Treppenstufen führen hinab in den Kühlschrank der Schwäbischen Alb und dann noch 480 m weit durch eine begehbare, geheimnisvolle Welt.

Öffnungszeiten: 
1. April bis 5. November 2017:     9:00 - !7:30 Uhr
November + März:                        Samstag + Sonntag + Feiertag: 9:00 - 17 Uhr
Dezember - Februar:                     Winterpause  zum Schutz der Fledermäuse


Das Klima in der Höhle ist komplett unabhängig vom Wetter im Freien. Über das ganze Jahr herrschen Temperaturen von 8 - 10 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit beträgt ebenfalls ganzjährig um die 100%. Mischen sich im Eingangsbereich feuchtwarme Höhlenluft und kalte Umgebungsluft, so kondensiert Wasser aus der Höhlenluft und es bildet sich Nebel. Daher rührt die ursprüngliche Bezeichnung der Alten Nebelhöhle: "Nebelloch".
Der Kurzführer: "Die Nebelhöhle" enthält weitere Informationen. Im Juli 2017 wurde er aktualisiert und erweitert.
eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 28. Oktober 2017

Das Prüfungszeugnis der Anna Maria Fetzer, Hebamme in Oberhausen, vom 23. Januar 1846.

Obiger Text:

Prüfungszeugnis in der Hebammenkunst

Nachdem die Anna Maria Fetzer von Oberhausen, O.A. Reutlingen, einen vollständigen Unterricht in der Hebammenkunst an der Lehranstalt zu Tübingen erhalten und bei der am 23. Januar 1846 erstandenen Prüfung
  • in der Lehre von dem Bau und von den Verrichtungen der Geburtshilfe des menschlichen Körpers zureichend
  •  in der Lehre von dem regelmäßigen Verlauf der Schwangerschaft, Geburt und des Wochenbetts gut b

  • in der Lehre von den in der Schwangerschaft, bei der Geburt, im Wochenbett und bei Neugeborenen vorkommenden Abweichungen und Zufällen zureichend

Kenntnisse gezeigt und sich darüber ausgewiesen hat, dass sie

  • in der geburtshülflichen Untersuchung gut

  • in der Hülfeleistung bei Schwangeren und Gebärenden gut

  • in der Besorgung von Wöchnerinnen und Neugeborenen gut

Fertigkeit und Geschick sich erworben habe, auch dieselbe über die Pflichten und das Verhalten der Hebamme in ihrem Dienst gehörig belehrt worden ist, so wird derselben hiermit das Attest III. Klasse erteilt und sie zur Ausübung der Hebammenkunst in ihrem ganzen Umfange ermächtigt.

Die sittliche Aufführung während ihres Aufenthaltes in der Hebammenschule war gut.

Tübingen, den 23. Januar 1846  /  Mitglieder der med. Fakultät  /  Vorstände der Hebammenschule


Anmerkung zum Hebammenwesen in Ober-/Unterhausen (im 18. Jahrhundert):
Bekannt ist, dass die ärztliche Versorgung noch sehr im argen lag. Die Obrigkeit sah darauf, dass in jeder Gemeinde eine "Wehmutter", d.h. Hebamme  mit ein bis zwei Gehilfinnen, sogenannte "geschworene Weiber", wirkten. Diese hilfreiche Institution war für beide Orte gemeinsam in Oberhausen eingerichtet. "In loco (Unterhausen) ist keine Wehmutter, aber zu Oberhausen, welche zwar alt, sonst ein fein Weib ist und ein gutes Zeugnis hat."


Obige Urkunde aus dem Archiv des GHV-Lichtenstein                                            Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 27. Oktober 2017

"Ebbes Schwäbisch em November" - der Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein e.V. präsentiert Dietlinde Elsässer.

Ledig in Schwaben - Romantisch. Weiblich. Keck

Bekannt vom Theater Lindenhof und den "Drei vom Dohlengässle", geht Dietlinde Elsässer in ihrem Soloprogramm der Sache nach, wie es sich anfühlt, eine "Oizächte" oder wie es auf Neudeutsch auch heißt "Langzeitbeziehungslose" zu sein.
"Ledig heißt ja nur du hast keinen im Haus, oder du hast Einen im Haus, s'macht Dir aber nichts aus, dass du mit dem nicht amtlich verbandelt bist. Heiraten wird sowieso total überschätzt".
Dietlinde Elsässer geht der Sache nach und geht dem "ledigen DA-SEIN" mit viel Humor und Witz auf den Grund, klärt Fragen und beleuchtet Tatsachen zum Thema "Ledig in Schwaben".

Freitag, 17. November 2017; 20 Uhr
Evangelisches Gemeindehaus, Unterhausen


Eintritt: 14 €
Kartenvorverkauf: Kreissparkasse Lichtenstein-Unterhausen

Gert Lindemann, Schriftführer und Pressereferent                                                                                   eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 26. Oktober 2017

"Unterer Greifenstein": Der sogenannte "Mehlsack".

Die spärlichen Ruinen des "Unteren Greifensteins" liegen auf 734 m Höhe, auf einem Felseneck, dort wo das Zeller- und Holzelfinger Tal zusammentrifft. Die Begehung erfordert ausgeprägte Trittsicherheit. Einige zehn Meter höher, in unmittelbarer Nähe, befinden sich die freigelegten Mauerreste des "Oberen Greifensteins". Die Greifensteiner betätigten sich als Raubritter. In der Umgebung lebende Bauern wurden von ihnen schikaniert und die von und nach Reutlingen ziehenden Handelszüge öfters ausgeraubt. Im Jahr 1311, während des Reichskriegs gegen Graf Eberhard I. von Württemberg, zerstörten die Reutlinger Reichsstädter u.a. die Greifensteiner Burgen. Diese wurden nicht mehr aufgebaut. Die Mauerreste des Oberen Greifensteins wurden durch den Schwäbischen Albverein im Jahre 1893 erstmalig wieder freigelegt.

Fotos: links, von Paul Schweizer - um 1935; rechts, von Winfried Reiff - um 2015.                   Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Der Anschluss an den Rest der Welt: "Unser einstmals, ach so schönes Bahnhöfle".

Das Foto stammt aus den 1990er Jahren und ist im Archiv des GHV-Lichtenstein hinterlegt.

Jetzt noch ein paar markante Jahreszahlen zur Echaztal- bzw. Schwäbischen Alb Bahn:

02.06.1892, Eröffnung: Reutlingen - Honau
01.10.1893, Eröffnung: Honau - Kleinengstingen - Münsingen
01.09.1901, Eröffnung: Münsingen - Schelklingen
07.09.1901, Eröffnung: Kleinengstingen (HzL) - Gammerdingen
28.07.1969, Stilllegung: Honau Schelklingen
01.09.1969, Abbau: Honau - Kleinengstingen
01.06.1980, Stilllegung: Reutlingen Hbf - Honau, Personenverkehr
26.05.1983, Stilllegung: Reutlingen Hbf - Honau, Güterverkehr
29.09.1994, Stilllegung: Reutlingen Hbf - Reutlingen Süd, Güterverkehr

eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 24. Oktober 2017

Anfangs der 1940er Jahre: Ein ganz gewöhnlicher Alltag in Unterhausen.

Kinder: Hein Haid, Adolf Schäfer, Lisa Lamparter.

Anmerkung: Mit dem schwäbischen  "Babba" ist der "Papa/Vater" gemeint.

Fotos aus dem Archiv des GHV-Lichtenstein / Reutlinger Generalanzeiger                                          eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 23. Oktober 2017

Eine ganze Bank voller Unterhausener "Häbe".

Personen von links: Hilde, Walter, Ilse, Günther, Karl.

Fotoauszug: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                             eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 22. Oktober 2017

"Lichtensteiner Albwusler": Tag der offenen Tür im neuen Waldkindergarten, am 21. OKT 2017.





Das Wort "Albwusler" bedarf für Nichtschwaben einer kurzen Erklärung - "wuselig" bedeutet: klein und lebhaft. Es wird verwendet bei der Charakterisierung von kleinen Tieren und Personen, speziell auch von Kindern.
Der Waldkindergarten der Gemeinde Lichtenstein befindet sich im Ortsteil Holzelfingen, im Manental, zwischen dem Ameisenlehrpfad und dem Damwildgehege.
Fotos - vom 21.10.2017, eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 20. Oktober 2017

Unterhausen, im Oktober 2017: Der "Ziegelbrunnen" in der Stahlecker bzw. Göllesberger Steige.


Die Einfassung des "Ziegelbrunnens" soll in Unterhausen beim Echazbrückenbau an der Ecke Kaiserstraße/Moltkestraße im Flußbett gefunden worden sein. Sie fand dann ihren heutigen Platz in der Stahlecker- bzw. Göllesberger Steige.
Auf der gegenüberliegenden Talseite befindet sich auf dem gleichen Höhenniveau, im "Brudersteig", ebenfalls ein Quellaustritt. Das Wasser des "Ziegelbrunnens" wurde in früheren Zeiten als Wasser von "schlechter Qualität" bezeichnet. Im Gegensatz dazu wurde bei schlimmen Krankheiten das "gute Wasser" des Brudersteigs als Hausmittel geholt. Es soll für die Genesung förderlich gewesen sein.

Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch 

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Wilhelm Mistele aus Oberhausen als flotter Jüngling.

Wilhelm Mistele (1898 - 1974), verheiratet mit seiner Frau Dora, war ursprünglich in der Nebelhöhlestraße 5 wohnhaft. Hier betrieb er viele Jahre eine Landwirtschaft mit einer  Lohndrescherei.
eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 16. Oktober 2017

Gruss von der Station Lichtenstein.

Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                                        eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 15. Oktober 2017

1. Mai 1876: Eröffnung einer Postagentur im Unterhausener "Gasthof Adler".

Im "Gasthof Adler" (Bildmitte) war in Unterhausen die erste Postagentur untergebracht.

Nachfolgender Text wurde dem Mitteilungsblatt des PA(V) 741 Reutlingen entnommen. "Der reitende Bote", 4. Jahrgang, Nr. 40 (August/September 1976). Walter Schüle, Friedrichstraße 17, hat das vorher genannte Mitteilungsblatt dem Archiv des GHV-Lichtenstein überlassen.

Im März des Jahres 1876 erhielt der Adlerwirt, Herrmann Schüle, in Unterhausen von der Königlichen Postdirektion in Stuttgart die Mitteilung, daß ihm die Stelle eines Postagenten mit Wirkung vom 1. Mai 1876 an übertragen wird. Verbunden hiermit war die Auflage, bis zu dem genannten Tage ein zur Versehung der postdienstlichen Verrichtung geeignetes Lokal bereit zu stellen. Das Gehalt für die Besorgung der Postablagegeschäfte, für die Stellung des Lokals und für die Ausführung des Bestelldienstes im Ort wurde auf jährlich 200 Mark festgesetzt.

Postamtssekretär Münz aus Stuttgart berichtet am 10. Mai 1876 über die Eröffnung der Postagentur in Unterhausen: "In Befolgung des hohen Auftrags, vom 18. März d.J., habe ich mich am 30. April nach Unterhausen begeben, dort die neu errichtete Postagentur eröffnet, den Postagenten Schüle verpflichtet, in den Dienst eingewiesen und mit ihm einen Dienstvertrag abgeschlossen. Der Postschalter ist geöffnet vormittags von 7 bis 10 Uhr. Die Postsendungen im Ort werden ausgetragen, täglich einmal um 6 1/2 Uhr früh. Die Bestellung der Postsendungen und Zeitungen wird besorgt durch eine des Postagenten stehende Verwandte desselben, Magdalene Herrmann von Ohnastetten, ein solides und zuverlässiges Mädchen von 18 Jahren. Die Protokolle über ihre Verpflichtung und Abnahme des Handgelübtes liegen bei. Bei dem nicht unbedeutenden Postverkehr in Unterhausen dürfte dem Schüle, welcher sehr eifrig ist, aber langsam auffasst, zum erstmaligen Rechnungsabschluss und zur Erledigung etwaiger Anstände am letzten des Monats ein Beamter, vielleicht vom Postamt Reutlingen, zur Unterstützung beigegeben werden."

Zehn Jahre später, im März 1886, übergibt der Adlerwirt Schüle die zusätzliche Tätigkeit eines Postagenten an den Lammwirt Bader. Dieser benennt für seine Unterstützung und Vertretung im Postdienst seine Ehefrau Mathilde und zur Bestellung der Postsendungen den Polizeidiener Jakob Schneider. Als Dienstlokal wurde der im Parterre des "Gasthauses Lamm", gegenüber dem Wirtschaftszimmer gelegene Raum eingerichtet. Die Dienstzeiten waren im Jahre 1886 wie folgt festgesetzt: Werktags 6 - 9 Uhr und 15 - 17 Uhr, Sonntags 8 - 9 Uhr, 11 - 12 Uhr und 16 - 17 Uhr. Oberpostsekretär Henger von der Generaldirektion nahm die Übergabe von Schüle an Bader vor und schrieb: "Der zur Diensteinweisung des neuen Agenten abgeordnete Praktikant Heinze dürfte noch in Unterhausen belassen sein, wenigstens glaube ich, daß Postagent Bader, der etwas schwer begreift, durch gehörige Unterweisung bis dorthin soweit gebracht werden kann, dass er den Dienst allein zu versehen im Stande ist, dem Praktikant Heinze habe ich das Nötige empfohlen."

1889 starb der Privatbriefträger Schneider. Nachfolger wurde der Polizeidiener Reinhardt.

Im Jahre 1894 wird berichtet: "Seine Majestät der König haben am 2. November allergnädigst geruht, die Errichtung einer Telegraphenanstalt in Unterhausen, Oberamt Reutlingen, zu verfügen." Am 12. Januar 1895 wurde die Telegraphenanstalt mit Telephonbetrieb eröffnet und mit der Postagentur vereinigt. Zum Bestellbetrieb der Telegraphenanstalt gehören die Wohnplätze Oberhausen, Stahleck, Übersberg und Unterhausen. Die Belohnung des Postagenten wurde jetzt von jährlich 450 Mark auf 522 Mark erhöht. Nach Eröffnung des Telegraphenbetriebs wurde der von den Gemeinden Ober- und Unterhausen zu den Kosten der Telegrapheneinrichtung gemeinschaftlich zugesicherte Betrag von 350 Mark eingezogen.

Im September 1895 nahm der Privatbriefträger Reinhardt seinen Abschied. Nachfolger wurde der Polizeidiener Matthias Schüle. 1897 starb der Unterhausener Postagent Bader. Neue Postagentin wurde seine Witwe Mathilde Bader.

Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 14. Oktober 2017

1940er Jahre: Mutprobe am Kletterbaum.


Foto + Text: Friedl Bernhard (Kindergärtnerin) / GHV-Lichtenstein Archiv                                         eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 13. Oktober 2017

Berg und Tal kommen nicht zusammen, aber die Menschen: Hauptlehrer Gottfried Lang aus Unterhausen auf Besuch in Holzelfingen.

Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                                         eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Lichtensteiner Seniorenaktionstag - zum zehnten Mal, am 10.10. 2017: "Es geht weiter wie bisher, aktiv bleiben ist nicht schwer."


Zum zehnten Mal veranstalteten die Gemeinde Lichtenstein und der Ortsseniorenrat, am 10. Oktober,  mit Unterstützung zahlreicher Helfer in der Lichtensteinhalle den Seniorenaktionstag.

Details: Reutlinger GEA, vom 11.10.2017.
Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 10. Oktober 2017

Unterhausen, 1935: Der "Wilhelm-Eib-Brunnen" im ehemaligen Freibad.


Personen von links nach rechts: Wilhelm Wahl, Karl Mistele, Adolf Häbe, Fritz Schüle, Karl Braun, Erwin Martinitz.

Fotoauszüge: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                            eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 9. Oktober 2017

In Holzelfingen gilt schon immer: "Gemeinsam sind wir stark"!

Personen von links nach rechts: Paul Tröster, Paul Fromm, Eugen Kirschbaum, Eugen Brändle, Helmut Tröster, Karl Schenk, Ernst Vöhringer.

Fotoauszug: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                             eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 7. Oktober 2017

1930er Jahre: Das ehemalige Unterhausener Rathaus von der Kirchstraße aus gesehen.

Fotoauszug: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                             eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 6. Oktober 2017

Gestern Nachmittag - Sturmtief "Xavier": Ausnahmezustand im Norden. Bei uns im oberen Echaztal nur vereinzelte Sturmböen.

Foto vom 5. OKT 2017, 15 Uhr: Dieter Bertsch                                                                                     eArchiv: Dieter Bertsch            

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Unterhausens traumhafter Jahrgang - 1947/48, denn: "Mit 70 hat man noch Träume ..."

Foto, vom 8.9.2017, Dieter Bertsch                                                                                                         eArchiv: Dieter Bertsch               

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Zum Pfarramt Holzelfingen gehören die beiden evangelischen Kirchengemeinden Holzelfingen und Ohnastetten.

 Zur evangelischen Kirchengemeinde Holzelfingen gehören ca. 840 und zur Kirchengemeinde Ohnastetten ca. 300 Gemeindeglieder.  Im Pfarrhaus in Holzelfingen ist der für beide Gemeinden zuständige Pfarrer wohnhaft und das gemeinsame Pfarramt untergebracht. Beide Kirchengemeinden arbeiten in vielen Bereichen gut zusammen, trotz der Besonderheit, dass Holzelfingen politisch zur Gemeinde Lichtenstein und Ohnastetten zur Gemeinde St. Johann gehört. Die Gottesdienste finden sonntags im Wechsel (9:20 Uhr bzw. 10:30 Uhr) in der St.-Blasius-Kirche in Holzelfingen und in der Pankratiuskirche in Ohnastetten statt. Nach Vorankündigung findet mehrfach im Jahr sonntagabends abwechslungsweise in den beiden Kirchen der s.g. "Andere Gottesdienst" statt.

Das Foto vom Holzelfinger Pfarrhaus ist im Archiv des GHV-Lichtenstein hinterlegt.                      Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 3. Oktober 2017

Unterhausen im Jahr 1925 - Friedrich Jung, genannt: "D'r Milcher".


Friedrich Jung war zunächst Reichsbahn-Schrankenwärter bei der Echaztalbahn. Er war verheiratet mit Mathilde Jung, geb. Gekeler. Er eröffnete im Jahr 1925, in der Wilhelmstraße 176, einen Lebensmittel- und Milchhandel. Das letzte Haus, am Ortsausgang Richtung Pfullingen gelegen, wurde 1911 erbaut.
Die gute Entwicklung des Ladens in den 1950er Jahren wurde durch die Nähe der Baumwollspinnerei Unterhausen (BSU) gefördert.

Die Tochter Helene Schneider, geb. Jung und Schwiegersohn Karl haben den zwischenzeitlichen "Selbstbedienungsladen" bis 1965 weitergeführt. Krankheitsbedingt konnten sie den Betrieb nicht mehr selbst aufrecht erhalten. Bis etwa 1973 wurde der Laden noch als eine Filiale des Emil Reiff ("SPAR-Reiff" bzw. "Zuckerles-Beck") weiter geführt.

Obige Fotos zeigen: Friedrich Jung / "Milcher" und Hilde Rehm mit dem "Milcher-Fuhrwerk". Auf dem unteren Bild kann man im Hintergrund auch noch das ehemalige "Spinnerei-Bahnhöfle"  erkennen.

Quelle: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                             Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 2. Oktober 2017

Auswanderung 1936: Die Hoffnung auf ein besseres Leben in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Obige Person war die Tochter des Matthäus Trudel und der Mathilde, geb. Reiff (deren Hochzeitsdatum war der 4. FEB 1862, in Oberhausen).

Der Gipfel der Auswanderungswelle wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erreicht, als Arbeitslosigkeit, Hungersnöte und die Wehrpflicht sechs Millionen, meist aus Süddeutschland, in die USA trieben. Nach der Machtübernahme der Nazis wanderten erneut viele Deutsche aus.
Die Deutschstämmigen: Das sind 49,2 Millionen Amerikaner, die laut der Erhebung aus dem Jahr 2000 angaben, von deutschen Einwanderern abzustammen. Amerikas Ahnen sind vor allem Deutsche. Afro-Amerikaner stellen die zweitgrößte Gruppe der Nationen dar, aus denen die US-Bevölkerung abstammt. Es dauerte allerdings meist Jahrzehnte bis den zunächst Fremden die Integration nach und nach gelang.

Die meisten Einwanderer landeten zunächst auf dem New Yorker Ellis Island. Dort empfängt die Freiheitsstatue jeden Ankömmling mit dem Spruch: "... schickt sie mir, die Heimatlosen, vom Sturme getriebenen ...".

Recherche, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 1. Oktober 2017

26. Mai 1938: Einsegnung der Diakonissin, Emma Munz aus Oberhausen, in der Stuttgarter Stiftskirche.



Die Evangelische Diakonissenanstalt Stuttgart wurde im Jahr 1854 gegründet. Vorausgegangen war die Gründung eines Diakonie-Vereins von Charlotte Reihlen, einer Stuttgarter Kaufmannsfrau, und Prälat von Kapf, dem Stuttgarter Stiftskirchenprediger, im Jahr 1852. Angeregt wurde Charlotte Reihlen durch die Eröffnung der Kaiserswerter Diakonie bei Düsseldorf. Sie suchte über Zeitungsanzeigen nach jungen Frauen, die in der Lebensform der Diakonissen leben wollten. Am 25. August 1854 machten drei junge Frauen den Anfang, die nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester in Straßburg in das Stuttgarter Hofkrankenhaus in der Büchsenstraße kamen. In der Hochphase, um 1940, gehörten über 1600 Diakonissen zur Schwesternschaft. 1954 waren 470 Schwestern in über 260 Stationen im Land als Gemeindeschwestern tätig.

Unter dem Motto: "Zum Leben helfen - zum Helfen leben" gehören heute noch 100 Diakonissen und etwa 360 Diakonische Schwestern (und Brüder) zur Evangelischen Diakonissenanstalt Stuttgart.

Textauszüge: Wikipedia                                                                                                  Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch