In einer der zahlreichen Aufstellungen, die im Vorfeld der Eingemeindung erhoben wurden, sind auch die Namen der Farren und Ziegenböcke festgehalten. Diese im Unter- und Oberhausener Gemeindeeigentum befindlichen Zuchttiere hörten auf die Namen: Hereos, Fiskus, Freischütz sowie Jakob, Gottlob und Wilhelm.
Da Oberhausen keinen "gelernten" Schultheißen hatte, wurde ein Verwaltungsaktuar zur Unterstützung beim Erstellen dieser Listen bereit gestellt. Das Oberamt in Reutlingen hat dann solche Aufstellungen ausgewertet. Wer von der Bevölkerung unmittelbar davon betroffen war, bzw. sich in seinen hergebrachten Rechten eingeschränkt sah, hat über die ungewohnten Forderungen solcher "Geschäftsverschleppungsanstalten" gebruddelt. Das "Bruddeln" ist eine für den Schwaben arteigene Möglichkeit seine schlechte Laune geräuscharm zum Ausdruck zu bringen. Wehe dem Umfeld, wenn er mal diese Schwelle überschreitet.
Hinweis zu dem vorher Gesagten: Vortrag in Lichtenstein-Unterhausen, von Dr. Irmtraud Betz-Wischnath (Kreisarchivarin) - am 13.06.1990 - "Der Zusammenschluß von Ober- und Unterhausen".
Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
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