Erdaushub von Großbaustellen aus dem Raum Stuttgart
werden schon über einen längeren Zeitraum mit LKWs, an allen Werktagen, durch
das obere Echaztal auf bzw. über die Schwäbische Alb zur Ablagerung gefahren.
Wo genau überall die dauerhafte Lagerung erfolgt und wer daran verdient
entzieht sich meiner Kenntnis. Beauftragte Projektbüros und den zuständigen Genehmigungsbehörden
sind hierzu genaue Details bekannt. Das Statistische Landesamt Baden
Württemberg veröffentlicht für 2017 die „Entsorgung von unbelastetem Boden und
Steinen nach Stadt- und Landkreisen“ (Verfüllung in Abbaustätten sowie
Ablagerung auf Deponien einschließlich Deponiebau). Die im Landkreis Reutlingen
entsorgte Menge wird mit insgesamt 1.890.000 Tonnen im Jahr 2017 angegeben. Mit
eingerechnet sind hier selbstverständlich auch die aus dem Landkreis selbst
anfallenden Entsorgungsmengen (dürfte der wesentlich kleinere Anteil sein). Damit
gehört dieser Landkreis – nach Schwäbisch Hall – zu den Spitzenreitern in BW!
Den Lärm, Dreck, verstopfte Straßen und ausgeprägte Gefährdungspotentiale
überlässt man den Anwohnern an den Straßen, welche für die Transportwege genutzt werden. Hierzu gehören auch die Teilorte von Lichtenstein. Die z.Zt. monatelange
Sperrung des Albaufstiegs über die Holzelfinger Steige verschärft die Verkehrssituation
auf der B 312 ganz wesentlich.
Angenommen der Erdaushubtransport erfolgt durch
5-Achs-Sattelkipper, mit 27,5 t Nutzlast, so kommt man in Lichtenstein schnell
auf mehrere Hundert Schwerlast-Fahrzeugbewegungen pro Tag (bergwärts und
talwärts).
In dieser Betrachtung ist der restliche, teilweise
internationale Schwerlastverkehr auf der Lichtensteiner Ortsdurchfahrt noch
nicht mit berücksichtigt; ebenso die PKWs und die oftmals
unsinnige, jedoch erlaubte Parkierung am Straßenrand, welche bei Gegenverkehr
den Verkehrsfluss komplett abwürgt. Dieses verschärft die Istsituation um ein
Vielfaches. Das Einbiegen aus einer Seitenstraße in die Bundesstraße wird zum
absoluten Geduldsspiel.
Bis der neue Albaufstieg kommt brauchen wir JETZT schon eine schnelle und wirksame Entlastung. Raus mit einem Teil des Schwerlastverkehrs aus dem Echaztal! Behaltet den Dreck im nahen Umfeld, dort wo er anfällt und kutschiert ihn nicht kreuz und quer durch's Ländle!
Bis der neue Albaufstieg kommt brauchen wir JETZT schon eine schnelle und wirksame Entlastung. Raus mit einem Teil des Schwerlastverkehrs aus dem Echaztal! Behaltet den Dreck im nahen Umfeld, dort wo er anfällt und kutschiert ihn nicht kreuz und quer durch's Ländle!
Foto, vom Oktober 2018, Text + eArchiv: Dieter Bertsch
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